Identifikation (kurz)
Titel
Gerichtsgefängnis Göttingen nach 1945
Laufzeit
1902-1981
Bestandsdaten
Geschichte des Bestandsbildners
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die bei den Amts- und Landgerichten bestehenden und für die jeweiligen Gerichtsbezirke zuständigen Gerichtsgefängnisse weitgehend beibehalten und 1972 in Justizvollzugsanstalten (JVA) umbenannt. Die seither bestehende JVA Göttingen wurde mit der Jugendanstalt Göttingen-Leineberg zum 1. Januar 2003 zur JVA Rosdorf zusammengelegtgeschlossen, deren Errichtung 2002 begonnen wurde. Nach Fertiggestellung des Neubaus im Juni 2007 nahm die JVA Rosdorf ihren Regelbetrieb auf, so dass die JVA Göttingen geschlossen werden konnte.
Der JVA Göttingen waren seit den 1970er Jahren als externe Justizvollzugseinrichtungen die Abteilungen Duderstadt, Einbeck, Holzminden und Osterode zugeordnet. Die Abteilung Osterode wurde Ende der 1980er Jahre geschlossen. Die JVA Rosdorf bestand neben der Hauptanstalt Rosdorf zunächst aus folgenden Abteilungen:
- Abteilung Duderstadt (Erwachsenenvollzug)
- Abteilung Einbeck (Erwachsenenvollzug)
- Abteilung Holzminden (Erwachsenenvollzug)
- Abteilung Offener Jugendvollzug Göttingen
- Jugendarrestanstalt Göttingen
Durch die Neuordnung des Strafvollzugs in Niedersachsen besteht die JVA Rosdorf seit dem 1. Januar 2010 nunmehr aus der Hauptanstalt mit den Abteilungen Duderstadt und Einbeck, während die Abteilung Offener Jugendvollzug Göttingen und die Jugendarrestanstalt Göttingen ausgegliedert und der JVA Hameln zugeordnet wurden. Daneben gehörte zur JVA Rosdorf von 2010 bis 2012 die Sozialtherapeutische Abteilung Bad Gandersheim, die zuvor zur JVA Sehnde gehörte und zum 31. Dezember 2012 aufgelöst wurde. 2011 wurde die Sicherungsverwahrung von der JVA Celle an die JVA Rosdorf übertragen, deren Unterbringung in Rosdorf seit 2013 erfolgt.
Stand: Dezember 2015
Bestandsgeschichte
Der kleine Bestand besteht zurzeit aus einer 2014 erfolgten Ablieferung von Personalakten von ehemals im Gerichtsgefängnis/ in der JVA tätigen Beschäftigten seitens der JVA Rosdorf. Die Anbietung erfolgte über das NLA Wolfenbüttel, zu dessen Sprengel die Einrichtung seit 1978 gehört.
Stand: Dezember 2015
Enthält
Personalakten der Beschäftigten
Findmittel
EDV-Findbuch (2021)
Siehe
Korrespondierende Archivalien
Hann. 86a Göttingen (Gerichtsgefängnis Göttingen vor 1945)
NLA WO, 1066 Nds (JVA Göttingen bis Rosdorf nach 1978)
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang in lfd. M.
1,5
Bearbeiter
Dr. Christian Helbich (2015)
Benutzung
Das Archivgut kann im Niedersächsischen Landesarchiv Hannover unter Berücksichtigung der Einhaltung von Schutz- und Sperrfristen nach §5 Niedersächsisches Archivgesetz (NArchG) eingesehen werden.
Georeferenzierung
Bezeichnung
Göttingen, Stadt [Wohnplatz]
Zeit von
1
Zeit bis
1
Objekt_ID
677
Ebenen_ID
1
Geo_ID
1-677
Link