UniA GOE Quäs.

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Quästur

Laufzeit 

1842-1972

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Amtsbücher der Quästur

Geschichte des Bestandsbildners 

Die Quästur wurde 1842 eingerichtet. Es handelte sich zunächst um einen vom Senat gewählten Universitätsbeamten. Seine Aufgabe bestand in der Verwaltung der Kollegiengelder, d. h. er zog im Auftrag der Dozenten die Gebühren für deren Lehrveranstaltungen von den Studierenden ein und zahlte sie an die Lehrenden aus. Der Quästor hatte ein Geschäftszimmer im Aulagebäude.

Bis zu ihrer Umstrukturierung im Jahr 1920 wuchsen der Quästur weitere Aufgaben zu: Sie verwaltete die Gelder des akademischen Hilfsbundes, der Senatskasse, der Brüningstiftung, der Kasse für Lehrerinnenkurse, des Studentenfonds und sah die Beiträge für das Professorium ein.

1920 wurden Quästur und Universitätskasse (Etat für alle Ausgaben und Einnahmen der Universität) zusammengelegt. Dort entwickelte sich die Quästur zu einer Abteilung der Universitätskasse mit einem Kassen- und einem Aushilfsangestellten.

Nach § 3 der Satzung der Universität von 1930 stand die Quästur unter doppelter Aufsicht: Der Kurator verfügte über die unmittelbare Leitung der Vermögens- und Kassenverwaltung. Er übte die Dienstaufsicht für die Quästur aus, jedoch war es dem Rektor innerhalb seiner Zuständigkeit gestattet, dem Quästor Anweisungen zu geben.

Bestandsgeschichte 

Der Bestand zerfällt in zwei Teile: Die älteren Kassenjournale gehören zum Grundstock des Universitätsarchivs. Sie dokumentieren die Verwaltung der Kollegiengelder und damit die von den Studierenden bezahlten, d. h. tatsächlich besuchten Lehrveranstaltungen. Die Überlieferung ist fragmentarisch. Eine durchgängige Serie von Einnahmejournalen liegt nur von 1910 bis 1927 vor. Bemerkenswert sind die von der Gründung der Quästur bis 1883 überlieferten Journale über Honorarstundungen.

Die Serie der jüngeren Belegbücher beginnt erst 1920. In diese nachträglich gebundenen Bücher wurden die von den Studierenden eingereichten Belegscheine eingebunden. Sie erlauben Semester für Semester eine detaillierte Rekonstruktion des Studienverlaufs.

Enthält 

Enthält: Einnahmejournale (1842-1926).- Belegbücher, d. h. Belegscheine (1920-1968).

Literatur 

Gundelach, Ernst: Die Verfassung der Göttinger Universität. Göttingen 1955 (Göttinger Rechtswissenschaftliche Studien, 16).

Findmittel 

Archinsys (ältere Quästurbücher)

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Bestand Zeug. (Abgangszeugnisse)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

51

Benutzung 

Der Bestand ist nur teilweise elektronisch in Arcinsys erschlossen. Bitte wenden Sie sich an das Archivpersonal.
Teile des Bestandes unterliegen der Schutzfrist für personenbezogenes Archivgut aus § 5. Abs. 2 Satz 4 NArchG.