NLA HA Hann. 27 Hildesheim Nr. 1055/ 2

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Beschreibung: Verzeichnung

Identifikation

Titel 

1. Kläger/Appellant:
Dr. jur. Johann Melchior Hinüber [1672-1752], Syndikus zu Einbeck, und seine Brüder Kaspar Heinrich [geb. 1685] und Johann Ludolph Hinüber zu Hildesheim (Bekl.)

2. Beklagter/Appellat:
Kollegiatstift St. Maria Magdalena im Schüsselkorb (in cartallo) zu Hildesheim (Kl.)

3.1. Prokuratoren/Kläger bzw. Appellant:
Dr. Johann Ulrich von Gülchen, 1723, Prokurator
sub. Lic. Johann Jakob Wahl, 1723, Prokurator
Lic. Simon Heinrich Gondela, 1751, Prokurator
sub. Lic. Caesar Scheurer, 1751, Prokurator

3.2. Prokuratoren/Beklagter bzw. Appellat:
Lic. Konrad Franz von Steinhausen, 1723 (1714), Prokurator
sub. Lic. Wilhelm Heeser, 1723 (1714), Prokurator

wegen
4. Streitgegenstand:
citatio super nullitatibus una cum compulsorialibus
Schuldforderung. Die Familie Hinüber befand sich seit 1644 im Besitz eines Gartens vor dem Almstor der Altstadt Hildesheim an der Hannoverschen Heerstraße, der zum Grundbesitz des Stiftes St. Maria Magdalena im Schlüsselkorb gehörte. Nachdem der Leineweber Johann Wöltin, der den Garten von der Familie Hinüber gepachtet hatte, längere Zeit in Haft war und den Pachtzins nicht zahlen konnte, kam es deswegen zu Konflikten zwischen der Familie Hinüber und dem Stift. Das Stift wandte sich deswegen an die Regierung, die das Amt Steuerwald mit der Untersuchung des Falls beauftragte. Als Bürger der Altstadt Hildesheim bestritt Hinüber jedoch die Zuständigkeit des Amtes und der Regierung. Als die Regierung die Immission (Besitzeinweisung) der Stiftsherren in den Garten verfügte und etwa 40 Bauern des Amtes Steuerwald in den Garten einfielen und dort die Grenzhecken niederrissen und das Gartenhaus zerstörten, wandte sich die Familie Hinüber mit dem vorliegenden Verfahren an das RKG.

5. Instanzen:
Regierung Hildesheim 1720

Bd. 2: Priora des Prozesses Stift St. Maria Magdalena gegen die Erben des verstorbenen

Laufzeit 

1723 - 1751

Enthält 

Postmeisters Rötger Hinüber 1719-1723

Darin:
Q 6 Lageplan des Erbgartens mit Schaubild des Hauses [1719]
Q 13 Otto II. von Wohldenberg, Bischof zu Hildesheim, stiftet in dem von Siegfried II. von Querfurt, Bischof zu Hildesheim, gegründeten Kollegiatstift St. Maria Magdalena eine Seelenmesse für den verstorbenen Stifter und überlässt ihm dafür eine Rente von 24 Schilling und einem Scheffel Mohn aus einer Hofstätte im Alten Dorfe. (1329 Dezember 4) (Druck: UB Hochstift Hildesheim IV, Nr. 1100, S. 596)
Q 44-45 Relation, Votum und Urteil der Regierung Hildesheim 1720
Q 48 (Bd. 3 Q 5) "Factum und Verlauf der Sache" Hinüber [1623]

Hinweis:
Q 1-49

Band 

2

Alte Archivsignatur 

H 4751/II

Ergänzungen

Klassifikation Teil B 

hinueber 1055

Index-Gruppe

GEOB 

Hildesheim, Hochstift, Regierung

Hildesheim, Stadt, Klöster/Stifter, Stift St. Maria Magdalena im Schüsselkorb

Hildesheim, Stadt, Stadtgebiet, Garten, Lageplan

Hildesheim, Stadt, Stadtgebiet, Grundstück

PERS 

Otto II. von Wohldenberg, Bischof von Hildesheim

Siegfried II. von Querfurt, Bischof von Hildesheim

SACH 

Karte, 18. Jh.

Post

Seelmessen

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Akte 0050 / 19