
Identifikation
Titel
Streitigkeiten des Klosters St. Maria Magdalena zu Hildesheim mit dem Rat der Stadt Hildesheim bzw. mit Handwerksämtern der Stadt wegen der Fischereirechte im Mühlenkolk, Erbauung eines Mühlenstalles, der Freiheit dreier Klosterhäuser von städtischen Lasten, des Blockhauses, der Wasserbank und des Propsteigebäudes, des auswärtigen Kirchhofes, der Klosterpforte nach dem Wall hin, des Hinausfahrens des nötigen Getreides nach Sorsum 1697 sowie wegen eines Schatzfundes im Klosterprivet nach dem Wall hin 1648
Laufzeit
1492 - 1741
Enthält
u.a. fol. 2/9: 1331 August 29.
Propst Bodo, Dechant Hildebrand und das ganze Kapitel des Kollegiatstifts St. Moritz auf dem Berg vor Hildesheim übergeben dem Kloster St. Maria Magdalena vor Hildesheim den sogenannten Kolk neben dem Kloster, der zur Hälfte der Dechanei und zur anderen Hälfte den beiden Vikarien in der Stiftskirche gehört. Dafür überläßt ihnen der Konvent des Klosters zwei Hausstellen am Moritzberg.
fol. 2/1: Zweite Abschrift des Notars Philipp Jakob Bock, 17. Jh.
fol. 39-41 und fol. 75: Drei weitere Abschriften ca. 1650
verlorene Ausf.: Hild. Or. 1 Hildesheim, St. Maria Magdalena Nr. 186.
Druck: Doebner, UB Stadt Hildesheim 1 Nr. 831 (nach der verlorenen Urkunde des StA Hannover Hild. Or. 1 Hildesheim, St. Moritz Nr. 160).
Regest: Hoogeweg, UB Hochstift Hildesheim 4 Nr. 1219.
fol. 24: 1492 März 19, Rom.
Der Kardinal Johannes Antonius de St. Georgio, Bischof von Alessandria, urkundet in einer Streitsache zwischen dem Benediktinerkloster St. Michaelis zu Hildesheim und dem Kloster St. Maria Magdalena vor Hildesheim.
Gleichzeitige Abschrift des Hamburger Klerikers Joachim Rimberg.
fol. 86: 1313 Dezember 25.
Bischof Heinrich II. von Hildesheim vertauscht an das Kollegiatstift St. Moritz auf dem Berg vor Hildesheim zum besonderen Gebrauch des Stiftsdechanten und der Inhaber der Altäre St. Crucis und St. Martini gegen die Fischerei des Stifts bei Steuerwald seine Fischerei bei Förste, das sogenannte Kolk bei der Bischofsmühle, eine Hofstätte zu Lotingessen und drei Morgen Landes bei der Venedig.
Abschrift 17. Jh.
Druck: Doebner, UB Stadt Hildesheim 1 Nr. 653 (nach verlorener Ausf. Hild. Or. 1 Hildesheim, St. Moritz Nr. 107).
Regest: Hoogeweg, UB Hochstift Hildesheim 4 Nr. 200.
fol. 86: 1331 August 22.
Propst Heinrich, Priorin Elisabeth und der ganze Konvent des Klosters St. Maria Magdalena vor Hildesheim bekunden, dass sie mit dem Kollegiatstift St. Moritz auf dem Berg vor Hildesheim ihre zwei Hofstätten am Moritzberg gegen dessen in der Nähe gelegenes Kolkwasser zu Hildesheim eintauschen.
Abschrift 17. Jh.
Druck: Doebner, UB Stadt Hildesheim 1 Nr. 831 (nach verlorener Ausf. Hild. Or. 1 Hildesheim, St. Moritz Nr. 160); vgl. Hoogeweg, UB Hochstift Hildesheim 4 Nr. 1219.
fol. 105-106: 1497 August 9.
Bischof Berthold von Hildesheim entscheidet im Streit zwischen dem Kloster St. Maria Magdalena vor Hildesheim und dem Hildesheimer Stadtrat um den vom Rat zur Stadtbefestigung auf dem Grund und Boden des Klosters angelegten neuen Graben. Zeugen sind Tiele Brand, Propst, Dr. Henning Jahrmarkt, Gerd von Güstrow, Johann von Teteleben und Lippold von Bothmer, Scholaster bzw. Domherren zu Hildesheim. Siegelankündigung des Ausstellers.
Abschrift des Notars Johannes Hammann 1621.
Verlorene Ausf.: Hild. Or. 1 Hildesheim, St. Maria Magdalena Nr. 311.
Druck: Doebner, UB Stadt Hildesheim 8 Nr. 348.
fol. 106-109: 1571 Juli 25.
Bischof Burkhard von Hildesheim schlichtet den Streit zwischen dem Kloster St. Maria Magdalena vor Hildesheim und dem Hildesheimer Stadtrat dahingehend, daß das Kloster den ihm im Vertrag von 1497 zugesprochenen Werder, Wall und Graben nebst der Fischerei in diesem an den Rat zur Verwendung für Befestigungszwecke überläßt und im Gegenzug dafür vom Rat den alten Stadtgraben bis an die Stadtmauer und an die Grenze des Klosterbezirks zur Nutzung erhält. Siegelankündigung des Ausstellers und der Streitparteien.
Abschrift des Notars Johannes Hammann 1621.
Verlorene Ausf.: Hild. Or. 1 Hildesheim, St. Maria Magdalena Nr. 426.
Druck: Doebner, UB Stadt Hildesheim 8 Nr. 943.
Drei Originalurkunden sind im 19. Jahrhundert der Akte entnommen und zum Urkundenbestand des Klosters (Hild. Or. 1 Hildesheim, St. Maria Magdalena) gelegt worden und mit diesem im Oktober 1943 verbrannt.
Nebenlaufzeit von
1314
Nebenlaufzeit bis
1331
| Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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| Detailseite | Sicherungsfilm | Akte | 0033 / 5 |
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| Detailseite | Original | Akte | 0033 / 5 |
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