NLA HA Cal. Br. 1 Nr. 1185/7

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Beschreibung: Verzeichnung

Identifikation

Titel 

Rechtsstreit zwischen den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg und der Landgrafschaft Hessen-Kassel vor dem Reichskammergericht betr. den Besitz des Dorfes Bovenden und etlicher zur Herrschaft Plesse bzw. dem Kloster Höckelheim gehöriger Gehölze, Wüstungen, Renten und Zinsen

Enthält:
Urkundenabschriften

1315, Juni 1 (in die beati Nycomedis)
Der Ritter Ludolf von Medem (Medehem) und seine Brüder, die Knappen Heinrich und Hermann von Medem, übereignen dem Nonnenkloster Höckelheim (Hockelem) die Güter zu Suthem (Sudheim?), die Heinrich von Suthem von ihren Vorfahren zu Lehen getragen hat
Siegel der Aussteller angekündigt
Abschrift saec. XVI. Papier

1355, August 15 (un unsir vrowen daghe worthemissen)
ie Edelherren Gottschalk, Hermann und Johann von Plesse verkaufen dem Herzog Ernst von Braunschweig-Lüneburg dem Jüngeren und seinen Söhnen Otto und Ernst die Dörfer Hedemünden, Plesse, Ellerode und Oberrode und geloben, ihnen das Lehen zugute zu halten
Siegel der Aussteller angekündigt
Druck: Sudendorf, UB Braunschweig-Lüneburg 2 S. 279 Nr. 518 (nach Ausf. HStAH Cal. Or. 81a Nr. 122)

1495, Juli 28 (im acht und zwantzigsten tage des monats July); Worms
König Maximilian I. bestätigt dem Herzog Heinrich der Ältere von Braunschweig-Lüneburg als dem Ältesten seines Geschlechts den Besitzstand
Siegel des Ausstellers angekündigt
Abschrift saec. XVI, Papier

1469, Juni 2 (am freitage negst nach des hiligen lichnams tage)
Der Edelherr Gottschalk von Plesse bekennt, das Dorf Bösinghausen von Herzog Otto von Braunschweig-Lüneburg, Sohn des verstorbenen Herzogs Otto, zu Lehen empfangen zu haben
Siegel des Ausstellers angekündigt
Abschrift saec. XVI, Papier

1396, November 1 (aller Godis heiligen tag)
Johann von Medem, Abt des Stifts St. Blasius zu Northeim, bekundet, dass Heinrich von dem Solte, seine Ehefrau
Gote und Brandt von Oldendorp auf alle ihre

Laufzeit 

1578

Enthält 

Güter "tho deme lutken solte und in der Ohe" zu Gunsten des Nonnenklosters Höckelheim (Hockeln) verzichtet haben

1202,- (MCCIII, ind Va, anno vero regni nostri IIII); Paderborn (Padilburnim)
König Otto IV. beurkundet, was bei der zu Paderborn mit seinen Brüdern Heinrich Herzog von Sachsen und Pfalzgraf bei Rhein und Wilhelm vorgenommenen Erbteilung dem gedachten Herzog Heinrich zugefallen ist, namentlich Hannover, Northeim, Göttingen und Stade
Siegel des Ausstellers und seines Bruders Wilhelm angekündigt
Abschrift saec. XVI. Papier
Regest: J. F. Böhmer, Regesta imperii 5 (1881/82), S. 66
Druck: Orig. Guelf. 3, S. 626

1202,- (MCCIII indictione V... requante.. Ottone IIII... anno regni eins IIII); Paderborn (apud Padelburnam)
Herzog Heinrich von Sachsen, Pfalzgraf bei Rhein, beurkundet, was bei der mit seinen Brüdern König Otto IV. und Wilhelm vorgenommenen Erbteilung dem König Otto zugefallen ist, darunter Braunschweig und Osterode
Siegel des Ausstellers und seines Bruders Wilhelm angekündigt
Abschrift saec. XVI. Papier

1501, November 4 (auf donnerstag nach Allerheiligen)
Herzog Erich von Braunschweig-Lüneburg zu Calenberg urkundet wegen des Schlosses Bovenden

1476 ff.
Auszüge aus dem Göttinger Stadtbuch betr. das Gericht auf dem Leineberg vor Göttingen

1491, Oktober 31 (mondages na Simonis et Judae apostolorum)
Herzog Wilhelm der Jüngere von Braunschweig-Lüneburg zu Calenberg bestätigt anläßlich einer Landesteilung mit Herzog Heinrich dem Jüngeren von Braunschweig-Wolfenbüttel den südhannoverschen Ständen ihre Privilegien
Siegel der Aussteller angekommen
Abschrift (Auszug)

1466, Mai 27 (an dem dingstage in den heilligen Pinxten)
Die Domina Mechtild und der ganze Konvent des Klosters Höckelheim beschwert sich gegenüber dem Herzog Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg über Eingriffe des Stiftes Gandersheim in ihre Rechte an der Pfarre "to

dem witten water" (= Kapelle Weißenwasser)
Abschrift saec. XVI ex. Papier

1374, Juli 12 (an dem dage Viti dat was de twelffte dach des monats July)
Johannes Hartmann, kaiserlicher geschworener Schrereiber, bekundet den auf einem Lokaltermin auf dem Kirchhof "to dem witten water"(Staster Kapelle Weißenwasser, bei Kalefeld, Landkreis Osterode) seitens der Vertreter des Stifts Höckelheim (Hockelem), namentlich Propst Konrad Pumme und Pfarrer Tilemann Blome aus Hildesheim (Hildesse), erhobenen Anspruch auf Verfügung über die Kirche zu Höckelheim als herzoglich braunschweig-lüneburgisches Lehen gegenüber Ludolf Schmor und Johann Achtermann als Vertreter der Äbtissin von Gandersheim
Abschrift saec. XVI ex. Papier

1407, Oktober 9 (uff sanct Dionisii tage)
Otto von Garlebsen bezeugt, dass ihm der Herzog Otto von Braunschweig-Lüneburg mit zwei Häusern (kemenaden) zu Bovenden belehnt hat, die zur Zeit sein Onkel Dietrich von Barterode bewohnt
Siegel angekündigt
Abschrift saec. XVI ex. Papier

1416, Oktober 11. (up den sontag neyst na sunte Dionisii dage)
Die Edelherren und Brüder Gottschalk und Johann von Plesse bezeugen, dass Herzog Otto von Braunschweig-Lüneburg der Northeimer Bürgerin Ilse Kukers den Besitz von 24 Mark anerkannt hat, die ihnen der Herzog zusammen mit dem Schloss Bovenden mit der Auflage verpfändet hat, dass sie im Fall der Wiedereinlösung durch den Herzog die Beträge von zwei Mark und die obigen 24 Mark freistellen
Siegel der Aussteller angekündigt
Abschrift saec. XVI ex. Papier

1374, Dezember 18 (des mandages vor Sanct Thomas dage)
Herzog Otto von Braunschweig-Lüneburg verpfändet unter dem Vorbehalt des Öffnungsrechtes den Edelherren Johann und Gottschalk von Plesse sein Schloß Bovenden mit dem dortigen Gericht
Siegel des Ausstellers angekündigt
Abschrift saec. XVI. Papier
Druck: Sudendorf, Urkundenbuch Braunschweig-Lüneburg 5 S. 51

Nr. 44

1416, Mai 29 (freitag negst unsers hern himmelfarts tagk)
Die Edelherren und Brüder Gottschalk und Johann von Plesse verpflichten sich für den Fall, dass der Herzog Otto von Braunschweig-Lüneburg, Sohn des Herzogs Otto, das Schloss Bovenden sowie die damit verbundene Rente von sechs Göttinger Mark wieder von ihnen einlöst,, 100 Göttinger Mark stehen zu lassen, so lange der Göttinger Knochenhauer Hans Welf, seine Ehefrau Ilse und seine Tochter Bete, Ehefrau des Hans Stuke, noch leben, denen Otto diese sechs Mark auf Lebenszeit verschrieben hat, es sei denn, daß die von Plesse diese Verschreibung von den genannten Göttingern für den Herzog wieder einlösen
Siegel der Aussteller angekündigt
Abschrift saec. XVI ex. Papier


Schatzregister der braunschweig-lüneburgischen Städte, Klöster und Gerichte nach Orten (nicht Personen) 1456-1526

Band 

7

Alte Archivsignatur 

Cal. Br. 1 k I Nr. 9 Vol. IV

Nebenlaufzeit von 

1202

Nebenlaufzeit bis 

1526

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Akte 0011 / 1
Detailseite Sicherungsfilm Akte 0011 / 1