NLA OL Best. 21 Urk. Nr. 2

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Beschreibung: Verzeichnung

Identifikation

Titel 

Graf Otto II. von Oldenburg [-Delmenhorst] verkauft den Ratmannen der Stadt Bremen zum Nutzen ihrer Einwohner sowie der Einwohner des Vielandes (Vylandt) für 20 Mark Bremer Silbers alle Fischwaren in der Ochtum, im Stellgraben und im Stelle von der Holtbrake bis zur Kattenescher Brücke (im flete Ochtmunde offte in dem graven, de stelgrave genomet, edder im stelle van der stede an welcker Holtbrake geheten wente to der brugge genomet Cattenesscher brugge).

Wy Otto van Gotts gnaden grave tho Oldenborch allen dusses breves ansichtigeren heil in den heren, bokennen unde krafft jegenwardiges festichlicken botugen, datt wy vorkofft hebben mit willen und fulborde alle unser erven den radtmannen der statt Bremen tho ohrer nutticheit und aller inwaner im lande genomet Vylandt vor twintich marck bremisches sulvers alle unse und unser lüde fischerien, welckere gewhontlick wahre genhomet werden, im water Ochmunde wesende edder im graven Stilgraven genomet iffte im Stille van der stede genhomet Holtbrocke wente tho der brugge genomet Katteneskerbrugge, also dat nhemandt hirnhamals einige fiskerie, de ware genomet, hebben scholle im watere Ochtmunde iffte in gedachten graven edder im Stille, noch netten oder korve darinne hefften edder setten, wo sodanet muchte nhamen hebben, dardorch dat water solkes fletes in synem flote muchte vorhindert werden, sundern dejennigen, so ohre fiskerien darsulvest wente hertho gehat hebben, mögen wol ohre netten then und fischen, so ferne de loep des waters nicht vorhindert werde, benedden den enden vorgerort, dan szo jemandes uth frevelen muthwillen hirentiegens handelen wurde, szo mogen de rathmanne der statt Bremen edder de swaren gedachtes landes, so thor tidt sin werden, ifft de vogede des ertzbischoppes tho Bremen de vorgenanten fiskerien vorstoren unde de nette sampt den korven billich weder nhemen ahne jemandes vorhinderinge, ock ahne unse und unser erven Ungnade. Nichtemin schole dejenne, szo dutt overtreden wert, vorlesen alle sine gudere, welckerer verde deel schole vorfallen dem ertzbischoppe tho Bremen, dat ander veredel uns, dat derde veredel den radtmannen der statt Bremen unde dat lateste veredel den swjrren vorgerordes landes. Thodeme szo mogen de vorgemelte rathmanne sampt de swaren und meygere des genanten landes, wanner unde so vacken se willen, dat boven gedachte water de Ochtmunde wyder und reyne macken, doch also dat de grundt des waters, wanner idt ihn sinem understen state is, in de brede de mate ener roden unde ener halven nicht avertrede, unde sustes schole dat water dehsulvigen fletes bliven im sulvigen lope, darinne idt wente hertho gewest is. Ock schole binnen den vorgerorden enden nein schip, welck ecken genompt werden, edder ein dam daraver gelecht werden. Averst szo wy iffte unse erven sommerbruggen macken wolden, de Scholen wy so hoch macken, dat dat water des velgedachten fletes in sinem lope nicht vorhindert werde. Uppe dat averst allet vorgeschreven by faster ewiger bestendicheit blyve, so hebben wy des tho orkunde unse ingesegel bolevet antohengende ahn dessen breff, de gegeven is [... , folgt Datierung].

1297 Februar 2 (Im dage unser leven frouwen Lechtmessen am jare des heren dusent twehundert ein unde negenten)

Laufzeit 

02.02.1297

Enthält 

Abschrift (16./17. Jh.); mnd.; Papier; Konvolut, 3 Bll. - Beilagen: ja. - Druck: OUB 2, Nr. 218 (Regest mit Transkription). - Abschrift: Slg 80 Best. 296 Nr. 9-1 S. 9-12. - Hinweis: Übersetzungen des lateinischen Originals (Brem. UB. I Nr. 516, Cassel, Urk. S. 46), das als Datierung das Jahr 1297 hat.

Alte Archivsignatur 

Best. 21 Landessachen

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Urkunde 1010 / 4