NLA HA Nds. 660 Lauterberg

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Staatliches Forstamt Lauterberg

Laufzeit 

1915-1978

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Vorbemerkung: Zur allgemeinen Geschichte der Forstämter und zur Forstverwaltung in Niedersachsen nach 1945 siehe das Vorwort zum Tektonikpunkt "Forstämter im ehemaligen Regierungsbezirk Hildesheim". Zur Vorgeschichte des Forstamtes Bad Lauterberg vor 1945 siehe das Vorwort zum Bestand Hann. 182 Lauterberg.

Das Forstamt Lauterberg in seiner heutigen Form ist das Ergebnis mehrerer Forstreformen. Im Jahr 1937 bestand es aus den Revierförstereien Nüxei, Steina, Wiesenbeek, Jagdkopf und Flößwehr (vgl. Deutsches Forsthandbuch 1937 S. 159-160). Im Jahr 1966 wurde die Revierförsterei Nüxei aufgelöst (Nds. MBl. Nr. 40/1966 S. 1086). Ende der 1970er Jahre betreute das Forstamt die Revierförstereien Jagdkopf, Knicking, Steina, Stöberhai und Wiesenbeek, seit Anfang der 1980er Jahre zusätzlich den Forsttechnischen Stützpunkt Harz.

Im Jahr 1994 wurde im Zuge der Gründung des Nationalparks Harz das Forstamt Sankt Andreasberg aufgelöst und überwiegend dem neuen Nationalpark Harz zugeteilt; die ehemalige Revierförsterei Andreasberg sowie Teile der ehemaligen Revierförsterei Sieberberg kamen jedoch zum Forstamt Lauterberg (vgl. W. Kaufmann (2007) S. 133; Nds. MBl. Nr. 34/1994 S. 1310), während zugleich die Förstereien Knicking, Steina und Stöberhai an das Forstamt Walkenried abgegeben wurden. Damit betreute das Forstamt Lauterberg die Revierförstereien Andreasberg, Flößwehr, Königshof, Kummel und Wiesenbeek sowie den Forsttechnischen Stützpunkt Harz.

Im Jahr 2001 wurde das Forstamt Lauterberg um das Gebiet des aufgehobenen Forstamtes Herzberg (bis 1994: Forstamt Kupferhütte) erweitert, womit der Zuständigkeitsbereich nunmehr die Revierförstereien Andreasberg, Flößwehr, Knollen, Königshof, Kummel, Lilienfeld, Scharzfeld, Steina und Wiesenbeek sowie den Forsttechnischen Stützpunkt Harz und den Wegebaustützpunkt Lauterberg umfasste.

Schließlich wurde das Forstamt Braunlage nach seiner Aufhebung Ende 2004 mit dem Forstamt Lauterberg vereinigt (vgl. Nds. GVBl. 42/2004 S.616 ff; Nds. MBl. Nr. 26/2005 S. 563-564). Zum 1. Januar 2005 wurde das Nds. Forstamt Lauterberg Teil der Anstalt Nds. Landesforsten. Heute erstreckt sich der Zuständigkeitsbereich auf die Revierförstereien Andreasberg, Braunlage, Hohegeiß, Kapellenfleck, Knollen, Stöberhai, Walkenried, Wieda, Wiesenbeek und Zorge.

Stand: August 2016

Bestandsgeschichte 

Der vorliegende Bestand Nds. 660 Lauterberg beinhaltet die Forstakten des Forstamtes Lauterberg ab 1945 und schließt damit an den Bestand Hann. 182 Lauterberg (Forstamt Lauterberg bis 1945) an.

Nach der Verwaltungs- und Gebietsreform der Jahre 1977/1978 sind die Archivsprengel der Staatsarchive im Niedersächsischen Landesarchiv neu aufgeteilt worden, so dass das Hauptstaatsarchiv Hannover ab 1978 seine Zuständigkeit für das Forstamt Lauterberg verliert. Akten mit einer Lauftzeit ab dem Stichjahr 1978 sind somit im NLA-Staatsarchiv Wolfenbüttel zu suchen.

Stand: März 2021

Enthält 

u.a. Forststatistik, Schädlingsbekämpfung, Fischerei, Grundstücksangelegenheiten, Dienstgebäude, Flächenverzeichnisse; auch eine Akte aus dem vormaligen Forstamt St. Andreasberg (hier keine eigener Nds. 660 - Bestand vorhanden)

Literatur 

Wolfgang Kaufmann: Vom Urwald zum Nationalpark Harz. Die Geschichte des Forstamtes Andreasberg (Sankt Andreasberger Verein für Geschichte und Altertumskunde e.V. (Hrsg.), Sankt Andreasberg 2007.

Walter Kremser, Niedersächsische Forstgeschichte - eine integrierte Kulturgeschichte des nordwestdeutschen Forstwesens (Rotenburger Schriften Sonderband 32), Rotenburg (Wümme) 1990.

Homepage des Forstamts Lauterberg

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Hann. 182 Lauterberg (Oberförsterei Lauterberg, vor 1945)

Im NLA Wolfenbüttel:
NLA WO, 1013 P Nds (Staatliches Forstamt Bad Lauterberg, nach 1978)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

0,8

Bearbeiter 

Christiane Drewes (2010)

Dr. Christian Helbich (2016)

Christiane Drewes (2021)