Identifikation
Titel
1. Kläger/Appellant:
Christoph Ludwig von Oberg [1689-1777] zu Oberg, kurhannoverscher Oberstleutnant, dann (1743) Oberst (Bekl.)
2. Beklagter/Appellat:
Bauermeister Kröger und die Gemeinde Oberg, insbesondere der Einwohner Ernst Henning Wulff (Kl.)
3.1. Prokuratoren/Kläger bzw. Appellant:
Dr. Johann Paul Besserer, 1744, Prokurator
sub. Lic. Johann Werner, 1744, Prokurator
3.2. Prokuratoren/Beklagter bzw. Appellat:
Dr. Johann Goy, 1744, Prokurator
sub. Dr. Georg Melchior Hofmann, 1744, Prokurator
Dr. Johann Wilhelm Ludolf, 1748, Prokurator
sub. Dr. Johann Ludwig Pfeiffer, 1748, Prokurator
wegen
4. Streitgegenstand:
appellatio, nunc (1748) mandatum attentatorum revocatorium
Besitzstreitigkeiten. Christoph Ludwig von Oberg zu Oberg kündigte 1742 die Pachtverträge von einigen, zum Rittergut Oberg gehörenden Ländereien, um diese dem Zehntpächter Meiners zu überlassen. Die betroffenen Bauern erhielten bis auf Ernst Henning Wulff von dem Zehntpächter Meiners zwar Schadenersatz für die entgangenen Einnahmen der Ländereien, doch wollten sie das Land nicht aufgeben und reichten bei der Regierung in Hildesheim Klage ein. Im Jahr 1743 erließ die Regierung zunächst ein Dekret, dass die Bauern in dem Besitz der Ländereien schützte. Als der Zehntpächter dennoch die Ernte Wulffs beschlagnahmte, erließ die Regierung darüber hinaus noch einen Strafbefehl, der Meiners die Rückgabe des weggenommenen Getreides befahl. Von Oberg appellierte dagegen an das RKG.
5. Vorinstanz:
Regierung zu Hildesheim 1743
Bd. 2: Acta Camerae mit Protokoll
Darin:
Q 3 Auszug aus der Polizeiordnung des Hochstifts Hildesheim betr. Dreifelderwirtschaft 1665
Q 9 Dekret der Regierung zu Hildesheim 1743
Q 16 Auszug aus der Dienstordnung des Hochstifts Hildesheim betr. Besetzung dienstpflichtiger Acker- und Kothöfe
Q 17 Auszug aus der Polizeiordnung des Hochstifts Hildesheim
Laufzeit
1744 - 1749
Enthält
wegen meistbietender Vermeierung 1665
Q 16 Auszug aus der Dienstordnung des Hochstifts Hildesheim betr. wüste Höfe 1773
Q 27 Auszug aus der Polizeiordnung des Hochstifts Hildesheim wegen Landfuhren 1733
Q 28 Auszug aus der Hofgerichtsordnung des Hochstifts Hildesheim betr. Prozesskosten 1730
Q 34 Notariatsinstrument über den Protest der Ehefrau H[enriette] S. von Oberg geb. von Westerhagen über die Verzögerung der Einlieferung der Priora beim RKG 1745
Q 38 Prokuratorenvollmacht mit Unterschriften der Gemeindemitglieder von Oberg 1748
ohne Q Nr. 4 und Nr. 5 Notariatsinstrument über den Protest der Ehefrau H. S. von Oberg geb. von Westerhagen im Namen ihres bei der alliierten Armee in den Niederlanden abwesenden Mannes über Einquartierung und Kriegsfuhren für die durchmarschierende braunschweig-lüneburgische Armee 1748
Hinweis:
Q 1-40 (es fehlt 38) und 11 weitere Schreiben
Band
2
Alte Archivsignatur
O 51/II
Ergänzungen
Klassifikation Teil B
oberg 1394
Index-Gruppe
GEOB
Niederlande, europäischer Staat
PERS
Oberg, Henriette S. von, geb. von Westernhagen
Westernhagen, Henriette von s. von Oberg
SACH
Dienstordnung, Hochstift Hildesheim
Dreifelderwirtschaft
Einquartierung, militärische
Hofgerichtsordnung, Hochstift Hildesheim
Kriegsfuhren
Landfuhren
Meierrecht, meistbietende Vermeierung
Polizeiordnung, Hochstift Hildesheim
Truppen, alliierte
Truppen, braunschweig-lüneburgische
wüste Höfe
Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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Detailseite | Original | Akte | 0050 / 19 |