NLA ST Rep. 5a Nr. 5469

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Beschreibung: Verzeichnung

Identifikation

Titel 

Memoriale, Berichte und Gesuche des Magistrats der Stadt Stade zu verschiedenen Angelegenheiten

Laufzeit 

1653-1676

Enthält 

Memoriale, Berichte, Erklärungen und Gesuche der Stadt Stade an Gouverneur und/oder Regierung vom 18. April 1653 bis 18. Juli 1676, teils mit anschließenden Regierungsverfügungen, u.a. zu folgenden Inhalten:
zur Beschwerde des Bürgers Claus Suhr über den großen Schaden wegen seines von den Erben des Cord Bandex gekauften, auf dem Sand gelegenen und zunächst vom Oberst Simon Gründel, dann vom Generalmajor Baron Lorenz von der Linde als Stall genutzten Hauses, auch anderer durch die Belagerung 1645 ruinierter Häuser im Harschenfleth und in Riensförde (April 1653, mit beigefügtem Assistenzgesuch Suhrs an den Magistrat); zur Inhaftierung des Bürgers und Gerichtsprokurators Osias Kieff und dessen Freilassung (Juni 1653, mit beigefügtem Gesuch Kieffs an den Magistrat); zur nachgesuchten freien Passierung des von einigen Bürgern in Stade gekauften Schiffes "Christina" mit dem Schiffer Evert Heinsen in England (Oktober 1653, mit beigefügtem Seepass der Königin Christina für den Schiffer vom 13. August 1653 (lat.) und nachfolgendem Rekommendationsschreiben der Regierung an den Residenten in London); zur Klage der Stadt über Eingriffe in ihre Gerichtsbarkeit durch Abforderung des am städtischen Obergericht anhängigen Prozesses zwischen Dietrich Bremer und dem Kanzlei- und Konsistorialdirektor Dr. Nicolaus von Höpken an das Justizkollegium (Januar/Juni 1654, mit Anlage); zur Bereitstellung von Schiffen für die Überführung der in Stade anwesenden schottischen Truppen ((September 1656); zur Minderung der Einquartierungslast (Oktober/November 1656); zur nachgesuchten freien Ein- und Ausfuhr der Waren durch die Bürger und Kaufleute und Aufhebung der Behinderung des Handels (Februar/März/Mai 1657); zur Befreiung von der angeordneten Kostenerstattung an die Wirte wegen der dort einquartierten Leute des Feldmarschalls Carl Gustav Wrangel (März 1657); zur städtischen Länderei des Gerd Bolten-Hofes auf dem Fleet (August 1657); zu den Gefangenen im Haus des Bürgers Hinrich Köneke und der damit verbundenen Feuersgefahr (November 1657); zur Einräumung eines Hauses in Stade an den Vizegouverneur (Juni 1658); zur geforderten Bezahlung der Quartgelder von den donierten geistlichen Gütern und deren Anweisung an den schwedischen Sekretär Stefan Gamberotius (September 1658, mit beigefügten Verzeichnissen über die rückständigen Pachteinnahmen von den Gütern im Land Kehdingen und im Alten Land und nachfolgendem Regierungsmandat an die Hauptleute des Landes Kehdingen und die Gräfen des Alten Landes zur Eintreibung der rückständigen Gelder bei den Schuldnern); zum Reichs- und Kreisschluss wegen des Erlasses der Zinsen (o.D., 1658, registriert 22. Oktober 1688); zur Miete für die Offiziersquartiere in der Garnison Stade, insbesondere zum Vorwurf an den Ratsverwandten Heinrich Huege über erhöhte Mietforderung an den in seinem Haus einquartierten Oberstleutnant von Bruchtorff (November 1658, mit beigefügtem Verantwortungsschreiben Hueges an den Senat);

zur Einquartierung einer Dragonerkompanie des Oberstleutnants Blümel im zu den donierten Klostergütern der Stadt gehörenden Dorf Mittelstenahe in der Börde Lamstedt durch den dortigen Vogt Daniel Cassebruch (Januar 1659, mit Anlage und nachfolgendem Regierungsmandat an Cassebruch wegen Verlegung der Kompanie nach Nordahn); zur nachgesuchten Befreiung von Rossdienst und Kontribution nach dem großen Stadtbrand (2. Juni 1659, mit der Bemerkung: Geben unter unserm alten, aus der Asche wieder aufgesuchten StadtSecret), auch zu weiteren Maßnahmen nach dem Brand, u.a. zur Abmessung der Gassen und Verfertigung eines regulierten Grundrisses für den Neubau der Häuser und zu Beschwerden einzelner Bürger wegen Reduktion ihrer früher gehabten Hausstätten (Juni/Juli 1659, März 1660, mit beigefügten Beschwerden); zum gewesenen Wirtshaus, der Kalte Keller genannt, und dem jetzt darin wohnenden Bürger und zur Einquartierung, insbesondere bei dem Advokaten Nicolaus Blume in Stade (November 1659, mit Verzeichnis der in der Stadt vorhandenen Wirtshäuser, Verzeichnis der Häuser, die nicht wirklich belegt wurden, sondern Servisgeld entrichten); zur Eintreibung der Rückstände bei den Meiern der Stadt Stade in der Börde Lamstedt (November 1659); zur Ansetzung eines Gedenktages hinsichtlich des Stadtbrands (Mai 1660, auch königliches Mandat an die Stadt vom 13. März 1663 wegen Feier des Gedenkens am von der Regierung vorgegebenen Tag); zur Entlassung der Stadtbürger Hermann Glüsing und Johann Hampe aus militärischer Haft und zur rechtlichen Verfolgung ihrer Verbrechen durch die Stadtgerichte (Februar 1660, mit Anlagen); zur Minderung der Miete für die Offiziersquartiere, zum Wiederaufbau des Schiffertors und Verbot des Bierausschanks am Abend und zum teuren Preis für Brot, Bier und andere Viktualien (März 1660); zur Reparatur der Stadttore, Wälle und Brücken (April 1660); zur nachgesuchten Kommission wegen gleichmäßiger Einteilung und Anlage der Kontribution bei den Einwohnern der Börde Lamstedt (Juli 1661, mit nachfolgender Kommissionserteilung der Regierung); zur nachgesuchten Verringerung der Garnison und Einquartierungslast (Oktober 1661, Oktober 1663, August 1665, Juli 1666 (mit Verzeichnissen der einquartierten Soldaten und ihrer Frauen); zum Gesuch des Bürgers Johann Pragemann um Mietzahlung und anschließende Räumung seines an den Apotheker Gabriel Lutter vermieteten Hauses in der Hökerstraße durch den gegen Pragemanns Willen dort eingezogenen Oberst Graf von Effern (November 1661, mit beigefügtem Gesuch Pragemanns an den Magistrat); zur Verschonung mit militärischer Exekution wegen einer Forderung des Rentmeisters an die Stadt (November 1661/Juli 1662);

zum Aufhauen des Eises bei den Wohnungen der Stadtbürger und Bedienten (Dezember 1662); zu den durch die Sturmflut in der Stadt entstandenen Schäden (November 1663); zur Auslieferung eines beim Schiffertor angehaltenen und durch den Oberstleutnant Schultze ins Stockhaus gebrachten Mannes an die Stadt zur gerichtlichen Untersuchung (August 1664); zur nachgesuchten Ausstellung von Seepässen an die Schiffer Hendrich Hindrichssen und Pieter Pederssen aus Emden, die Stader Bürger werden möchten (August 1665, mit Bewilligungsbescheid der Regierung); zur freien Passage für das in Holland liegende Schiff "Der König von Schweden" des Schiffers und Stader Neubürgers Dietrich von Lienen, aus Sandstedt in Osterstade stammend, zur Weiterfahrt nach Bordeaux zwecks Weintransports nach Hamburg (März 1666, mit Gesuch der Stader Reeder des Bürgers von Lienen namens Johann Hanne, Heinrich Hintze, Angelus Schwartze, Albert Kruse, Johann Lüders, Claus Hilke und Johann Lowe sowie nachfolgendem Vorschreiben der Regierung); zur anbefohlenen Anweisung von Stallung für etwa 20 Pferde des Reichsfeldherrn Carl Gustav Wrangel bei seinem Aufenthalt in Stade (Mai 1666); zur Beschwerde der Stadt über den beabsichtigten Ausbau von einigen privaten Hausstätten am Wall beim Salztor zu einem Bauhof (Mai 1666); zur Beschwerde der Meier in Haddorf, Wiepenkathen und in der Klostermeierei vor Stade über die schweren und vielen Fuhren und Dienste (August/Oktober 1666, mit Gesuch der Meier an den Magistrat); zur schweren Einquartierung und Belastung der Meier in Campe mit Wagenfuhren (November/Dezember 1666, Mai 1673); zur Auslieferung von drei durch den Generalauditeur ins Corps de Garde gebrachten, bei Stader Bürgern dienenden Bäckerknechten an die Stadt zur gerichtlichen Untersuchung (Juli 1667); vom Reichsfeldherrn Wrangel nachgesuchter Vorschlag für einen Platz zur Erbauung eines Zeughauses, auch wegen Herunternahme der Mauerreste von den Kirchen St. Johannis (zur Errichtung von Armenwohnungen) und St. Pancratii (November 1667); zur Reinhaltung und Aufräumung der Schwinge von Schlamm und hineingelegtem Holz für die freie Schifffahrt und die Sicherheit der Stadt, insbesondere durch den Holzhändler Otterstedt und andere Holzhändler, auch zur Begradigung der Schwinge 1645 und zum Wiederaufbau der Stadt nach dem Brand (Juli/August 1668); zu einigen in die Stadt geworfenen Raketen, u.a. beim Feuerwerk für die Königin Christina anlässlich ihres Besuchs in Stade (Dezember 1668); zur schweren Einquartierung, auch von Frauen und Kindern, zum schweren Servisgeld, zur Beinträchtigung der städtischen Handwerker und Künstler durch die Artilleriebedienten (Oktober 1670, mit Anlagen: Gravamina der Bürgerschaft, Namen der Soldaten, die die Amtsschneider in ihrer Arbeit beeinträchtigen, Verzeichnis der Servisgelder, Liste der auf der Servisrolle stehenden, aber nicht anwesenden Personen); zur nachgesuchten Übersendung der alten, im Archiv befindlichen Schatzregister des Landes Kehdingen, Bützflethischer Teil, für den Prozess gegen die Marschländer beim Wismarer Tribunal (Januar 1673);

zur Beschwerde des Gouverneurs Baron Henrik Horn über die städtischen Knochenhauer wegen eigenmächtiger Wegnahme des von seinem Hofmeister gekauften und nach Stade gebrachten Rindfleisches (Juli 1674, mit beigefügtem Gesuch der sämtlichen Knochenhauer in Stade an den Magistrat (mit Anlage: Vergleich zwischen dem Hofmeister Gerhard Mushard (Sohn des Pastors Luneberg Mushard (senior) in Loxstedt) und den Knochenhauern vom Dezember 1669)); zur Beauftragung des Regimentsquartiermeisters mit der Aufsicht über die städtischen Feuerinstrumente (Februar 1675); zur Beauftragung von städtischen Zimmerleuten mit der Fällung von Holz in der Holzung hinter dem Hohenwedel für Palisaden (Februar 1675, mit Verzeichnis der zur Holzfällung geeigneten Soldaten); zur Feuersgefahr durch in die Stadt gebrachtes Stroh und Heu (August/September 1675); zur Ergänzung der vakanten Stellen im Senat und zur Visitierung der Ratsapotheke (September 1675); zu den übermäßigen Servisgeldern (September 1675); zur Bereitstellung von täglich 30 Tonnen Bier durch die Brauer der Stadt (Oktober 1675); zu den Quartieren für die Oberoffiziere der in die Stadt hineinkommenden Reiter unf Dragoner (Oktober 1675); zur Abfolgerung des Saatkorns durch den Kommandanten in Stade an den Landmann und zu den von der Stadt erbauten Reiter-Stallungen (November 1675); zum Vorrat an Korn in der Stadt (November 1675, mit Verzeichnissen); zum Prozess des Hermann Krakow (Krakau) gegen Jeremias Fürstenberg wegen Forderungen (September 1675, mit beigefügtem Urteil vom 18. Februar 1669); zum Abtransport der kranken Pferde der Reiter und Dragoner, auch der verstorbenen Soldaten, aus der Stadt (Dezember 1675); zur durch den Stadtmajor angemuteten Arbeit außerhalb der Stadt (Februar 1676); zur starken Einquartierung (März/April 1676); zur Verpflegung der Garnison und notleidenden Bürgerschaft im Monat Juli (Juni 1676); zum Vorrat bei den Bürgern und sämtlichen Einwohnern der Stadt (Juli 1676); zum Assistenzgesuch der Stadt bei möglicherweise bevorstehenden Übergabeverträgen (Juli 1676)

Alte Archivsignatur 

Rep. 5a Fach 327 Nr. 12

Nebenlaufzeit von 

1688

Nebenlaufzeit bis 

1688

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original A 0078 / 0