NLA OL Dep 103 Best. 272-21 Urk Nr. 6

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Beschreibung: Verzeichnung

Identifikation

Titel 

Der Notar Johann von Dincklage (van Dincklage) setzt unter Zuziehung des Bevollmächtigten Christoph Lethmate auf Verlangen des Berent Gyr Voß (Berendt Gier Voß) auf Bakum diesen in den Besitz der Güter von dessen am gleichen Tage des Morgens verstorbenen "Vetter" Jasper Voß, der ihm diese kurz vor seinem Tode vermacht hat. Die Witwe Jaspers soll auf Lebzeiten die Nutzung haben. Die Güter bestehen aus Sitz und Wohnung in Bakum, Herman Weßelings Erbe (in Westerbakum), Claus zu Buschels Kotten (d.h. in Büschel wohl) und Meermans Erbe im Kirchspiel Vestrup, das jetzt Heinrich Großkamp innehat, Mencke Tymermans Erbe (= Tiemerding) in Hausstette und Wrochtmans Erbe (= Frochtmann in Bokern) im Kirchspiel Lohne, Johann zum Wildenberghs Erbe (= Kleine Willenborg in Brockdorf-Calverlage) im Kirchspiel Lohne, Johann upm Brincke Kotten (= Johann in Westerbakum) im Kirchspiel Bakum, Berendts Kotten zur Weye (= Hallmann in Wekenstraße), die Zehnten über die Schledehauser, Elmelager, Westerbakumer, Büscheler und Harmer Esche (Eischen).

Zeugen: Johann Schweinevoeth und Staeß Dunnehovet

1607 Februar 12, Bakum

Laufzeit 

- 12.02.1607

Enthält 

Ausfertigung, dt., Pergament, 39 x 50 cm. - Siegel: nein (Signet); Beglaubigungsvermerk des Notars.

Hinweise: 1. Caspar (Jasper) Voss war ein Onkel des Bernd Gyr. Er ist nicht identisch mit dem Jaspar Voss Propst an St. Johann zu Osnabrück (dies war ein Sohn des Otto Voss aus der von Dr. Holthusen als „älteren Zweig“ genannten Familie zu Quakenbrück, Diek und Hamm. Otto Voss hatte zeitgleich drei seiner Nachkommen nahezu identische Namen gegeben, wie der Bernd Voss aus der Familie zu Mundelnburg und Bakum; dies laut Angaben von Georg Tepe 2025)
2. Eine ursprünglich fälschlich auf 1616 (statt richtig 1606) datierte Urkunde in LA NRW Abt. Westfalen U 215u Urkunden Nr. 529: Caspar Voss zu Bakum überträgt seinem Neffen Bernhard Gier Voss seine Lehen 18.10.1616 (recte 1606!) führte zu Fragen der richtigen Datierung des in Oldenburg vorliegenden Instruments, das sich aber als richtig auf 1607 datiert herausstellte, wogegen in Münster ein Irrtum vorlag.
3. Johann von Dincklage war nach 1610 Richter in Vechta.

Notariatsinstrument

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Urkunden 1600 / 20