StadtA CE SP 08 N 08 Nr 0039

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Beschreibung: Verzeichnung

Identifikation

Titel 

Nachlass Gerda Weyl

Laufzeit 

ohne Datum

Enthält 

Der Nachlass der am 11.12.1963 in Celle verstorbenen städtischen Verwaltungsangestellten Gerda Weyl umfaßt die laufenden Nummern 193 bis 242, also insgesamt 50 Faszikel, enthalten in sieben Aktenkartonnagen. Nr. 746 (1950-1955) enthält Manuskripte und Zeitungsausschnitte bzgl. der Städtischen Bücherei Celle und diesbzgl. Korrespondenz mit Lisa Korspeter (Abgeordnete des Deutschen Bundestages) wg. Möglichkeiten finanzieller Bezuschussung dieser öffentlichen Einrichtung. Nr. 740 (1948) enthält einen Leserbrief G. Weyls zur dpa-Meldung "Himmler - ein unausgeglichener Mischling" sowie die der Verfasserin daraufhin zugegangenen Zuschriften unterschiedlichster Couleur. Nr. 741 (1948-1956) dokumentiert G. Weyls Bemühungen um die Einrichtung einer städtischen Pressestelle. Nr. 747 (1950-1963) beinhaltet den in der "Celleschen Zeitung" veröffentlichen Artikel über den sog. "Konserven-Meyer" - Mordprozeß sowie die Rechtfertigung G. Weyls für die Form ihrer Berichterstattung. Nr. 734 (1927-1932) versammelt verschiedene Zeitschriftenaufsätze G. Weyls (v.a. sozialpolitischen Inhalts). Nr. 722 (1866-1964) enthält das Familienstammbuch der jüd. Familie Weyl, eine Kurzbiographie zu G. Weyls Vater Dr. med. Chajim Hermann Weyl sowie eine bis 1380 zurückreichende Übersicht über die Herkunft der Familie und verschiedene Familienurkunden. Nr. 732 enthält einen für G. Weyl 1927 ausgestellten Presseausweis. Nr. 727 (1919) dokumentiert anhand von Zeitungsausschnitten die sozialpolitische Tätigkeit von G. Weyls Vater in seiner Eigenschaft als Berliner Stadtabgeordneter. Nr. 731 (1926-1951) enthält Mitteilungsschreiben der Berliner Magistrats bzgl. der Beisetzung von G. Weyls Eltern auf der Ehrengedenkstätte für Sozialisten auf dem Friedhof Friedrichsfelde. Nr. 723 (1891, 1926, 1941) stellt Lebensdaten zu G. Weyls Mutter Klara geb. Haase, ehemalige Stadträtin in Berlin, zusammen. Nr. 739 (1947-1959) enthält die Rückerstattungssache G. Weyls wider das Deutsche Reich wegen unrechtmäßigen Einzugs des Vermögens ihrer jüdischen Verwandten. Nr. 742 (1948-1959) versammelt verschiedene Zeitungsbeiträge G. Weyls, v. a. publiziert in der "Hannoverschen Presse" und der "Celleschen Zeitung" (u.a. Buchrezensionen, Feuilletonistisches, Sozialpolitisches, z.T. auch Lokalgeschichtliches). Nr. 751 (1955-1957) enthält überwiegend handschriftliche Notizen bzgl. der von G. Weyl geplanten Veröffentlichung anläßlich des 25-jährigen Bestehens der Städtischen Bücherei. Nr. 724 versammelt Schulzeugnisse G. Weyls der Jahre 1912-1922 Nr. 753 (1958) enthält die Ehrenurkunde für G. Weyl anläßlich des Jahrestages ihrer 40-jährigen SPD-Mitgliedschaft. Nr. 208 eine Portraitfederzeichnung von G. Weyls Mutter Klara. Nr. 209 enthält neben zahlreichen handschriftlichen Notizen den von G. Weyl verfaßten Nachruf auf den Celler Buchhändler Hermann Schulze sowie eine Würdigung seiner Stiftung. Nr. 210 versammelt Aufzeichnungen G. Weyls über eine Mitte des 18. Jhs. in Celle erschienenes 'moralisches Wochenblatt': "Der Zellesche vernünftige Tadler". Nr. 730 (1926-1931) umfaßt weitere publizistische Arbeiten G. Weyls, insb. zur Erziehung der Jugend. Nr. 212 enthält G. Weyls Nachruf auf Dr. Else Wex (Erste Vorsitzende des Ortsrings Celle) Nr. 213 versammelt diverse publizistische Arbeiten von G. Weyls Mutter Klara, insb. deren Leitsätze zur Jugendfürsorge. Nr. 716 enthält G. Weyls wiss. Materialsammlung "Über Rassenmischungen" (58 Seiten umfassendes Typoskript). Nr. 215 umfaßt ein weiteres Typoskript mit dem Titel "Völker" (mit einer 1.803 Titel verzeichnenden Bibliographie). Nr. 743 (1949-1959) enthält die Berufung G. Weyls zur Besitzerin beim Arbeitsgericht. Nr. 733 (1927) beinhaltet die Ankündigung von G. Weyls Übersetzung "Die Tat. Gefängniserinnerungen eines Anarchisten" von Alexander Bergmann. Nr. 724 enthält Immartrikulations- und Studienhefte G. Weyls (Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin sowie die der Universitäten Bern und Innsbruck). Nr. 718 versammelt diverse Manuskripte G. Weyls über Celler Personen, so u.a. zu dem Dichter Ernst Schulz. Nr. 738 enthält G. Weyls im Aug. 1945 an der VHS Berlin-Wilmersdorf gehaltenen Vortrag über "Rassen in Naturwissenschaft und Politik". Nr. 757 (1962) beinhaltet G. Weyls Recherchen über August Uhle, eine 2merkwürdige Celler Persönlichkeit". Nr. 736 dokumentiert G. Weyls Berufstätigkeit während der Jahre 1933-1935 (u.a. Lektorin, Übersetzerin). Nr. 726 (1918-1927) versammelt Glückwünsche an G. Wels Mutter, Stadträtin Klara Weyl. Nr. 224 (1964) enthält eine von R. Busch zusammengestellte Kurzbiographie über G. Weyl, insbesondere über ihren beruflichen Werdegang. Nr. 735 (1929-1931) enthält u.a. Materialien zum Prozeß gegen den Chefredakteur B. Freistadt wg. falscher Berichterstattung Beleidigung hinsichtl des der Stadt Berlin gehörenden Kinderheimes in Scheuen/Celle (Nebenklägerin Klara Weyl). Nr. 750 (1953-1954) verzeichnet G. Weyls Gewerkschaftsarbeit in Celle. Nr. 725 (1916-1922) enthält lediglich G. Weyls Schulaufsatzhefte. Nr. 728 (1921-1922) ein Physikarbeitsheft Nr. 717 versammelt verschieden Manuskripte und Typoskripte, u.a. über Hanna Fueß, Gustav Landauer u.a., des weiteren Rundfunkfeatures und Feuilletonistisches. Nr. 752 (1956-1963) enthält Erklärungen und Protokolle zur Adoption Johanna Gärtners durch G. Weyl. Nr. 231 verzeichnet eine von G. Weyl zusammengestellte Liste geschichtlicher Daten vor allem soziokultureller und naturwissenschaftlich-technischer Provenienz von ca. 2000 v. Chr. bis 1936. Nr. 755 beinhaltet die Zeitungsbeiträge G. Weyls der Jahre 1960-1963, v. a. Publikationen lokalen und geschichtlichen Inhalts in der "Celleschen Zeitung" und der "Hannoverschen Presse". Nr. 744 enthält eine Titelzusammenstellung der Zeitungsbeiträge G. Weyls von 1949-1963. Nr. 719 enthält Aufsätze und Notizen zum Thema "Volksbildung". Nr. 715 umfaßt Typoskipte zu verschiedenen Themen, u. a. "Ist eine jüdische Gemeinde rechtsfähig?", "Ein Vormittag auf dem Arbeitsgericht" u.a.m. Nr. 721 versammelt "Historische Notizen" G. Weyls für den Zeitraum von 1819-1910. Nr. 720 Karton mit zwei Karteikästchen G. Weyls zu Celler Schriftstellern (einer davon in chronologischer Folge, zurückreichend bis in das späte 16. Jh.). Nr. 238 enthält Familienfotos. Nr. 745 + 748 verzeichnet in zwei Bänden G. Weyls Notizen zur Gewerkschafts- und Volkshochschularbeit (1950/1951) Nr. 737 enthält Dokumente bzgl. G. Weyls Mitarbeit bei der Zeitschrift "Das Magazin der Jugend von heute und morgen" (1945) Nr. 729 (1924-1947) umfaßt verschiedene Zeitungsausschnitte, u.a. zum Thema Buchensur, Pressefreiheit, auch Berichte über die Vorfälle bei der Verabschiedung des ehemaligen Celler Oberbürgermeisters Meyer. Nr. 749, 754, 756,758 + 759 versammelt in fünf Bänden verschiedene Zeitungsbeiträge G. Weyls während der Jahre 1953 bis 1963 (i.w. Publikationen für die "Cellesche Zeitung", hauptsächlich Lokalpolitisches, Historisches sowie Feuilletonistisches). Nicht zum Nachlass, sondern zu den Kämmereiakten (alte Signatur 20. 42. 70 F) gehört die Akte: Schenkungen, Testamente, hier: Weyl. Gerda Weyl hat die Stadt durch ihr Testament vom 30.10.1963 zur Erbin ihres Sparguthabens eingesetzt, dieses soll laut Aktenvermerk vom 10. Oktober 1968 für den Umbau des Hehlentorstifts verwendet werden.

Repräsentationen

Zu dieser Verzeichnung sind keine Repräsentationen eingetragen.