NLA WO 1 Alt 20 Nr. 73

  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern

Beschreibung: Verzeichnung

Identifikation

Titel 

Korrespondenz der Herzoginnen Christine Margarethe, Sophie Elisabeth und Christine zu Braunschweig-Lüneburg und der Herzöge Franz Carl von Sachsen-Lauenburg, Adolf Friedrich, Christian Ludwig und Friedrich Wilhelm von Mecklenburg, Rudolf August, Anton Ulrich und Ferdinand Albrecht zu Braunschweig-Lüneburg, Georg Wilhelm zu Braunschweig-Lüneburg in Celle und Albrecht von Sachsen-Coburg untereinander

Enthält u.a.:
- Pfandverschreibung, Quittungen, Pachtkontrakte, Bestallungen, Protokolle und Reverse, Inventarien aus den Jahren 1644 und 1674;
- Species facti, Liquidationen, gleichzeitige Kopien von Vergleichsrezessen, Cessions- und Mortifikationsdokumente, fürstliche Reskripte und Berichte;
- des Herzogs Adolf Friedrich von Mecklenburg Übertragung des Amts Zarrentien als antichretisches Pfand [Antichrese = Nutzungspfandrecht] auf die Herzogin Christine Margarethe, die Witwe des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg, für ein darauf haftendes Kapital von 19.500 Talern, welches von der Herzogin den bisherigen Pfandinhabern des Amts, den Erben Christ. von Neukirch, gegen Cession ihrer Rechte daran gezahlt worden;
- Differenzen der Herzogin mit dem Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg wegen der von diesem geltend gemachten Territorialhoheitsrechte sowie wegen verschiedener sonstiger Ansprüche;
- Beschwerden der Herzogin Sophie Elisabeth zu Braunschweig-Lüneburg über die von Herzog Christian Ludwig von Mecklenburg auf das von ihrer Schwester vererbte Amt gelegten Einquartierungen und Kontributionen;
- dessen Verpachtung in den Jahren 1669, 1674 und 1678;
- die von den Herzögen Rudolf August und Anton Ulrich zu Braunschweig-Lüneburg nach dem Ableben des Herzogs Ferdinand Albrecht zu Braunschweig-Lüneburg im Jahre 1687 dem Archivar Jakob Müller aufgetragene Besitzergreifung des Amts für die Erben des Herzogs, ihre Pupillen;

Laufzeit 

1644 - 1698

Enthält 

- Verweigerung der fürstlichen Vormünder, der von Herzog Christian Ludwig von Mecklenburg urgierten Reluierung des Amts bis nach erfolgter Tilgung der auf ihre Pupillen von der Herzogin Christine Margarethe vererbten, aus dem von 1652-1664 widerruflich behaupteten und endlich erst in Folge erkannter Exekution der kaiserlichen Kommission geräumten Besitz jener Ämter und anderen Verbindlichkeiten gegen die Herzogin, seine verstoßene Gemahlin, herrührenden, zu 230.207 Taler liquidierten Forderung der letzteren an ihn;
- darüber mit ihm und seinem Nachfolger, dem Herzog Friedrich Wilhelm von Mecklenburg, vergeblich geführte weitläufige Verhandlungen;
- Verpachtung und Verpfändung des Amts Zarrentien durch die fürstliche Vormundschaft für die Jahre 1689-1699 an den zum Drosten ernannten Geheimen Rat Stisser von Wendhausen für ein zur Befriedigung der Gläubiger des Herzogs Ferdinand Albrecht und Entrichtung der der verwitweten Herzogin Christine verschriebenen, zur Einlösung ihres versetzten Silbergeräts zu verwendenden 3000 Taler Morgengabegelder bestimmtes Kapital von 10.000 Talern;
- die mit Zustimmung des Herzogs Friedrich Wilhelm von Mecklenburg von Seiten der fürstlichen Vormünder im Jahre 1696 erfolgte Übertragung des Pfandrechts an Zarrentien und der obigen Forderung auf den Landmarschall von Bülow gegen Zahlung des Pfandschillings von 19.500 Talern in Species und einer Vergleichssumme von 10.000 Talern (in 2/3), nachdem von dem Geheimen Rat Stisser ein geltend gemachtes Näherrecht aufgegeben worden;
- dringender Wunsch der Herzogin Christine zu Braunschweig-Lüneburg, dass das Kapital nicht bei der Landschaft belegt, sondern damit das Unterpfandsrecht des Grafen von der Lippe am Amt Forst für die fürstlichen Pupillen erworben werde, und zuletzt ein Gesuch um kaiserliche Konfirmation des mit dem von Bülow abgeschlossenen Kontrakts;
- hierbei ein Bericht des Geheimen Rats Stisser aus Hamburg

vom 21.5.1688, dass er befohlenermaßen wegen Verkaufs des Mantuanischen Geschirrs mit dem dortigen Residenten geredet und dieser vermeine, dieses Gefäß jetzt vorteilhaft anbringen zu können, indem sich dort einige Franzosen befänden, die von ihrem Könige beauftragt wären, Raritäten aufzukaufen

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Sicherungsfilm Akte 0003 / 20
Detailseite Original Akte 0003 / 20