NLA OS Dep 116

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Nachlass Hugle, Richard

Laufzeit 

1910-1959

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Richard Friedrich Hugle (1890-1960) 1925 erster Leiter des Presse- und Verkehrsamtes der Stadt Osnabrück, 1933 Landesplaner für die preußische Regierung in Osnabrück, Schwerpunkt Emslanderschließung.

Geschichte des Bestandsbildners 

Dr. Richard Friedrich Hugle (1890 - 1960) absolvierte das Gymnasium in Offenburg und machte nach seiner Militärzeit im westfälischen Münster bei der Buchhandlung Schöningh eine Lehre, bevor er an der dortigen Universität Philologie studierte. Nach Kriegsteilnahme und Gefangenschaft promovierte er über den romantischen Dramatiker Adolph Müllner. 1925 wurde Hugle erster Leiter des Presse- und Verkehrsamtes der Stadt Osnabrück. Er gestaltete die Kulturpolitik, suchte die Nähe zur Presse, für die er auch später zahlreiche Artikel verfasste.
Im April 1933 wurde er aus den städtischen Diensten entlassen, konnte aber von Regierungspräsident Eggers als Landesplaner für die preußische Mittelbehörde gewonnen werden. Auch in dieser Funktion nahm er Einfluss auf die Arbeit der Presse, zumal er zeitweilig Pressereferent war. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit war schon jetzt der Plan einer groß angelegten Emslanderschließung. Auch im Zweiten Weltkrieg wurde Hugle zum Militärdienst eingezogen und
geriet als Offizier 1944 in Bedrängnis, als gegen ihn aufgrund einer Denunziation wegen Defätismus ermittelt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Hugle seine Arbeit als Landes- und Raumplaner wieder auf und übte diese Tätigkeit bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1956 aus. 1949 wurde er zudem 1. Vorsitzender des Wiehengebirgsverbandes.

Bestandsgeschichte 

Der Nachlass wurde im Oktober 2001 von der Tochter Hugles, Frau Erika Aulkemeyer, im Staatsarchiv Osnabrück hinterlegt (Akz. 2001/059).

Enthält 

Hugles Nachlass dokumentiert die Breite seiner Schaffenskraft. Er nahm zu allen relevanten Themen Stellung und publizierte in Zeitschriften und vor allem in der Presse, hielt zudem viele Vorträge zu allen Themen der Landes- und Raumplanung. Darüber hinaus blieb sein persönliches Interesse an Musik- und Theaterveranstaltungen bestehen. Auch hierzu publizierte er.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

0,9 lfd. M. (121 Einheiten)

Benutzung 

Bis auf die persönlichen Unterlagen (Abschnitt 01 der Gliederung) ist der Bestand ohne Einschränkung benutzbar.
Die persönlichen Unterlagen dürfen nur für wissenschaftliche Forschungen eingesehen werden. Die wissenschaftliche Nutzung kann durch das Staatsarchiv nach dem für gesperrtes Archivgut üblichen Verfahren genehmigt werden.