NLA HA Hann. 27 Hildesheim Nr. 1937/ 2

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Beschreibung: Verzeichnung

Identifikation

Titel 

1. Kläger/Appellant:
Felix Thesmar [gest. nach 1624], fürstlicher Kanzleiverwandter zu Wolfenbüttel (Bekl.), für seine Frau Katharina Neuwalt [1575-1624] (Bekl.), Tochter des herzoglichen Rats und Dechanten am Kollegiatstift St. Blasius in Braunschweig Dr. Johann Neuwalt (gest. 1598) und Witwe des Hans Lüdecke [1572-1607]

2. Beklagter/Appellat:
Engel Neuwalt, angeblich ohne festen Wohnsitz und abwechselnd wohnhaft zu Halberstadt, Detmold oder Bremen (Kl.), Kusine des Dr. Johann Neuwaldt und Witwe des Georg Koch, Vikar an den Domkirchen zu Halberstadt und Braunschweig

3.1. Prokuratoren/Kläger bzw. Appellant:
Dr. Daniel Seiblin, (1615), Prokurator
Dr. Christian Schröter, 1619, Prokurator

3.2. Prokuratoren/Beklagter bzw. Appellat:
Dr. Johann Philipp Hiertter, 1615, Prokurator
Dr. Johann Jakob Kremer, 1620, Prokurator

wegen
4. Streitgegenstand:
appellatio
Schuldforderung. Kurz vor seinem Tod im Jahr 1598 hatte Dr. Johann Neuwalt seiner Kusine Engel, Tochter des Arnd Neuwalt, ein Legat in Höhe von 200 Reichstalern sowie verschiedene Gegenstände zu ihrer Aussteuer vermacht. Allerdings verweigerten Neuwalts Tochter Katharina und deren Ehemann Felix Thesmar die Herausgabe des Legats, da sie die Echtheit des Vermächtnisses in Frage stellten. Engel Neuwalt begann deswegen ein Verfahren vor der Regierung in Halberstadt, deren Zuständigkeit von Thesmar und seiner Frau wegen der angeblichen Rechtsanhängigkeit (Litispendenz) des Verfahrens beim Rat zu Hildesheim bezweifelt wurde. 1614 erklärte sich die Regierung in Halberstadt in dieser Sache für zuständig und gebot dem Ehepaar Thesmar die Anerkennung bzw. Ablehnung der im Original vorzulegenden Schenkungsurkunde. Außerdem bestätigte die Regierung die 1612 zu Engel Neuwalts Gunsten verhängte Beschlagnahme eines Kapitals in Höhe von 500 Reichstaler, das zu Dr. Neuwalts Nachlass gehörte und bei Franz Hildebrand

Laufzeit 

1615 - 1622

Enthält 

Ruck im Stift Halberstadt deponiert war. Das Ehepaar Thesmar appellierte dagegen an das RKG.

5. Vorinstanz:
Regierung zu Halberstadt 1614

Bd. 2: Acta Camerae mit Protokoll

Darin:
Q 13 Prozesskosten der Engel Neuwalt 1607-1620
Q 21 Herzog Friedrich Ulrich zu Braunschweig-Lüneburg ändert ein kurz zuvor veröffentlichtes Mandat über die Bewertung des Reichstalers ab (Druck) 1621

Hinweis:
Q 1-28

Band 

2

Alte Archivsignatur 

T 403/II

Provenienz

Organisations- und Aktenzeichen 

T 2933/II

Ergänzungen

Klassifikation Teil B 

theßmar 1937

Index-Gruppe

PERS 

Friedrich Ulrich, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg (Wolfenbüttel)

SACH 

Druckschrift, 17. Jh.

Reichstaler, Bewertung

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Akte 0050 / 19