Identifikation (kurz)
Titel
Religionspädagogisches Institut (RPI) Loccum
Laufzeit
1940-1999
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Um dem kirchenfeindlichen Druck des NS-Regimes zu begegnen, wurde 1940 Pastor Eduard Steinwand als katechetischer Beauftragter mit der Wahrnehmung religionspädagogischer Aufgaben in der Landeskirche betraut. Diese waren vor allem die Ausbildung von Gemeindehelferinnen und anderen ehrenamtlichen Kräften für den Religionsunterricht.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gründete die Landeskirche in Hermannsburg eine Evangelische Akademie, die auch religionspädagogische Arbeitsgemeinschaften unterhielt. Beide Arbeitbereiche wurden 1950 im Katechetischen Amt zusammengefaßt. 1953 zogen Ev. Akademie und Katechetisches Amt nach Loccum; 1966 erfolgte die Umbenennung in Religionspädagogisches Institut Loccum (RPI).
Das Institut fördert die Aus- und Weiterbildung von Pastoren, ReligionslehrerInnen und kirchlichen Mitarbeitern, stellt religionspädagogische Orientierungshilfen bereit und berät die Landeskirche in Fragen des Religions- und Konfirmandenunterrichts, der Schulpolitik und Gemeindepädagogik.
Das Archiv des RPI wurde 1999 an das Landeskirchliche Archiv Hannover abgegeben. Der sehr umfangreiche Bestand (ursprünglich ca. 50 lfd. m.) war bereits mehrfach in Loccum von Vikaren unvollständig und laienhaft geordnet worden. Von 1999 bis 2001 erfolgte eine gründliche Ordnung, Kassation und Findbucherstellung im Landeskirchlichen Archiv.
Ergänzende Bestände: B1 (Generalregistratur Landeskirchenamt Hannover), L 3 III (Kanzlei Landesbischof Lilje); L 6 (Kanzlei Landesbischof Lohse); N 136 (Nachlass Liselotte Corbach )
Literatur
Hartmut Freimann: Die Loccumer Evangelische Unterweisung. Karl Witts Hermeneutischer Ansatz der Evangelischen Unterweisung in Theorie und Praxis. Münster 2004
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang in lfd. M.
22
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Abgeschlossen: ja
vollständig verzeichnet