Identifikation (kurz)
Titel
Niedersächsischer Heimatbund e.V., Hannover
Laufzeit
1903-1974
Bestandsdaten
Geschichte des Bestandsbildners
Der Niedersächsische Heimatbund (NHB) ist über den Niedersachsentag aus dem heute noch bestehenden Heimatbund Niedersachsen (vgl. VVP 17) hervorgegangen. Dieser hatte 1902 sowohl seine Mitglieder als auch Vertreter verwandter Vereine und Institute zum ersten Niedersachsentag nach Hannover eingeladen. Um dem Niedersachsentag landesweit Unterstützung und Dauer zu verleihen, schlossen sich Vertreter der an der weiteren Durchführung des Niedersachsentages interessierten Vereine und Institute 1905 zum "Vertretertag niedersächsischer Vereine" zusammen. Im Jahre 1908 nahm der Vertretertag, dem 1904 gegründeten "Deutschen Bund Heimatschutz" folgend, den Namen "Niedersächsischer Anschluß für Heimatschutz" an, mußte sich auf Druck der Nationalsozialisten 1937 allerdings umbenennen in "Niedersächsischer Heimatbund". 1943 aufgelöst und in das Gauheimatwerk eingegliedert, nahm er 1946 seine Arbeit unter dem Namen "Niedersächsischer Heimatbund" wieder auf und veranstaltete 1947 den ersten Nachkriegsniedersachsentag.
Der NHB ist die Dachorganisation örtlicher Heimat-, Geschichts- und Museumsvereine, der Kreisheimatbünde, einschlägiger Regional- und Fachverbände sowie in der Heimatpflege tätiger Vereinigungen, Initiativen und Gemeinschaften. Zu seinen Mitgliedern zählen auch Landschaften, Landschaftsverbände sowie andere Landesverbände, die in Teilbereichen der Heimatpflege wirken. Zugleich ist der NHB Arbeitsgemeinschaft der mit der Heimatpflege befassten Behörden, Körperschaften und Institutionen, insbesondere der kommunalen Gebietskörperschaften. So gehören dem NHB Landkreise, Städte und Gemeinden, wissenschaftliche Institute und
andere Einrichtungen an.
An der Spitze des NHB stehen der von der Mitgliederversammlung gewählte Präsident und das Präsidium. Die wichtigste Veranstaltung des NHB ist der "Niedersachsentag", in dessen Mittelpunkt die Festversammlung mit dem Austausch der ROTEN und der WEISSEN MAPPE steht. Die ROTE MAPPE, der kritische Jahresbericht des NHB zur Situation der Heimatpflege in unserem Lande, wird der Landesregierung übergeben. Diese antwortet darauf mit der WEISSEN MAPPE.
Bestandsgeschichte
Langjähriger Vorsitzender des Niedersächsischen Heimatbundes war Dr. Herbert Röhrig (1903-1977). Die vorliegenden Archivalien stammen zum grossen Teil aus seiner
Amtsführung von 1956-1974.
Im Januar 1967 wurden die ersten Aktenbände mit einem Ablieferungsverzeichnis dem Hauptstaatsarchiv Hannover übergeben und unter der Signatur Nds. 465 in den Bestand
VVP (Vereine, Verbände, Parteien) eingeordnet.
In den folgenden Jahren wurden dem Archiv ca. 240 Aktenordner übergeben. die ebenfalls in den umbenannten Bestand VVP 8 eingeordnet wurden, unter den Akzessionen 1/75, 56/75, 24/78, 122/79 und 23/82.
Das gesamte Material wurde im Januar-Februar 2002 neu gegliedert und verzeichnet.
Stand: Februar 2002
Enthält
Organisation und Verwaltung, Tagungen und Lehrgänge, Niedersachsentag, Vorträge, Zeitungen und andere Publikationen, Aktivitäten in den verschiedenen Arbeitsbereichen (v.a. Korrespondenz), Forschungsförderung aus Mitteln des Zahlenlottos
Findmittel
EDV-Findbuch (2002)
Weitere Angaben (Bestand)
Bearbeiter
Johann Krischanitz (2002)
Georeferenzierung
Bezeichnung
Niedersachsen
Zeit von
1946
Zeit bis
1993
Objekt_ID
1
Ebenen_ID
200
Geo_ID
200-1
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Niedersachsen Teil Wangerooge
Zeit von
1946
Zeit bis
2000
Objekt_ID
16
Ebenen_ID
100