LkAH N 152

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Nachlass Justus Alexander Saxer

Laufzeit 

1834-1944

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Generalsuperintendent Justus Alexander Saxer (1801-1875), Sohn eines Pastors in Dorum und Neffe des Stader Generalsuperintendenten Georg Alexander Ruperti, wurde nach einem Theologiestudium in Göttingen 1822 Gymnasiallehrer in Stade. Dort schloss er sich den von den Gegnern der Erweckungsbewegung geschmähten "Mystikern" an, deren Ziel die Suche nach der "höchsten Wahrheit" war. Obwohl die kirchliche Obrigkeit dieser Gruppe misstrauisch gegenüberstand, erhielt Saxer 1829 wegen des Mangels an Bewerbern die zweite Pfarrstelle in Dorum. 1831/32 gründete er mit den Geistlichen Ludwig Müller und Johann D. Schlichthorst die Norddeutsche Missionsgesellschaft.

In seiner weiteren beruflichen Laufbahn stieg Saxer 1844 zum Superintendenten der Inspektion Lehe auf und wurde Pastor in Debstedt. Den Höhepunkt seiner beruflichen Laufbahn bildete seine Ernennung zum Generalsuperintendenten von Bremen-Verden 1860. Im Jahre 1872 konnte Saxer sein fünfzigjähriges Amtsjubiläum feiern und erfuhr aus diesem Anlass zahlreiche Ehrungen.

Der Bestand N 152 hat zwei Teile: 1.) der direkte Nachlass J. A. Saxers (Dokumente v. a. zu seiner Goldenen Hochzeit 1874 und seines fünfzigstes Dienstjubiläums 1872); 2.) eine Materialsammlung zur Familienforschung, angelegt durch den Verwandten Konteradmiral Ludwig Saxer (1869-1957).

Verwandte und ergänzende Bestände: A 6 (Pfarrbestellungsakten) Nr. 1662; A 12g (Generalsuperintendentur Stade); S 2 (Fotosammlung) Nr. 6606 und 16666

Literatur 

Literatur: Generalsuperintendenten Saxer. Festprogramm des Stader Gymnasiums, Stade 1872; Reller, Jobst: Die frühe Erweckungsbewegung in den Herzogtümern Bremen-Verden im Spiegel der Publizistik, in: Jahrbuch der Gesellschaft für Niedersächsische Kirchengeschichte 104 (2006), S. 169-225; Steinmetz, Rudolf: Die Generalsuperintendenten in den Herzogtümern Bremen-Verden, in: Zeitschrift der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte, Braunschweig (11. Jg.) 1906, S. 59-69.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

0,1

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: ja

vollständig verzeichnet