LkAH A 12b

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Generalsuperintendentur Osnabrück-Hoya-Diepholz

Laufzeit 

1856-1902

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Für das Gebiet der Grafschaften Hoya und Diepholz wurde 1743 eine Generalsuperintendentur mit Sitz in Hannover eingerichtet. Die insgesamt 17 Amtsinhaber waren stets auch Mitglieder des Konsistoriums in Hannover. Nach der Auflösung des Osnabrücker Konsistoriums 1885 wurde der Bezirk Osnabrück, der bisher von diesem verwaltet worden war, zu der Generalsuperintendentur Hoya-Diepholz gelegt, die von da an Osnabrück-Hoya-Diepholz hieß. Im Zuge der Neuorganisation der Generalsuperintendenturen wurde die Generalsuperintendentur Osnabrück-Hoya-Diepholz 1902 aufgehoben und ihr Gebiet aufgeteilt. Während der größere Teil an die Generalsuperintendentur Stade kam, fielen Osnabrück und die Inspektionen Nienburg und Stolzenau an die Generalsuperintendentur Hannover.
Das Schriftgut der Generalsuperintendentur Osnabrück-Hoya-Diepholz wurde auf die Nachfolgeinstitutionen verteilt und verbrannte zum großen Teil 1943 in Hannover. Die hier vorliegenden Bestandsreste sind nur zufällig erhalten geblieben, weil die Akten - größtenteils über Pfarrbestellungen in den Inspektionen Badbergen, Bramsche, Buer, Georgsmarienhütte, Osnabrück und Sulingen sowie über Visitationen in Superintendentursgemeinden, überwiegend aus der Amtszeit der letzten für Osnabrück zuständigen Generalsuperintendenten Friedrich Düsterdieck (1885-1900) und Philipp Meyer (1901-1902) - vor dem Oktober 1943 an die dann zuständigen Landessuperintendenturen ausgeliehen worden sind.

Verwandte und ergänzende Bestände: A 12d (Generalsuperintendentur Aurich), A 12e (Generalsuperintendentur Hannover), A 12g (Generalsuperintendentur Stade), L 5f (Landessuperintendentur Osnabrück)

Literatur 

Rudolf Steinmetz: Die Generalsuperintendenten von Hoya-Diepholz, in: Zeitschrift der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte, Bd. 16, Braunschweig 1911, S. 148-264.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

0,3

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Der Archivbestand ist teilweise digitalisiert:
In einem besonderen Projekt hat das Landeskirchliche Archiv Hannover 2022 den vollständigen Sammelbestand „A 9“ und parallele Aktenüberlieferungen aus den Generalsuperintendenturen (vgl. A 12d, A 12d, A 12e, A 12f und A 12g) digitalisiert, um die insgesamt 3112 Visitationsakten online frei zugänglich zu machen. Entstanden sind 812.128 Digitalisate, die hier und in den genannten "A 12"-Beständen recherchierbar sowie auch über die Deutsche Digitale Bibliothek und das Archivportal-D zugänglich sind.
Dieses erste serielle Digitalisierungsprojekt im Landeskirchlichen Archiv Hannover wurde möglich durch eine großzügige Förderung im Rahmen des Förderprogramms „WissensWandel“ des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv), das Bibliotheken und Archive dabei unterstützt, ihre vielfältigen Kultur- und Bildungsangebote digital weiterzuentwickeln. Das Förderprogramm ist Teil des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien initiierten Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR, das gezielt auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie reagiert.

vollständig verzeichnet