NLA OS Dep 103 > Hartong, Konrad (1928-2004)

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Beschreibung: Gliederung (Klassifikation)

Identifikation (Gliederung)

Titel 

Hartong, Konrad (1928-2004)

Beschreibung 

Hartong, Konrad, Prof. Dr. (1928-2004) - Professor für Schulpädagogik

Konrad Hartong war Professor für Schulpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Osnabrück bzw. an der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen, Abteilung Osnabrück von 1962 bis 1973. Von 1965 bis 1967 leitete er als Rektor die Pädagogische Hochschule Osnabrück, von 1971 bis 1973 die Pädagogische Hochschule Niedersachsen, Abteilung Osnabrück.

Von 1968 bis 1973 gehörte er als Mitglied bzw. Vorsitzender der Hochschulkommission Osnabrück an. Seit Errichtung der Universität bis ins Jahr 1993 war Hartong Professor für Schulpädagogik an der Universität Osnabrück, wo er in den Jahren 1975 bis 1976 auch als Stellvertreter des Rektors fungierte. Seit 1982 war Hartong außerdem Leiter der Arbeitsgruppe "Internationale Forschung in der Lehrerbildung" (AIFL).

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Pressemitteilung der Universität Osnabrück vom 11. August 2004 (Nr. 167/2004)

"Angesehener Wissenschaftler und liebenswerter Kollege" - Die Universität Osnabrück trauert um Prof. em. Dr. Konrad Hartong

Die Universität Osnabrück trauert um einen anerkannten Wissenschaftler, der die Hochschule in ihrer Entwicklung maßgeblich mitgeprägt hat: Am Montag, 9. August, verstarb Prof. em. Dr. Konrad Hartong. Als Rektor der Pädagogischen Hochschule von 1965 bis 1967 sowie der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen, Abteilung Osnabrück, zwischen 1971 und 1973 war der renommierte Erziehungswissenschaftler an der Überführung der Pädagogischen Hochschule in die Universität Osnabrück beteiligt.

Prof. Hartong, 1928 in Oldenburg geboren, war zunächst Volksschullehrer und absolvierte anschließend an der Universität Göttingen ein erziehungswissenschaftliches Studium, das er 1956 mit einer Promotion bei Erich Weniger abschloss. Nach einer kurzen Tätigkeit als Lehrer und einer anschließenden Assistenz an der Pädagogischen Hochschule Osnabrück wurde er im Dezember 1956 zum Dozenten und im April 1962 zum Professor für Schulpädagogik an der Pädagogischen Hochschule ernannt. Von 1975 bis 1976 war Prof. Hartong Stellvertretender Rektor der Universität Osnabrück. Danach war er mehrfach Dekan des Fachbereichs Erziehungs- und Kulturwissenschaften. 1993 wurde Prof. Hartong emeritiert.

An der Universität Osnabrück hat sich Prof. Hartong vor allem um die Lehrerbildung verdient gemacht. Er war immer überzeugt, dass die Lehrerbildung an der Universität nicht »nebenbei« zu erledigen sei, sondern besondere Aufmerksamkeit verdiene. Fragen der Lehrerbildung und Schule standen auch im Mittelpunkt seines unermüdlichen Engagements in vielen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Um diesen Tätigkeiten einen institutionellen Rahmen zu geben, gründete Prof. Hartong 1982 die Arbeitsgruppe »Internationale Forschung in der Lehrerbildung«, deren geschäftsführender Leiter er bis zu seinem Tod war.

»Prof. Hartong hat es immer verstanden, brisante und zu Unrecht vernachlässigte Themen der Lehrerbildung in Deutschland und international aufzugreifen und vor allem auch Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt zu motivieren, sich solchen Themen zu widmen. Dabei war er ein hervorragender Berater«, erklärt Dr. Christine Freitag, die mit dem Erziehungswissenschaftler viele Jahre eng zusammen gearbeitet hat. »Er wird uns sowohl als ein hochangesehener Wissenschaftler wie auch als liebenswerter Kollege immer in besonderer Erinnerung und ein Vorbild bleiben.«