NLA ST Rep. 187 Celle

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Eichamt Celle

Laufzeit 

1950-2000

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Dienststellenverwaltung, die Beschaffung von Meßinstrumenten, die allgemeine Eichtätigkeit und die dazu gehörende Technik
Findmittel: unverzeichnet
Umfang: 1 lfdm

Bestandsgeschichte 

Die heutige Eichverwaltung hat seinen Ursprung in der Gesetzgebung Herzog Georg Wilhelms von Braunschweig-Lüneburg in einer Verordnung vom 6. Juni 1692 zur Vereinheitlichung von Ellen, Maßen und Gewichten sowie Wagenspuren, um die verbreiteten Betrügereien und Unordnung in diesem Bereich abzustellen. Fortan galten das Lüneburger Pfund (486g) als Landespfund, die Celler Elle (573,1 mm) zu 2 Fuß als Längenmaß, der Neubraunschweiger Himten (31,26 Liter) als Fruchtmaß sowie ein Neues Stübchen (3,89 Liter) als Landesmaß für Flüssigkeiten. Zugleich wurde die lüneburgischen Städte Celle, Lüneburg und Nienburg zu so genannten Eichstädten erhoben. Die Grundlage für die späteren Eichgesetze legten dagegen König Wilhelm IV. für das Königreich Hannover am 19. August 1836, in dem er u. a. den Hannoverschen Fuß zu 0,29209 Meter als Längemaß und den Neuen Hannoverschen Himten zu 31,152 Liter als Hohlmaß festlegte. Das preußische Eichwesen wurde zunächst von Eichungsinspektoren bzw. -direktoren unter der Aufsicht des preußischen Ministerium für Handel und Gewerbe, Berlin, für den hiesigen Raum von Hannover aus überwacht. Die 1913 gegründeten Eichämter in Nienburg, Celle und Lüneburg unterstanden nach der Verstaatlichung des Eichwesens vom 1. April 1912 dem Oberpräsidenten der Provinz Hannover. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde für die 14 niedersächsischen Eichämter auf der Mittelstufe die Eichdirektion Niedersachsen geschaffen, die 1958 im Nds. Landesverwaltungsamt aufging. Der Celler Eichamtsbezirk umfasste nach 1948 die Kreise Burgdorf, Celle, Fallingbostel, Gifhorn und Isenhaben sowie (seit 1937) Soltau. Zum 1. April 1985 wurde das Eichamt Celle in eine nichtselbständige Außenstelles des Eichamts Lüneburg umgewandelt und schließlich zum 31. Dezember 2008 ganz aufgelöst. Der bei der kurz vor der Auflösung vorgefundene Restbestand an Akten dokumentiert nur noch rudimentär das

Spektrum der Dienststellenverwaltung und der Fachaufgaben und wurde aufgrund seines geringen Gesamtumfangs unabhängig von seiner Laufzeit in Absprache mit dem NLA-Hauptstaatsarchiv Hannover komplett an das NLA-Staatsarchiv in Stade übergeben.


Der Bestand wurde vom U. im Januar 2009 geordnet und verzeichnet.

Thomas

Bardelle

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

teilweise verzeichnet