NLA HA Hann. 74 Northeim

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Amt Northeim

Laufzeit 

1334-1934

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Enthält u.a. Generalia, Amtsverwaltung, Hoheits-, Grenz- und Jurisdiktionssachen, Statistik, Steuern, Abgaben und Dienste, Domänen-, Kloster-, Gemeinde-, Polizei-, Landesökonomie-, Bau- und Judensachen, Kirche und Schule, Ablösungen, Teilung und Verkoppelung
Findmittel: EDV-Findbuch 2013
Umfang: 136,5 lfdm

Hinweis:
Wegen Pilzbefall, Verunreinigung und Beschädigungen kann es teilweise zu Benutzungsbeschränkungen kommen. Einige Archivalien werden nur noch als Mikrofiche zur Benutzung vorgelegt.

Bestandsgeschichte 

I. Behördengeschichte

Die Vorbehörden des so genannten "großen" Amtes Northeim (1859 ff.):

A Ämter Brunstein und Northeim

31. Januar 1840 Bildung des Amtes Northeim aus der Stadt Northeim, die jedoch noch gewisse Sonderbefugnisse behält und dem alten Amte Brunstein. Dazu kommt 1850 das Stiftsamt Northeim, in dem 1823 das Klosteramt Höckelheim und 1836 das Klosteramt Fredelsloh (vorher in Verbindung mit Amt Moringen) aufgegangen waren. 1852 Amt Northeim ohne die Stadt, dazu vom bisherigen Gerichte Oldershausen-Imbshausen die Gemeinden Imbshausen und Lagershausen, ferner vom bisherigen Amte Bovenden der Ort Höckelheim.

B Ämter Moringen und Hardegsen

Im 18. Jahrhundert ein Amt Moringen und ein Amt Hardegsen; die gleichnamigen Städte unterstehen den Ämtern. Am 8. Juli 1820 Vereinigung der Ämter Hardegsen und Moringen als Amt Moringen-Hardegsen in Moringen. Das Amt gliedert sich in die Amtsvogteien Moringen und Hardegsen; es kommen hinzu die Patrimonialgerichte Lutterbeck (seit 1834) und Wolbrechtshausen sowie zeitweise das Klosteramt Fredelsloh. Seit der Reform von 1852 heißt das Amt Moringen-Hardegsen nurmehr Amt Moringen; es kommen damals hinzu die Stadt Hardegsen und die Dörfer Espol (vormals Amt Uslar) und Gladebeck (vormals Amt Bovenden).


C Gericht Hardenberg bzw. Amt Nörten

Vor der Säkularisation in Nörten das kurmainzische katholische Petersstift; der Ort gehörte zum Patrimonialgericht Hardenberg. So auch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, nun einschließlich des Petersstiftes. 1852 wurde das Amt Nörten geschaffen, umfassend seit 1850 das Gericht Hardenberg und das Dorf Marienstein (vormals Amt Bovenden).

D Reform des Jahres 1859

Grundlegende Verordnungen vom 27. März und 22. Juni 1859. Zusammenfassung der vorstehend unter A-C genannten Behörden zum (so genannten grooßen) Amte Northeim, d.h. also der bisherigen Ämter Northeim, Moringen und Nörten. Dabei wurden die bisher moringenschen Orte Schlarpe zum Amte Uslar, und Gladebeck zum Amte Göttingen gelegt. Vom bisherigen Amte Erichsburg kam noch das Forsthaus Grimmerfeld zum Amte Northeim.

II. Literaturhinweise

III. Bestandsgeschichte

Der Bestand Hann. 74 Northeim, Verwaltungsakten des Amtes Northeim und seiner Vorbehörden, wurde kurz vor dem Zweiten Weltkriege durch Abschrift aller Archivfindbücher und Abgabeverzeichnisse neu aufgenommen. Diese Registrierung, war keine sehr eingehende, da die in diesem umfangreichen Bestande besonders große Zusammenfassung von Einzelakten zu Sammelakten dabei nirgends aufgelöst wurde. Die Zitierung des Bestandes erfolgte nach Hauptabteilung, alter Fachbezeichnung und Stücknummer.

Das alte Findbuch fiel im Herbst 1943 dem Bombenkrieg des Zweiten Weltkrieges zum Opfer. 1948 wurde ohne Zuziehung des Unterzeichneten das vorliegende Findbuch für die Hauptabteilungen A - H durch Ausschreiben eines alten Repertoriums bei der Northeimer Kreisverwaltung neu erstellt. Es entspricht in der Titelaufnahme ungefähr dem alten Archivfindbuch. Dabei wurde zwar die sachliche Gliederung, nicht aber die Facheinteilung übernommen. Eine Vorlage für die Abteilungen I - N konnte weder 1948 noch bei erneuter Nachfrage bei der Kreisverwaltung in Northeim ermittelt werden.

Die Benutzung der Akten mittels des neuen Findbuches der Abteilung A - H ohne die Facheinteilung führte zu Verunklarungen in der Zitierung und Signierung des Bestandes, da nun zwei Schemata durcheinander gingen. Nach reiflicher Erwägung wurde 1956 bei Durchsicht und Angleichung von Bestand und Findbuch beschlossen, bei der alten Zitierung von Hauptabteilung, Fach und Nummer zu bleiben, auch wenn dieses Verfahren infolge der über die Fachinhalte hinaus laufenden Zählungen nicht ganz erfreulich ist.

Doch kann dadurch das einzelne Stück in den meisten Fällen leichter gefunden und zitiert werden, als durch Benutzung der z.T. komplizierten Sachgliederung des Bestandes, - abgesehen davon, dass die Fach-Nummer-Zitierung alteingeführt war. Die Fachbezeichnung wurde in Rot nachgetragen. Dies gilt nur für die Erstfassung des Findbuches. Bei der Durchsicht des Bestandes wiesen besonders die Abteilungen A - C viele Sammelbündel auf, die eine weitere Erschließung verlangten. Sie wurde durch eine Aufteilung in a b c - Nummern erreicht, die teils 1956 von dem unterzeichneten Referenten, in der Mehrzahl 1958 von dem Angestellten Seepolt durchgeführt wurde. Die Menge der dabei entstandenen Einzelakten führte leider auch zu aa-, bb-, cc-Nummern, doch konnte auch diese Erscheinung uns nicht zu einer Änderung des ganzen Signatursystems veranlassen.

Am Ende der Abteilung H Consistorialia B Kirchensachen wurden vor H C Schulsachen Zivilstandsregister der westphälischen Zeit und Kirchennebenbücher 1852 - 1874 als "Fach 78" eingeschoben. Sie konnten 1954 als letzte bei der Northeimer Kreisverwaltung noch zu ermittelnde Stücke aus der Zeit vor 1885 für das Staatsarchiv sichergestellt werden (Teil von Zv. 57/1954). Alles andere etwa noch vorhanden gewesene ältere Schriftgut, das jedoch bezüglich Northeimer Amtsakten nicht erheblich gewesen sein kann, sei, wie es hieß, den Wirrnissen der Nachkriegs- und Besatzungszeit 1945 zum Opfer gefallen.

Einige wenige Stücke unseres Bestandes, die völlig oder sehr weitgehend in die Zeit nach 1885 gehörten, wurden zur Abteilung 174 Northeim umgelegt, was jeweils im Findbuch vermerkt ist. Von weiteren Umlegungen zahlreicher Stücke, die über 1885 hinaus in die landrätliche Zeit fortgeführt sind, wurde aus praktischen Gründen abgesehen. So muss auch für Nachforschungen nach 1885 der vorliegende Bestand berücksichtigt werden.

Die Abteilungen I - N wurden 1957 mit den Aktentiteln als Band II dieses Findbuches neu verzeichnet. Die Übersicht über die Vorbehörden des so genannten "großen" Amtes Northeim, die in dem Findbuch und in den Akten immer wieder in Erscheinung treten, möge die Benutzung des Bestandes erleichtern.

Hannover, den 23. September 1958
gez. Th. Ulrich


Hinweis: Unter "Kleine Erwerbungen A Nr. 18" befinden sich Auszüge des Schulrats Wolper aus Urkunden und Akten über das Amt Brunstein.

Durch die Auflösung der Sammelbündel in den in Band I des Findbuches verzeichneten Abteilungen (s. Findbuchvorwort) und ihre Aufteilung in a+b+c-Nummern waren zahlreiche Seiten so unübersichtlich geworden, dass dieser Band neu geschrieben werden musste. Gleichzeitig wurden die Signaturen auf fortlaufende Zählung umgestellt.

Hannover, im Juli 1976
gez. Dr. Jürgen Asch


Unter B Amtsverwaltung A.2.b wurden am 4.11.92 Hinweise auf vier eingegangene Archivalieneinheiten eingearbeitet, die die Bestellnummern Hann. 74 Northeim, Acc. 126/92 Nr. 1 bis 3 und Hann. 174 Northeim, Acc. 127/92 Nr. 7 haben.

Die Akzessionen Hann. 74 Northeim Acc. 126/92 und Hann. 174 Northeim Acc. 127/92 sind ergänzend erfasst worden.

Hannover, im September 1992
gez. Dr. Moßig


Das maschinenschriftliche Findbuch ist von Auszubildenden (Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste) in die archivische EDV-Datenbank unter der Fachsoftware izn-AIDA übertragen worden.

Hannover, im Juli 2013

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Stadt Northeim

Zeit von 

1815

Zeit bis 

1840

Objekt_ID 

2

Ebenen_ID 

7920

Geo_ID 

7920-2

Link 

Stadt Northeim

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Gericht Hardenberg

Zeit von 

1815

Zeit bis 

1852

Objekt_ID 

72

Ebenen_ID 

6020

Geo_ID 

6020-72

Link 

Gericht Hardenberg

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Gericht Üssinghausen

Zeit von 

1815

Zeit bis 

1852

Objekt_ID 

56

Ebenen_ID 

6020

Geo_ID 

6020-56

Link 

Gericht Üssinghausen

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Brunstein

Zeit von 

1815

Zeit bis 

1840

Objekt_ID 

1

Ebenen_ID 

7920

Geo_ID 

7920-1

Link 

Amt Brunstein

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Moringen

Zeit von 

1852

Zeit bis 

1859

Objekt_ID 

49

Ebenen_ID 

6120

Geo_ID 

6120-49

Link 

Amt Moringen

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Moringen Teil Berwartshausen, Schnedinghausen

Zeit von 

1852

Zeit bis 

1859

Objekt_ID 

48

Ebenen_ID 

6120

Geo_ID 

6120-48

Link 

Amt Moringen Teil Berwartshausen, Schnedinghausen

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Moringen-Hardegsen westlicher Teil

Zeit von 

1820

Zeit bis 

1852

Objekt_ID 

55

Ebenen_ID 

6020

Geo_ID 

6020-55

Link 

Amt Moringen-Hardegsen westlicher Teil

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Moringen-Hardegsen östlicher Teil

Zeit von 

1820

Zeit bis 

1852

Objekt_ID 

52

Ebenen_ID 

6020

Geo_ID 

6020-52

Link 

Amt Moringen-Hardegsen östlicher Teil

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Northeim

Zeit von 

1852

Zeit bis 

1859

Objekt_ID 

59

Ebenen_ID 

6120

Geo_ID 

6120-59

Link 

Amt Northeim

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Northeim

Zeit von 

1859

Zeit bis 

1885

Objekt_ID 

29

Ebenen_ID 

6320

Geo_ID 

6320-29

Link 

Amt Northeim

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Northeim

Zeit von 

1840

Zeit bis 

1852

Objekt_ID 

6

Ebenen_ID 

8120

Geo_ID 

8120-6

Link 

Amt Northeim

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Nörten

Zeit von 

1852

Zeit bis 

1859

Objekt_ID 

58

Ebenen_ID 

6120

Geo_ID 

6120-58

Link 

Amt Nörten

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Stadt Hardegsen

Zeit von 

1815

Zeit bis 

1852

Objekt_ID 

51

Ebenen_ID 

6020

Geo_ID 

6020-51

Link 

Stadt Hardegsen