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NLA OL Rep 420

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Niedersächsisches Landesarchiv - Abteilung Oldenburg

Laufzeit

1860-1980

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

Die Anfänge des Niedersächsischen Staatsarchivs in Oldenburg liegen in der Zeit des Grafen Anton Günther, der 1626 einen Registrator für das gräfliche Archiv einstellte. Seitdem gab es ein zentrales Archiv für das Land Oldenburg.

Beschreibung

Rep 420 Niedersächsisches Landesarchiv – Abteilung Oldenburg
Zeit: 1785-2010

Geschichte des Bestandsbildners

In Oldenburg als wichtigster Residenz der Grafen von Oldenburg entstand im späten Mittelalter eine dauernde Kanzlei als feste Regierungseinrichtung. Der im Laufe des 16. Jahrhunderts anschwellende Schriftverkehr machte die Einrichtung eines Archivs unumgänglich. 1615 wird der erste Archivar erwähnt, die erste förmliche Bestallung
eines Archivars erfolgte 1626 durch Graf Anton Günther von Oldenburg. Von nun an war das überwiegend im Schloss untergebrachte Archiv eine ständige Einrichtung der Oldenburger Verwaltung, allerdings geteilt in ein Kanzlei- bzw. Regierungsarchiv und in ein Haus- und Geheimarchiv. Dieser Status blieb auch erhalten, als die Grafschaft nach dem Tode Anton Günthers 1667 an Dänemark fiel. Nach der Übergabe Oldenburgs an die jüngere Linie Holstein-Gottorf im Jahre 1773 und die Erhebung des Landes zum Herzogtum bzw. Großherzogtum wuchs das Archiv durch die Übernahme der Akten der neuen Landesteile (Herrschaften Jever und Kniphausen, Oldenburger Münsterland, Fürstentümer Lübeck und Birkenfeld) sowie durch Verwaltungsreformen, die Aktenabgaben zur Folge hatten, an. Zudem wurden zwischen 1843 und 1846 die Archivalien des eigentlichen Verwaltungsarchivs (Landesarchivs) und des herzoglichen Hauses vereinigt, das Haus- und Centralarchiv erhielt deshalb am Damm 1846 ein eigenes Gebäude, in dem auch die herzoglichen Bibliothek (Landesbibliothek) untergebracht war. Unter dem Archivar Georg Sello setzte sich ab 1890 das Provenienzprinzip durch, also die Ordnung der Bestände nach dem Herkunftsgrundsatz.

Nach der Abdankung des Großherzogs 1918 und der Bildung des Freistaats Oldenburg 1919 wurde das Haus- und Centralarchiv umbenannt in „Landesarchiv“. Da die Räumlichkeiten in dem Archiv- und Bibliotheksgebäude am Damm 42 unzureichend waren, konnte im Frühjahr 1936 gegenüber, am Damm 43, eine klassizistische Villa als Verwaltungsgebäude bezogen werden. Dieser Standort blieb erhalten, freilich wurde das Archiv zwischen 1959 und 1964 erheblich ausgebaut und erhielt seinen charakteristischen Magazinturm. Inzwischen war die 1939 in Staatsarchiv umbenannte Behörde durch Auflösung des Landes Oldenburg und die Gründung des Bundeslandes Niedersachsen im Jahre 1946 in die Niedersächsische Archivverwaltung (als Abteilung der Niedersächsischen Staatskanzlei) eingegliedert worden, zu der neben dem nunmehrigen Niedersächsischen Staatsarchiv in Oldenburg die Staatsarchive Aurich, Bückeburg, Osnabrück, Stade, Wolfenbüttel und das auch für die Landesministerien zuständige Hauptstaatsarchiv Hannover gehörten. Nach der Fusion aller niedersächsischen Staatsarchive im Jahre 2005 zum Niedersächsischen Landesarchiv trug das Archiv zunächst die Bezeichnung Niedersächsisches Landesarchiv Staatsarchiv Oldenburg; von 2013 bis 2019 dann Niedersächsisches Landesarchiv, Standort Oldenburg. Seit Mai 2019 trägt das Archiv nunmehr die Bezeichnung Niedersächsisches Landesarchiv, Abteilung Oldenburg. Es ist keine eigenständige Behörde mehr, sondern ein Standort bzw. Abteilung des Niedersächsischen Landesarchivs, das seinen Sitz in Hannover hat und von einem Präsidenten/einer Präsidentin geleitet wird. Aufsichtsführendes Ministerium ist weiterhin die Niedersächsische Staatskanzlei.

Bestandsgeschichte

Für die Forschung von Bedeutung sind vor allem die ausführlich verzeichneten Benutzeranfragen an das Staatsarchiv, die eigene aufwändige Recherchen zum Teil überflüssig machen sowie die Akten zu den Registraturbildnern. Diese enthalten Korrespondenzen und Vermerke zur Bestandsgeschichte, die über die in dieser Beständeübersicht gelieferten Bestandgeschichten hinausgehen und für tiefergehende Forschungen von Bedeutung sein können.
Der Archivbestand besteht zur Zeit aus Benutzeranfragen, die Bestandsakten werden momentan verzeichnet und können auf Anfrage vorgelegt werden, bzw. es können Auskünfte aus diesen erteilt werden.

Enthält

Benutzeranfragen, geordnet nach Alphabet (1725) 1785-2010 (2417) Verzeichnung wird fortgesetzt.

Literatur

Hermann Lübbing, Die Bestände des Staatsarchivs Oldenburg, Oldenburg 1943; Stefan Hartmann,
Das Niedersächsische Staatsarchiv in Oldenburg. Eine Einführung für Archivbenutzer, Göttingen
1978; Friedrich-Wilhelm Schaer, Geschichte des Niedersächsischen Staatsarchivs in Oldenburg vom
17. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. 100 Jahre Stadtarchiv Oldenburg 1903–2003, hg. vom
Kulturamt der Stadt Oldenburg, redaktionell bearbeitet von Claus Ahrens (u.a.), Oldenburg 2004, S.
86–92; Gerd Steinwascher, Verwaltungsreform und historische Überlieferung – Vorgeschichte,
Ergebnisse und Konsequenzen für das Oldenburger Land, in: Oldenburger Jahrbuch 107 (2007), S.
191-216.

Findmittel

Erschließung: Archivdatenbank/Internet und Aktenverzeichnis

Siehe

Korrespondierende Archivalien

Best. 20 (Grafschaft Oldenburg); Best. 31 (Kabinettsregistratur Oldenburg); Best. 134
(Oldenburgisches Ministerium der Kirchen und Schulen).

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

39,2; 2459 Verzeichnungseinheiten (Stand Februar 2013 – Verzeichnung wird fortgesetzt)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet

Georeferenzierung

Bezeichnung

Verwaltungsbezirk Oldenburg

Zeit von

1974

Zeit bis

1977

Objekt_ID

11

Ebenen_ID

810

Geo_ID

810-11

Link

Verwaltungsbezirk Oldenburg

Georeferenzierung

Bezeichnung

Verwaltungsbezirk Oldenburg Teil Wangerooge

Zeit von

1974

Zeit bis

1977

Objekt_ID

17

Ebenen_ID

810

Geo_ID

810-17

Link

Verwaltungsbezirk Oldenburg Teil Wangerooge

Georeferenzierung

Bezeichnung

Landesteil/Verwaltungsbezirk Oldenburg Teil Wangerooge

Zeit von

1937

Zeit bis

1974

Objekt_ID

5022022

Ebenen_ID

10

Geo_ID

10-5022022

Link

Landesteil/Verwaltungsbezirk Oldenburg Teil Wangerooge

Georeferenzierung

Bezeichnung

Landesteil/ Verwaltungsbezirk Oldenburg

Zeit von

1937

Zeit bis

1974

Objekt_ID

217280

Ebenen_ID

10

Geo_ID

10-217280

Link

Landesteil/ Verwaltungsbezirk Oldenburg

Georeferenzierung

Bezeichnung

Herzogtum/Landesteil Oldenburg

Zeit von

1864

Zeit bis

1937

Objekt_ID

1

Ebenen_ID

210

Geo_ID

210-1

Link

Herzogtum/Landesteil Oldenburg

Georeferenzierung

Bezeichnung

Herzogtum/Landesteil Oldenburg Teil Wangerooge

Zeit von

1864

Zeit bis

1937

Objekt_ID

3

Ebenen_ID

210

Geo_ID

210-3

Link

Herzogtum/Landesteil Oldenburg Teil Wangerooge

Georeferenzierung

Bezeichnung

Herzogtum Oldenburg

Zeit von

1853

Zeit bis

1864

Objekt_ID

1

Ebenen_ID

2910

Geo_ID

2910-1

Link

Herzogtum Oldenburg

Georeferenzierung

Bezeichnung

Herzogtum Oldenburg

Zeit von

1814

Zeit bis

1853

Objekt_ID

1

Ebenen_ID

2810

Geo_ID

2810-1

Link

Herzogtum Oldenburg

Georeferenzierung

Bezeichnung

Herzogtum Oldenburg Teil Wangerooge

Zeit von

1853

Zeit bis

1864

Objekt_ID

2

Ebenen_ID

2910

Geo_ID

2910-2

Link

Herzogtum Oldenburg Teil Wangerooge

Georeferenzierung

Bezeichnung

Herzogtum Oldenburg Teil Wangerooge

Zeit von

1814

Zeit bis

1853

Objekt_ID

2

Ebenen_ID

2810

Geo_ID

2810-2

Link

Herzogtum Oldenburg Teil Wangerooge

Georeferenzierung

Bezeichnung

Staatsarchiv Oldenburg

Zeit von

2000

Zeit bis

2000

Objekt_ID

6

Ebenen_ID

2