NLA HA Hann. 27 Hildesheim Nr. 1600/ 1

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Beschreibung: Verzeichnung

Identifikation

Titel 

1. Kläger/Appellant:
Kurt von Saldern [1537-1603] zu Nettlingen

2. Beklagter/Appellat:
Herzog Julius zu Braunschweig-Lüneburg (Wolfenbüttel), danach (1589) Herzog Heinrich Julius zu Braunschweig-Lüneburg (Wolfenbüttel); Heinrich Katte, Amtmann zu Wohldenberg, Johann Rorich (Röri), Amtmann zu Lichtenberg

3.1. Prokuratoren/Kläger bzw. Appellant:
Dr. Georg Kirwang, 1579, Prokurator
Dr. Christodorus Engelhart, 1589, Prokurator

3.2. Prokuratoren/Beklagter bzw. Appellat:
Dr. Johann Augsburger 1579, Prokurator
Dr. Sebastian Linck, 1582, Prokurator
Dr. Johann Brentzlin, (1582), Prokurator
Dr. Erhard Kalt, 1585, Prokurator
Lic. Jakob Erhardt, 1592, Prokurator
Dr. Daniel Seiblin, 1601, Prokurator

wegen
4. Streitgegenstand:
citatio super denegatione iustitiae
Weide- und Jagdstreitigkeiten. Kurt von Saldern, Besitzer des Rittergutes Nettlingen im wolfenbüttelschen Teil des Großen Stifts Hildesheim, beanspruchte für sich das Jagdrecht im Vorholz bei Nettlingen, insbesondere in den Gehölzen "Kelbersnacken", "Wegenkammer" und "Everloe". Bestritten wurde dieses Recht von seinem Landesherrn Herzog Julius von Braunschweig-Lüneburg (Wolfenbüttel), der sich mit der Erstellung von Erbregistern seit 1578 intensiv um den Ausbau seiner landesherrlichen Macht bemühte und Herrschaftsrechte an sich zog, die bislang der Adel innehatte. Des weiteren stritt von Saldern mit dem benachbarten landesherrlichen Amt Lichtenberg um die Weiderechte im Gericht Salder. Dabei war es bereits zur Pfändung von Schafen aus der von Saldernschen Herde durch den Amtmann von Lichtenberg gekommen. Gegen diese Übergriffe eröffnete von Saldern wegen Rechtsverweigerung das vorliegende Verfahren am RKG.

Bd. 1: Acta Camerae mit Protokoll

Darin:
Q 11 Vergleich zwischen Herzog Heinrich dem Älteren von Braunschweig-Lüneburg (Wolfenbüttel) und den Ständen im Fürstentum Wolfenbüttel, Auszug

Laufzeit 

1579 - 1604

Enthält 

1505
Q 14 Braunschweigischer Vertrag, Auszug 1553
Q 25a, 26b Gandersheimischer Rezess 1572
Q 46 Revers der Brüder Burchard und Jacob von Saldern für sich und ihren Bruder Heinrich wegen Aussöhnung mit Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Lüneburg (Wolfenbüttel) 1603

Hinweis:
Q 1-46 sowie ein weiteres Schreiben; Q 15-16 fehlen

Band 

1

Alte Archivsignatur 

S 398/I

Provenienz

Organisations- und Aktenzeichen 

S 2596/I

Ergänzungen

Klassifikation Teil B 

saldern 1600

Index-Gruppe

GEOB 

Lichtenberg, Amt

Nettlingen # Söhlde, Krs. Hildesheim

Salder # Salzgitter, kreisfreie Stadt, Gericht

Wohldenberg, Amt

PERS 

Heinrich der Ältere, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg (Wolfenbüttel)

Heinrich Julius, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg (Wolfenbüttel)

Julius, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg (Wolfenbüttel)

Katte, Heinrich, Amtmann

Rorich, Johann, Amtmann

Saldern, Burchard von

Saldern, Heinrich von

Saldern, Jakob von

Saldern, Kurt von

Prokuratoren / Advokaten / Notare 

Augsburger, Johann, Dr., 1579

Brentzlin, Johann, Dr., 1582

Engelhart, Christodorus, Dr., 1589

Erhardt, Jakob, Lic., 1592

Kalt, Erhard, Dr., 1585

Kirwang, Georg, Dr., 1579

Linck, Sebastian, Dr., 1582

Seiblin, Daniel, Dr., 1601

SACH 

Aussöhnung

Braunschweigischer Vertrag

citatio super denegatione iustitiae

Gandersheimischer Rezess

Jagdstreitigkeiten

Pfändung, 16. Jh.

Rechtsverweigerung

Revers

Vergleich, 16. Jh.

Weidestreitigkeiten, 16. Jh.

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Akte 0050 / 19