NLA HA Hild. Br. 1 Nr. 06045

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Beschreibung: Verzeichnung

Identifikation

Titel 

Versetzung und Einlösung des Amts Lindau (Inhaltsübersicht vgl. Nr. 9)
darin: Bericht, wie es um das Amtshaus und Pfandschaft Lindau beschaffen, Verzeichnis der Einkommen, Amtsregisterauszüge 1577 - 1595; sowie folg. Urkunden:

1352 Juni 24
(in sunte Johannesdage tho middensommer)
Bischof Heinrich von Hildesheim versetzt das Haus, Land und Gericht Lindau mit dem Gericht Berka für 1242 Mark lötigen Silbers den Rittern Lippold und Beseke, Gebrüder von Freden und deren Söhnen Hannes, Lippold und Eckbert. Kirche und verlegenes Gut will der Bischof selbst verlehnen, frei werdenes Gut aber zum Haus legen. Einlösung soll 1/4 Jahr vorher angekündigt und das Geld in Braunschweig, Goslar oder Alfeld ausbezahlt werden. Das Schloss soll dem Bischof offen sein und mit bischöflichen Leuten verteidigt werden, wobei der Bischof für Schaden aufkommen will. Wenn der Bischof auf Loskündigung der von Freden das Schloss nicht einlösen sollte, dürften sie es zunächst an einen Stiftsgenossen, dann anderen Genossen anbieten, jedoch nicht Fürsten, Herren oder Städten
Ankündigung des SIegels von Bischof und Domkapitel
Beglaubigte Abschrift des 16 Jhs., Papier
Ungedruckt
Regest in Nr. 9

1462 Mai 28
(am fridage noch goddes himmelfarth)
Bischof Ernst von Hildesheim bekennt, daß das Schloss Lindau 6 Jahre in den Händen des Stifts Mainz gewesen und von diesem an Dietrich von Uslar veramtet gewesen sei. Da das Schloss nun 6 Jahre dem Stift Hildesheim zusteht, soll der von diesem bestellte Amtmann Mainz und Hildesheim schwören. Nach Ablauf dieser Zeit soll es wieder Mainz überantwortet werden. Will das Stift Hildesheim solches nicht tun, soll Mainz einen Teil an Lindau wieder in Besitz nehmen. Weiter werden Mainz 400 rheinische Gulden verschrieben, die der Amtmann in Lindau verbaut hat. In den nächsten 6 Jahren sollen 200 rheinische Gulden verbaut werde, die von beiden Teilen zu tragen

Laufzeit 

1563 - 1612

Enthält 

sind.
Siegelankündigung von Bischof und Domkapitel.
Beglaubigte Abscrhift d. 16. Jhs., Papier
Ungedruckt: Wolf, Gesch. Geschl. v. Hardenberg, I.Teil
Regest in Nr. 9

1460 September 1
(am mandage Egidii)

Bischof Ernst von Hildesheim bekennt, Dietrich von Hardenberg, Hermanns Sohn, habe ihm zugestanden, daß die Bischöfe von Hildesheim ihm die Hälfte der Stiftsburg Lindau 1000 rheinische Gulden ausgetan hätten, nämlich an 1/4 von Lindau 700 rheinische Gulden und an dem Zehnten und Burglehen zu Lindau 300 rheinische Gulden, die vorher von den von Hardenberg an Heinrich von Odenhusen verpfändet waren. Nach 6 Jahren können die von Hardenberg die Gelder wieder loskündigen.
Siegelankündigung von Bischof und Domkapitel
Beglaubigte Abschrift d. 16. Jhs., Papier
Ungedruckt: Wolf, Gesch. d. Geschl. von Hardenberg, I.Teil
Urkd. 98, S. 149 ff

1460 August 16
(am sunavende na unserx leven fruwen dags assumptionis)
Bischof Ernst von Hildesheim bekennt eine Schuld von 2500 rheinische Gulden an die Brüder Hans und Heinrich von Bortfeld, weil. Burchards Söhne, wofür er ihnen ( für 1000 rhein. Gulden) das Haus Lindau mit allen Einkünften, ausgenommen den Zehnten und die Güter Dietrich von Hardenbergs, in der Weise überantwortet, wie man die Burgen des Stifts Hildesheim auszutun pflegt. 1500 rhein. Gulden sollen ihnen aus den Einkünften der Bede der Gerichte Peine, Liebenburg, Wohldenberg und Ruthe entrichtet werden.

Ankündigung der Siegel von Bischof und Domkapitel
Beglaubigte Abschrift d. 16. Jhs., Papier
gedruckt: Wolf, Gesch. d. Geschl. v. Hardenberg,
1. Teil, Urk. Nr. 98, S. 149 ff
Regest in Nr. 9

1353 März 31
Bischof Heinrich von Hildesheim verpfändet Ditmar von Hardenberg, Heinrich von Gittelde und Jan von Uslar das Schloß Lindau.
Beglaubigte Abschrift d. 16. Jhs., Papier
Druck: Wolf, Gesch. d. Geschl. v. Hardenberg, I. Teil, Urk. Nr. 64, S. 83

ff.;
vgl. UB. HoHi. V Nr. 500, Anm.

1492 März 31
(am sunavende na annunciationis Beatae Virginis Mariae))
Dietrich von Hardenberg bekennt, daß er sich mit Bischof Barthold von Hildesheim wegen der Hälfte von Lindau, die denen von Hardenberg seit Alters verschrieben sei, berechnet habe und daß dieser ihm und zu treuen Händen Aschwin, Heinrich, Werner und Burchard von Saldern sowie Aschwin von Bortfeld das halbe Schloss Lindau für eine Pfandsumme von 4300 rhein. Gulden wieder ausgetan habe. Es folgen die üblichen Pfandbedingungen.
Beglaubigte Abschrift d. 16. Jhs.; Papier
Ungedruckt
Regest: Beitr. zu einer Familiengeschichte der Freih. v. Uslar-Gleichen, S. 457, Nr. 586

1492 März 31
(am sonabende Beatae Virginis Mariae)
Bischof Barthold beurkundet die Wiederverpfändung der Hälfte von der Burg Lindau mit dem Gericht Berka an Dietrich von Hardenberg und zu treuen Händen Aschwin, Heinrich, Werner, Burchard von Saldern und Heinrich von Bortfeld für 4300 rheinische Gulden. Es folgen die üblichen Verpfändungsbestimmungen.
Ankündigung der Siegel von Bischof und Domkapitel
Abschrift d. 16 Jhs., Papier
Ungedruckt
Regest in Nr. 9

Band 

5

Alte Archivsignatur 

Hild. Br. 1, 27.13 Nr. 5

Nebenlaufzeit von 

1620

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Akte 0033 / 1
Detailseite Micro-/Macrofiche Akte 0033 / 1
Detailseite Sicherungsfilm Akte 0033 / 1