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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Ephoralarchiv Wittingen

Laufzeit 

1583-2012

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Die Inspektion Wittingen ist eine verhältnismäßig junge Gründung. Ihre westlichen Kirchengemeinden gehörten ursprünglich zur Inspektion Gifhorn, welche damals auch noch mehrere Kirchen der ehemaligen Inspektion Fallersleben umfasste und dadurch einen sehr großen Umfang hatte. Der Ostteil des Kirchenkreises gehörte zur Probstei Uelzen, welche im 18. Jahrhundert 28 Kirchen umfasste. Die Kirchengemeinde Brome gehörte ursprünglich zur Inspektion Klötze, einer hannoverschen Enklave in der Altmark. 1815 wurde Brome von dort der Inspektion Fallersleben zugelegt.
Im Jahre 1797 wurden die Kirchengemeinden Steinhorst, Groß Oesingen, Hankensbüttel, Isenhagen, Sprakensehl und Wahrenholz von Gifhorn abgeteilt und aus ihnen die Inspektion Hankensbüttel gegründet. Wahrenholz wurde jedoch schon nach wenigen Jahren wieder mit Gifhorn vereinigt.
Zu derselben Zeit war der Probst Dröhnewolf in Uelzen alt und hinfällig, sodass er die ausgedehnte Inspektion nicht mehr verwalten konnte. Daher wurden 1800 die Kirchengemeinden Wittingen, Darrigsdorf, Knesebeck, Ohrdorf und Zasenbeck von Uelzen abgetrennt und nach Hankensbüttel zugeschlagen. Hankensbüttel ist jedoch nur kurze Zeit Sitz des Superintendenten gewesen. Nach dem Tode des Superintendenten Hüser im Jahre 1808 wurde der Sitz der Superintendentur nach Wittingen verlegt, wo er dann auch geblieben ist.
Im Jahre 1849 kam Brome von Fallersleben zur Inspektion, womit der 1949 bestehende Umfang erreicht war.
Ehra wurde erst 1910 selbstständige Kirchengemeinde, nachdem dort 1901 eine zweite Pfarrstelle von Brome errichtet worden war.
Schließlich wurde der Kirchenkreis Wittingen zum 1. Januar 2013 mit dem Kirchenkreis Wolfsburg zum Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen mit Sitz in Wolfsburg vereinigt.

Bestandsgeschichte 

Im Zuge der Neuerrichtung der Inspektion und der Veränderungen ihrer Begrenzung erfolgten Übernahmen der entsprechenden Ephoralakten (Spezialia), sodass sich heute im Ephoralarchiv Bestände aus den Ephoralarchiven Gifhorn, Uelzen, Klötze und Fallersleben befinden. Die Spezialakten der Superintendenturpfarre und ihrer Mater combinata Darrigsdorf waren allerdings von den Pfarrakten nicht zu trennen und befinden sich daher im Pfarrarchiv Wittingen.
Generalia aus der Zeit vor Errichtung der Inspektion sind nur vereinzelt vorhanden, da sie in den betr. Ephoralarchiven verblieben sind.
Das Archiv des ehemaligen Kirchenkreises Wittingen ist zuerst 1948 von Dr. Helmut Speer bearbeitet und in einem 1949 vorgelegten Findbuch verzeichnet worden. 2012 und 2013 erfolgten Nachordnungen.
Das Archiv wurde im Oktober 2013 als Bestand „D 90 (Ephoralarchiv Wittingen)“ im Außenmagazin „Voltmerstraße 66“ (ehemalige „Ansgarkirche“) des Landeskirchlichen Archivs deponiert, da nach der Auflösung der Superintendentur in Wittingen ein ausreichend großer Raum für die Unterbringung nicht mehr vorhanden war.
Das 1949 vorgelegte Findbuch wurde 2016 in die EDV-Version umgesetzt. Dabei sind in der Regel die Originaleinträge übernommen worden, wobei jedem Eintrag eine neue Bestellnummer zugewiesen wurde, die sich an die alte Verzeichnung anlehnt. Auf Besonderheiten wird an entsprechender Stelle hingewiesen.

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

A 6 (Pfarrbestellungsakten), A 9 (Visitationsakten), A 15 (Konsistorium Magdeburg), D 40 (Ephoralarchiv Gifhorn), D 64 (Ephoralarchiv Fallersleben/Wolfsburg), D 90 a (Krankenpflegeverein für den Kreis Isenhagen), L 5e (Landessuperintendentur Lüneburg)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

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