NLA WO 1006 A Nds

  • Zugeordnete Objekte zeigen
  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern

Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Staatshochbauamt Harz in Clausthal-Zellerfeld

Laufzeit 

1959-1976

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Vorbemerkung: Zur allgemeinen Geschichte der Staatshochbauämter und ihren Aufgaben siehe das Gruppenvorwort zum Tektonikpunkt "Hochbau".

Durch Erlass des niedersächsischen Finanzministers vom 9. Dezember 1946 wurden Dienststellen, Aufgaben und Personal der braunschweigischen Hochbauverwaltung in die niedersächsische Staatshochbauverwaltung überführt. Die Staatshochbauämter sind aus den Hochbau-Inspektionen über die durch Verordnung v. 18. Mai 1934 eingerichteten Hochbauämter hervorgegangen.

Das Staatshochbauamt Clausthal-Zellerfeld war nach der Gründung des Landes Niedersachsen 1946 für die Betreuung der baulichen Anlagen und Bearbeitung der Baumaßnahmen des Landes im Landkreis Zellerfeld (ab 1972 auf dem Gebiet des ehemaligen Landkreises Zellerfeld) zuständig. Aufsichtsführende Behörde war zunächst wie vor 1945 der Regierungspräsident in Hildesheim und von 1972-1989 der Verwaltungspräsident/ die Bezirksregierung Braunschweig. Zum 1. Januar 1990 ging die Dienst- u. Fachaufsicht auf die Oberfinanzdirektion (OFD) Hannover über (Beschluss v. 11. Juli 1989).

Hinsichtlich des sachlichen und räumlichen Zuständigkeitsbereichs des Staatshochbauamts Clausthal-Zellerfeld ergaben sich im Laufe der Zeit folgende Veränderungen:

- 1951 Übernahme der Betreuung der im Amtsbezirk gelegenen zivilen Bundesliegenschaften und Liegenschaften der Landessteuerverwaltung;
- 1973 Einrichtung einer Sonderbehörde für den Hochschulbau und Beibehaltung einer Baugruppe für den Hochschulbau im Staatshochbauamt Clausthal-Zellerfeld;
- 1978 Neuregelung der Zuständigkeiten für den Hochschulbau.

Zum 1. November 1989 wurden die Staatshochbauämter Goslar und Osterode an das Staatshochbauamt Clausthal-Zellerfeld angegliedert und letzteres in Staatshochbauamt Harz umbenannt (Nds. MBl. 32/1989, S. 996). Der Sitz der Behörde blieb in Clausthal-Zellerfeld, zwei Außenstellen wurden in Goslar und Osterode am Harz eingerichtet.

Die Behörde betreute durch zwei Baugruppen in Clausthal-Zellerfeld und Goslar alle Landes- und Bundesliegenschaften sowie Dritte in den Landkreisen Goslar und Osterode am Harz, insgesamt rund 900 (1996) bzw. 800 (2002) Gebäude. Des Weiteren übernahm das Staatshochbauamt Harz 1991 im Zuge der Wiedervereinigung und zur Unterstützung der Staatshochbauverwaltung in Sachsen-Anhalt eine Patenschaft für das dortige Staatshochbauamt Halberstadt.

Schwerpunkte der Arbeit der Behörde waren u.a.:

- Bauliche Betreuung der Baudenkmäler (ca. 30 % des zu betreuenden Gebäudebestandes stehen unter Denkmalschutz);
- Bauliche Betreuung der Technischen Universität Clausthal;
- Unterstützung bei Baumaßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit in den neuen Bundesländern;
- Unterstützung des Staatshochbauamts Wunstorf bei der Koordinierung von Baumaßnahmen der Bundeswehr in Sachsen-Anhalt.

Am 3. April 2001 beschloss die Landesregierung die Umbenennung der Staatshochbauverwaltung in Staatliches Baumanagement Niedersachsen (SBN). Entsprechend wurde das Staatshochbauamt Harz in Staatliches Baumanagement (SB) Harz umgewandelt und Teil des SBN.

Auf der Grundlage des Beschlusses der Landesregierung vom 4. März 2004 fusionierten mit Wirkung zum 1. Januar 2005 die bisherigen SB Harz, Göttingen (mit Northeim) und Hildesheim im Zuge der schrittweisen Strukturreform des SB zum SB Südniedersachsen (Nds. MBl. 14/2005, S. 273). Der Dienstsitz des SB Harz in Clausthal-Zellerfeld wurde für den SB Südniedersachsen übernommen. Der Amtsbezirk des SB Südniedersachsen umfasst die Landkreise Goslar, Göttingen, Hildesheim, Holzminden, Northeim und Osterode am Harz.

Stand: Oktober 2015

Bestandsgeschichte 

Ältere Unterlagen des einstigen Staatshochbauamts Goslar (1939-1975) werden im Bestand 6 D Nds verwahrt. Verzeichnung, Vorwort und Findbucherstellung erfolgten durch Dr. Silke Wagener-Fimpel.

Stand: Oktober 2004

Enthält 

u.a. Rommelkaserne in Osterode); Fernmeldeturm Stöberhai

Literatur 

Dietrich Lösche, Staatliche Bauverwaltung in Niedersachsen. Vom Ortsbaubeamten im Landbaudistrikt zum Staatlichen Baumanagement, Bielefeld 2004.

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

NLA Hannover:
- Nds. 240 Hildesheim (Staatshochbauamt bzw. Staatliches Baumanagement Hildesheim, bis 2004)
- Nds. 240 Göttingen (Staatshochbauamt Göttingen, 1945 bis 1978)
- Nds. 240 Northeim (Staatshochbauamt Northeim, 1945 bis 1978)
- Nds. 240 Südniedersachsen (Staatshochbauämter Clausthal-Zellerfeld und Osterode, 1945 bis 1972/78; Staatliches Baumanagement Südniedersachsen, ab 2005)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

0,7

Bearbeiter 

Dr. Silke Wagener-Fimpel (2004)

Dr. Christian Helbich (2015)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet