
Identifikation
Titel
Kampfanlagen der Wehrmacht: Kasernen, Lager
Laufzeit
1934 - 1947
Enthält
Errichtung eines zusätzlichen Barackenlagers (Unterkunft für 2000 Soldaten) in Roffhausen durch die Kriegsmarine 1940-1941 (mit Plänen);
Lagepläne des ehemaligen Pionierparks Sillenstede (Plan undatiert);
Luftwaffenlager Rahling bei Varel (Plan 1947);
Funksendestelle Wehgast (Plan 1941);
Eisengießerei Sande (Pläne undatiert);
Wirtschaftsgebäude Horumersiel (Pläne undatiert);
Arbeitsdienstlager Hooksiel (Plan undatiert);
Marinelazarett Sanderbusch (Pläne 1946),
Lager [Flüchtlingslager] Breddewarden (Pläne 1946),
Luftschutzbunker und Barackenlager Rahrdumer Straße (Pläne undatiert);
Luftschutzbunker und Barackenlager Husumerweg (Pläne undatiert);
Pfeiffers Gasthof Sanderbusch (Pläne undatiert);
Wohnhaus Sanderbusch 35 (Pläne undatiert);
Leuchtturm Schillig-Hörn mit Wohnhaus (Pläne undatiert);
Wachhaus Dattershausen (an der Deichkrone; Pläne undatiert);
M.O.K.-Baracke Fedderwarden (Pläne undatiert);
Bunkeranlagen Neu-Friederikengroden (Pläne undatiert);
Wohnhaus Admiral Förster in Heidmühle (Pläne undatiert);
Scheinwerferbaracke Oldorferbaum und Voslapp (Pläne undatiert);
Wohngebäude Batterie Altona Standort Wilhelmshaven (Pläne 1934);
Scheinwerferbaracke Wehlens (Pläne undatiert);
Batterie Hooksiel (Pläne undatiert);
Barackenlager Dünkagel bei Jever (Pläne 1946);
Wohnhaus Sanderbusch (Pläne undatiert);
Scheinwerferbaracke Voslapp (Pläne undatiert);
Unterkunftsanlage Schillig (Pläne 1941);
Marine-Sanitätslager Varel (Grundrisse 1940);
Hansa-Werk (Hansa-Automobilwerke) Varel (Pläne) 1947;
Jade-Kaserne Wangerooge (Erweitungplanung undatiert);
Kasernenanlage Varel 1941-1944 (Erweitungplanung 1941, Wasserleitungsplan 1944);
Barackenlager Roffhausen (Pläne 1:2000) und Marinegerätelager Roffhausen (Umnutzung des ehemaligen Marinelagers als Industrieanlage: "Bielefelder Schreibmaschinenwerke GmbH" und "Fabrikation F. Graepel" 1946);
Marinefunkstelle bzw. Sendestation Barkel (Grundrisse) 1946
Provenienz
Organisations- und Aktenzeichen
50-23
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Zu Breddewarden:
Die Masse der aus Ostdeutschland Vertriebenen und Geflüchteten kam statt im kriegszersörten Wilhelmshaven in den Barackenlagern in Fedderwarden, Anzetel und Breddewarden unter.
Zu Sanderbusch:
1937 Begrüdung eines Marinelazaretts mit angegliederter Marine-Sanitätsschule (Inbetriebnahme 1945/46), dann 1947 Errichtung als ziviles Krankenhaus (Nordwest-Krankenhaus) und Eröffnung der staatlich anerkannten Krankenpflegeschule
Zu Rahrdum:
Im Barackenlager Rahrdum wohnten noch bis 1955 Flüchtlinge (vgl. Hansjörg Zimmermann, Wohnungsbau für Flüchtlinge in Jever und umzu 1950 – 1960 durch das „Oberländer-Programm“, im Internet auf der Seite von www.groeschlerhaus.eu).
Zu Dünkagel :
Dünkagel ist ein ehemaliger Lagerplatz der Sinti in Jever (Stellplatz, den die Stadt Jever den Sinti mit ihren Wohnwagen zuwies) und seit 2021 "Erinnerungsort".
Zur Schreibmaschinenproduktion in Roffhausen:
Die „Europa Schreibmaschinen AG“ baute die Schreibmaschine „Olympia“: "Nach dem Krieg flohen ein paar Mitarbeiter des Betriebes in den Westen, brachten Konstruktionspläne und Know-how mit und gründeten in Bielefeld die 'Bielefelder Schreibmaschinen Werke'. Auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften und ausreichenden Produktionsflächen fand man in Roffhausen das perfekte Gelände. Die Gebäude des ehemaligen Marinegerätelagers boten für den Einstieg alles Erforderliche und gigantische Expansionsmöglichkeiten. Ab 01. Oktober 1946 produzierte die Belegschaft von 28 Mitarbeitern Typenhebelschreibmaschinen an der Nordseeküste. Es war die Zeit des Wirtschaftswunders, Schreibmaschinen waren gefragt und die Mitarbeiterzahlen stiegen stetig. Ende 1947 wurden die 'Bielefelder Schreibmaschinen Werke' in 'Orbis Schreibmaschinen-Werke' umfirmiert.
Es entbrannte ein Streit zwischen den Unternehmen 'VEB Optima Büromaschinenwerke' in Erfurt und 'Orbis Schreibmaschinen-Werke' in Roffhausen. Beide beanspruchten das Recht auf den geschützten Namen 'Olympia'. 1949 entschied der Internationale Gerichtshof in Den Haag, dass das Roffhausener Werk den Unternehmens-/Markennamen 'Olympia' nutzen darf. Das Werk in Erfurt nannte sich jetzt 'Optima Büromaschinenwerk Erfurt' und nannte ihre Produkte 'Optima'. Das Werk in Roffhausen hieß ab 1950 'Olympia Werke West GmbH'. Im Juni 1954 bekam das Unternehmen dann seine bekanntesten Namen, 'Olympia Werke AG'. In der Blütezeit waren allein im Werk Roffhausen 12.000 Personen beschäftigt" (facebook)
Index-Gruppe
GEOB
Barkel, Sendestation
Breddewarden, Wehrmachtslager
Dünkagel, Barackenlager
Fedderwarden, M.O.K. Baracke
Heidmühle, Wohnhaus Foerste
Hooksiel, Lager
Horumersiel, Wehrmachtswirtschaftsgebäude
Neu-Friederikengroden, Bunkeranlagen
Oldorferbaum, Scheinwerferbaracke
Rahling, Luftwaffenlager
Roffhausen, Baracken- u. Marinegerätelager
Sande, Eisengießerei
Sanderbusch, Marine-Lazarett
Sanderbusch, Pfeiffers Gasthof
Schillig, Leuchtturm
Schillig, Wehrmachtsunterkunftsanlage
Sillenstede, Pionierpark
Varel, Kasernenanlage
Voslapp, Scheinwerferbaracke
Wangerooge, Jade-Kaserne
Wehgast, Funksendestelle
Wilhelmshaven, Batterie Altona
SACH
Wehrmacht, Kampfanlagen
Sinti und Roma
| Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
|---|---|---|---|---|
| Detailseite | Original | Akte | 1240 / 6 01 |
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