UniA GOE Kur. 1887

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Beschreibung: Verzeichnung

Identifikation

Titel 

Statuten, Organisation, Reorganisationsvorschläge

Laufzeit 

05.03.1751-31.08.1934

Enthält 

Enthält: Zahlreiche Drucke bzw. Abschriften der Statuten der Gesellschaft der Wissenschaften Göttingen.- Vorschläge, Denkschriften.- Aufsicht über Änderungen der Statuten.

Alte Archivsignatur 

XIX.1

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Titelaufnahme zu dieser Verzeichnung aus dem "Spezialinventar zur Geschichte der Mathematik und Naturwissenschaften an der Universität Göttingen 1880-1933", bearb. v. M. Fimpel u. a., Göttingen 2001 (Angaben können abweichen):
UAG.Kur.Neu.XIX.1.- Organisation und Programmatik der Göttinger Gesellschaft der Wissenschaften 1751-1934. - 5 cm
Enthält: Stellungnahme Felix Kleins zu den Reformvorschlägen für die Gesellschaft der Wissenschaften von Paul de Lagarde: Grundsätzliche Zustimmung zur angedachten Erweiterung der Gesellschaft (Klein bevorzugt die Bezeichnung "Akademie") auf Mitglieder außerhalb Göttingens, aber Beschränkung auf Halle-Marburg, Hannover, Braunschweig, Hamburg und Bremen.- Rechtfertigung
Göttingens als Standort einer Schwesterakademie von Berlin durch die traditionelle Beziehung zum englischen Sprachraum.- Forderung einer Umorientierung im Selbstverständnis der Mitglieder der Akademie: Leistungsbereitschaft als Voraussetzung für die ordentliche Mitgliedschaft.- Gliederung der Akademie in eine mathematisch-naturwissenschaftliche und eine philologisch-historische Klasse.-
Aufgliederung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse in eine mathematisch-physikalische Abteilung und eine biologische Abteilung mit verschiedenen Fachbereichen als Untergruppen.- Grundsatzkritik am veralteten Zustand der Universitäten.- Ziele der Akademie: Finanzierung von Publikationen und Reisestipendien (Empfohlene Ziele: England (Physik), Amerika (Geologen und
Astronomen), Paris (Mineralogen) zur Vermeidung von wissenschaftlicher Stagnation).- Spezielle Ziele der mathematisch-physikalischen Klasse: Herausgabe der Werke von Wilhelm Weber, Förderung der Präzisionsmechanik, Photographie mikroskopischer Präparate und Schleifung von Kristallen für wissenschaftliche Zwecke, Versuche zur Pyrometrie (Messung hoher Temperaturen), Verbindung der Experimentalreihen der Physiker und Techniker über die mechanischen Qualitäten fester Körper, Förderung der Geophysik im Blick auf den deutschen Rückstand gegenüber England (Beispiel: Ebbe-Flut-Forschung).

Enthält auch: Paul de Lagarde. Die königliche Gesellschaft der Wissenschaften in Göttingen betreffend. Ein Gutachten, Göttingen 1887. (Grundsatzkritik am Niedergang der Gesellschaft und als Konsequenz auch der Universitäten. Kritik an der ausschließlichen Zusammensetzung der Gesellschaft aus Göttinger Gelehrten. Ziel: Wiederherstellung der europäischen Bedeutung der Göttinger Universität durch eine konsequente Schwerpunktbildung in verschiedenen Fachbereichen. Konkretes Programm für die Geisteswissenschaften, aber Zurückhaltung Lagardes in Bezug auf die Naturwissenschaften aufgrund seiner zu geringer Sachkenntnis (1887).- Statuten der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin (Druck) (1881).- Statuten der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen (1893).

Repräsentationen

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