NLA WO 74 Urk

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Familie von Gadenstedt

Laufzeit 

1323-1837

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Das ministerialische Geschlecht von Gadenstedt erscheint urkundlich zuerst 1256 und 1260 mit Bertoldus de Godenstede (CalUB III Nr. 187; Asseburger UB I Nr. 304). Der gleichnamige Stammsitz liegt bei Peine im Hochstift Hildesheim; die Herren von Gadenstedt besaßen Gadenstedt ebenso wie das benachbarte Groß Ilsede als Lehen des Abtes von Fulda; der erste bekannte Lehnsbrief datiert von 1399. Ein weiterer Besitzkomplex - braunschweigische Lehen - lag südlich der Stadt Braunschweig. In der Frühen Neuzeit erwarben Familienangehörige weitere Besitzungen, so in der Grafschaft Wernigerode und im Fürstentümern Lüneburg.

Seit 1885 leben Gadenstedts auf Gut Volkersheim; das Herrenhaus in Gadenstedt wurde hingegen 1961 veräußert.

Das Wappen der Herren von Gadenstedt zeigt in Gold einen schwarzen Pfahl.

Stand: Februar 2007

Bestandsgeschichte 

Der Bestand umfasst Urkunden zu verschiedenen Eigentumsverhältnissen, namentlich zu den Aktiv- und Passivlehen der Familie, unterschiedlicher, nicht immer nachvollziehbarer Provenienz. Einige Stücke gelangten nachweislich durch Ankauf oder Schenkung ins Archiv.

Die Urkundenregesten von Anfang und Mitte des 20. Jahrhundert hat die Archivangestelle Heike Kurde in die EDV eingegeben.

Stand: Februar 2007

Enthält 

Urkunden über Lehen, Verkäufe, Verpfändungen

Literatur 

Gothaisches Genealogisches Taschenbuch des Adels. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel) 4 (1903), S. 306-308 (Stammreihe).

Annina von Gadenstedt: Familiengeschichte derer von Gadenstedt. O. O. 1940 (Masch.).

Hermann Kleinau: Geschichtliches Ortsverzeichnis des Landes Braunschweig. Hildesheim 1968 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen XXX,2) (s. Register).

Jürgen Dieckhoff: Über das uralte, löbliche, hochadlige Geschlecht derer von Gadenstedt. In: Peiner Heimatkalender 17 (1987), S. 115-119 (referiert aus der Familiengeschichte von Annina von Gadenstedt).

Armgard von Reden-Dohna: Die Rittersitze des vormaligen Fürstentums Hildesheim. Göttingen 1996, S. 355-361.

Edith und Bartold von Gadenstedt: Ein Rittergeschlecht auf dem Weg ins Jahr 2000. Salzgitter 1999.

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Zur vergleichen sind vor allem das Depositum der von Gadenstedt auf Volkersheim (256 N) und die Lehnsakten 27 Alt Nr. 1113-1114, 33 Neu, besonders Nr. 255, 1118. Einzelne Betreffe finden sich auch in anderen Beständen, z. B. 139 Urk Nr. 19 und1 Alt 31a Nr. 68. In der Abteilung Hannover des NLA liegt gleichfalls ein Depositum von Gadenstedt auf Volkersheim (Dep. 127), außerdem können dort die Akten des Patrimonalgerichts Gadenstedt benutzt werden (Hann. 72 Peine).

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

1,0 (46 Stück)

Bearbeiter 

Dr. Brage Bei der Wieden (2007)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: ja