Identifikation (kurz)
Titel
Kammer betr. Kloster Frankenberg bei Goslar
Laufzeit
1680-1933
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
Umfang: 3,0 lfdm
Inhalt u.a.: Verwaltungs; Personalakten; Prozesse; Verpachtung des Klosterguts Bodenstein; Güteran- u. -verkauf; sonstige Güterverwaltung; Rechnungs- u. Haushaltsangelegenheiten; Beiträge zu den Gemeindelasten in Bodenstein; sonstige Abgaben u. Lasten; Gebäudesachen; Wege- u. Brückenbau; Ablösungssachen.
Bestandsgeschichte
An Stelle der gleichzeitig aufgehobenen Domänendirektion wurde am 08.01.1814 (Gesetz- und Verordnungssammlung Nr. 9) eine provisorische Domänen-Verwaltungs-Commission eingesetzt, der die Verwaltung der Kammer-, Kloster- und Stiftsgüter sowie aller übrigen Domanialgefälle und Einkünfte unterstellt wurde. Durch Verordnung vom 19.05.1814 (GuVS Nr. 23) wurde die fürstliche Kammer neu errichtet.
Eine völlige Neuordnung der Behörde erfolgte im Zusammenhang mit dem Erlaß der Neuen Landschaftsordnung vom 12.10.1832, deren § 166 ihr die Verwaltung des Kammerguts unter unmittelbarer Leitung des Staatsministeriums übertrug. Im Gesetz vom 12.10.1832 (GuVS Nr. 24, S. 387ff.) über die Organisation und den Geschäftskreis der hzgl. Kammer wurde ihre Gliederung in die Direktion der Domänen, der Forsten und Jagden und der Berg- und Hüttenwerke bestimmt.
Durch das Gesetz vom 19.05.1850 (GuVS Nr. 10), das der Direktion der Domänen die Obliegenheiten der aufgehobenen Lehns- und Grenzkommission übertrug, wurde der bisherige Geschäftsbereich der Kammer im wesentlichen bestätigt.
Die Akten der Domänenverwaltung (Ämter und Kloster- bzw. Stiftsämter) sind zum größten Teil im 19. Jahrhundert vom Kammerregistrator Knolle in 77 Bänden Findbüchern vorarchivisch verzeichnet worden. 1903 wurde ein kleiner Teil der so erfaßten Akten an das Landeshauptarchiv abgegeben, ohne daß die Findbücher ebenfalls übergeben wurden. Die abgelieferten Akten wurden in den Findbüchern mit dem Bleistiftvermerk "Archiv" ausgetragen und im Archiv oder bereits in der Behörde eine maschinenschriftliche Abschrift der entsprechenden Aktentitel angefertigt. Dieser Auszug aus den 77 Bänder Behördenfindbüchern wurde im Archiv als "4 Alt Fb. 2" bezeichnet, die mit dieser Aufstellung eingegangenen Akten mit dieser Bestandsbezeichnung versehen. 1949/50 wurden dann die übrigen Akten zusammen mit den Behördenfindbüchern
abgegeben. Dieser Zugang ist in den Behördenfindbüchern an den blauen Paketnummern (Nr. 1 - 4387) zu erkennen. Die Akten erhielten die Bestandsbezeichnung "4 Alt 18". Die archivische Erschließung der Akten erfolgte in Teilbereichen zunächst durch Verzeichnung in einer vorläufigen
Zettelkartei.
Im Jahre 1992 erfolgte die Trennung der Akten in die Abteilungen "Alt", "W" und "Neu", und es wurde mit der Neuverzeichnung begonnen.
Im Bestand "50 Neu 3 Frbg" sind die Kammerakten betr. das Kloster Frankenberg sowie das Klostergut Bodenstein
vereint.
Zur Aktenüberlieferung bis 1807 siehe auch Bestand "4 Alt 3 Frbg".
Die Akten des Landesdomänenamtes sind im vorliegenden Bestand belassen worden. Akten aus der Zeit nach der Auflösung des Landesdomänenamtes (1933) befinden sich im Bestand 12 Neu.
Der vorliegende Bestand wurde im März 1994 von den Praktikanten Sandra Haberland, Karim Brahim-Mazari, Jörn Fresdorf und Peter Seidl geordnet und verzeichnet. Die Schlußredaktion sowie die Eingabe in DIE EDV erfolgte durch den Unterzeichnenden.
Wolfenbüttel, im Januar 1994
Stefan Luttmer
(Archivinspektor)
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Abgeschlossen: Nein
teilweise verzeichnet
Georeferenzierung
Bezeichnung
Goslar, Stadt [Wohnplatz]
Zeit von
1
Zeit bis
1
Objekt_ID
990
Ebenen_ID
1
Geo_ID
1-990
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Bodenstein [Wohnplatz]
Zeit von
1
Zeit bis
1
Objekt_ID
1151
Ebenen_ID
1
Geo_ID
1-1151
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Stadt Goslar
Zeit von
1815
Zeit bis
1885
Objekt_ID
10
Ebenen_ID
6520
Geo_ID
6520-10
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Mahlum [Wohnplatz]
Zeit von
1
Zeit bis
1
Objekt_ID
4229
Ebenen_ID
1
Geo_ID
1-4229
Link