Identifikation
Titel
1. Kläger/Appellant:
Asmus von Saldern [gest. 1593] zu Derneburg, Sohn des verstorbenen David [gest. 1573] (Bekl.), danach (1595) seine Lehns- und Landerben: Burchard [1534-1595], Kurt [1537-1603] und Hildebrand von Saldern [gest. 1603], Söhne des verstorbenen Burchard [1483-1550]; Burchard [gest. 1635] und Jakob von Saldern [1571-1602] zu Saldern, Söhne des verstorbenen Sievert [gest. 1575] sowie Anna, Witwe des Jobst von Veltheim [gest. 1594], und Salome von Saldern, Schwestern des Asmus von Saldern
2. Beklagter/Appellat:
Christoph vom Hagen [gest. 1607], Bürger zu Hildesheim (Kl.)
3.1. Prokuratoren/Kläger bzw. Appellant:
Dr. Bernhard Küehorn, 1586, Prokurator
Dr. Christodorus Engelhart, 1595, Prokurator
3.2. Prokuratoren/Kläger bzw. Appellat:
Dr. Johann Georg Gödelmann, 1586, Prokurator
wegen
4. Streitgegenstand:
appellatio
Lehnsstreitigkeiten. Christoph von Hagen, Bürger zu Hildesheim, war 1564 von den Brüdern David, Ludolf und Heinrich von Saldern mit einigen Gütern zu Hüddessum belehnt worden, die vorher der ebenfalls aus Hildesheim stammenden Familie Peppersack gehört hatten. 1582 weigerte sich Asmus von Saldern, der Sohn David von Salderns, die Afterbelehnung von Hagens zu erneuern. Dabei machte er geltend, dass es sich bei den Gütern um ein geistliches Zehntlehen handele, das selbst mit Konsens des Oberlehnsherrn, des Bischofs von Hildesheim, nicht an Laien als Aftervasallen herausgegeben werden dürfe. Außerdem sei von Hagen als Bürger der Stadt Hildesheim nicht ebenbürtig, sondern geringeren Standes. Von Hagen eröffnete deswegen ein Verfahren vor dem Hofgericht in Helmstedt, das 1585 ein Urteil zu seinen Gunsten fällte. Dagegen appellierten die Brüder von Saldern an das RKG.
5. Vorinstanz:
Hofgericht zu Helmstedt 1585
Bd. 2: Acta Camerae mit Protokoll
Hinweis:
Q 1-19 (Q 7, 10, 19 fehlen)
Laufzeit
1586 - 1598
Band
2
Alte Archivsignatur
S 437/II
Provenienz
Organisations- und Aktenzeichen
S 2599/II
Ergänzungen
Klassifikation Teil B
saldern 1603
Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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Detailseite | Original | Akte | 0050 / 19 |