Identifikation (kurz)
Titel
Hypothekenbücher der hannoverschen und preußischen Zeit
Laufzeit
1815-1906
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
Durch Verordnung vom 17. Dez. 1813 wurden in Hannover die vor der Besetzung geltenden gemeinrechtlichen Vorschriften wieder in Kraft gesetzt; damit fiel die Führung von Hypothekenbüchern nach französischem Recht fort (s. Rep 956 I). Dagegen sollten die im Bereich des Allgemeinen Preußischen Landrechts (Niedergrafschaft Lingen) vorhandenen Hypothekenbücher weitergeführt werden (1817). Erst 1828 wurde für das gesamte Königreich Hannover die Führung besonderer Hypothekenbücher nach dem Personalfoliensystem angeordnet. Eine abschließende Regelung der Verhältnisse brachte das Gesetz vom 14. Dez. 1864 über Pfandrecht und Befriedigung der Gläubiger im Konkurse. Nach Einführung der preußischen Grundbuchordnung in Hannover 1873 wurden nur allmählich die Hypothekenbucheinträge in die neuen Grundbücher übertragen. Die Hypothekenbücher sind aus Ablieferungen der Amtsgerichte (Rep 950) herausgezogen und zu einem eigenen Bestand formiert worden.
Bestandsgeschichte
Rep 956 II
Hypothekenbücher
der hannoverschen und preußischen Zeit
Durch die Verordnung vom 17. Dezember 1813 wurden in Hannover grundsätzlich die vor der französischen Herrschaft bestehenden gemeinrechtlichen Vorschriften wieder in Kraft gesetzt; damit fiel die Führung von Hypothekenbüchern nach französischem Recht fort (s. Rep 956 I). Dagegen sollten die im Bereich des Allgemeinen Preußischen Landrechts (Niedergrafschaft Lingen) vorhandenen Hypothekenbücher ergänzt und weitergeführt werden (Verordnung vom 29. September 1817).
In den Gerichtsbezirken Aschendorf und Hümmling wurden ab 1815 die Hypothekenbücher weitergeführt.
Nach der Verordnung vom 13. Juni 1828 wurde für das Königreich Hannover die Führung besonderer Bücher für die Bestellung öffentlicher Hypotheken angeordnet; zuständig war bei unbeweglichen Sachen nach dem Belegenheitsprinzip der dingliche, bei beweglichen dagegen bis zur Neuregelung 1854 auch der persönliche Richter. Die Hypothekenbücher wurden nach dem Personalfoliensystem geführt; seit 1834 genossen nur die dort eingetragenen Hypotheken den besonderen Rechtsschutz der öffentlichen Hypothek, während in der Übergangszeit gleichberechtigte Hypotheken noch vor Notaren hatten errichtet werden dürfen.
Eine abschließende Regelung der Verhältnisse brachte das Gesetz vom 14. Dezember 1864 über Pfandrecht und Befriedigung der Gläubiger im Konkurse, das jedoch immer noch die Gebiete des Geltungsbereichs des Allgemeinen Preußischen Landrechts - darunter die Niedergrafschaft Lingen - ausnahm und damit im Königreich Hannover weiterhin zwei Rechtskreise bestehen ließ.
Das neue Gesetz unterschied weiter zwischen General- und Spezialhypothek,
setzte aber die Rechtswirkung beider gleich und behielt die 1828 verfügte Eintragungspflicht bei. Die Zuständigkeit wurde durch die Belegenheit der belasteten Sache begründet und lag bei den Amtsgerichten.
Die Neuregelung der Eigentums- und Hypothekennachweise durch die preußische Grundbuchordnung vom 5. Mai 1872, die in Hannover durch Gesetz vom 28. Mai 1873 eingeführt wurde, hatte erst im Laufe der 80er Jahre die langsam fortschreitende Umschreibung der Hypothekenbucheinträge in die neuen Grundbücher (die bei den Beständen der Amtsgerichte, Rep 950, verblieben sind) zur Folge. In einigen Fällen sind Hypothekenbücher noch über den Erlass der Reichsgrundbuchordnung hinaus (24. März 1897) weitergeführt worden Die Hypothekenbücher sind aus den Beständen der Amtsgerichte herausgezogen worden.
Osnabrück, März 1982 gez.
Martin
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Abgeschlossen: Nein
teilweise verzeichnet
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Fürstenau
Zeit von
1852
Zeit bis
1928
Objekt_ID
12
Ebenen_ID
2050
Geo_ID
2050-12
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Haselünne
Zeit von
1852
Zeit bis
1864
Objekt_ID
118
Ebenen_ID
50
Geo_ID
50-118
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Haselünne
Zeit von
1864
Zeit bis
1875
Objekt_ID
5
Ebenen_ID
2250
Geo_ID
2250-5
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Hümmling zu Sögel
Zeit von
1852
Zeit bis
1875
Objekt_ID
13
Ebenen_ID
2850
Geo_ID
2850-13
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Hümmling zu Sögel bzw. Amtsgericht Sögel
Zeit von
1875
Zeit bis
1886
Objekt_ID
6
Ebenen_ID
4250
Geo_ID
4250-6
Link
Amtsgericht Hümmling zu Sögel bzw. Amtsgericht Sögel
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Iburg
Zeit von
1852
Zeit bis
1970
Objekt_ID
7
Ebenen_ID
3150
Geo_ID
3150-7
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Lingen
Zeit von
1852
Zeit bis
1938
Objekt_ID
3
Ebenen_ID
5950
Geo_ID
5950-3
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Melle
Zeit von
1852
Zeit bis
1974
Objekt_ID
6
Ebenen_ID
3150
Geo_ID
3150-6
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Meppen
Zeit von
1886
Zeit bis
1928
Objekt_ID
19
Ebenen_ID
250
Geo_ID
250-19
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Meppen
Zeit von
1852
Zeit bis
1875
Objekt_ID
14
Ebenen_ID
2850
Geo_ID
2850-14
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Meppen
Zeit von
1875
Zeit bis
1886
Objekt_ID
7
Ebenen_ID
4250
Geo_ID
4250-7
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Neuenhaus
Zeit von
1852
Zeit bis
1955
Objekt_ID
5
Ebenen_ID
1250
Geo_ID
1250-5
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Osnabrück
Zeit von
1852
Zeit bis
1859
Objekt_ID
125
Ebenen_ID
50
Geo_ID
50-125
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Osnabrück
Zeit von
1859
Zeit bis
1970
Objekt_ID
11
Ebenen_ID
2350
Geo_ID
2350-11
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Papenburg
Zeit von
1875
Zeit bis
1933
Objekt_ID
20
Ebenen_ID
250
Geo_ID
250-20
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Papenburg
Zeit von
1852
Zeit bis
1875
Objekt_ID
15
Ebenen_ID
2850
Geo_ID
2850-15
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Quakenbrück
Zeit von
1852
Zeit bis
1859
Objekt_ID
123
Ebenen_ID
50
Geo_ID
50-123
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Stadt Osnabrück
Zeit von
1852
Zeit bis
1859
Objekt_ID
124
Ebenen_ID
50
Geo_ID
50-124
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Vörden zu Malgarten bzw. Amtsgericht Malgarten
Zeit von
1852
Zeit bis
1932
Objekt_ID
13
Ebenen_ID
2050
Geo_ID
2050-13
Link
Amtsgericht Vörden zu Malgarten bzw. Amtsgericht Malgarten
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Wittlage bzw. Bad Essen
Zeit von
1852
Zeit bis
1973
Objekt_ID
8
Ebenen_ID
3150
Geo_ID
3150-8
Link
Amtsgericht Wittlage bzw. Bad Essen
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Aschendorf
Zeit von
1852
Zeit bis
1875
Objekt_ID
12
Ebenen_ID
2850
Geo_ID
2850-12
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Bersenbrück
Zeit von
1852
Zeit bis
1859
Objekt_ID
119
Ebenen_ID
50
Geo_ID
50-119
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Bersenbrück
Zeit von
1859
Zeit bis
1879
Objekt_ID
23
Ebenen_ID
150
Geo_ID
150-23
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Bersenbrück
Zeit von
1879
Zeit bis
1929
Objekt_ID
21
Ebenen_ID
250
Geo_ID
250-21
Link