Identifikation
Titel
1. Kläger/Appellant:
Valentin von Tetleben, Bischof zu Hildesheim
2. Beklagter/Appellat:
Berthold von Drachsdorf, Amtmann zu Lichtenberg
3.1. Prokuratoren/Kläger bzw. Appellant:
Dr. Friedrich Reifsteck, 1539, Prokurator
3.2. Prokuratoren/Beklagter bzw. Appellat:
Dr. Ludwig Ziegler, 1539, Prokurator
wegen
4. Streitgegenstand:
citatio ad purgandam cum executionibus
Hoheitsstreitigkeiten. Das Amt Steinbrück im Großen Stift Hildesheim war nach der Hildesheimer Stiftsfehde (1523) an die Herzöge von Wolfenbüttel gefallen. Dennoch forderte der Hildesheimer Bischof Valentin von Tetleben, der weiterhin die Landesherrschaft im Großen Stift beanspruchte, von dem Amtmann zu Lichtenberg im Herzogtum Wolfenbüttel die Auslieferung des Kurt Vernekahl aus Nettlingen im Amt Steinbrück. Vernekahl war der mit einigen Komplizen plündernd und brandschatzend durch die Ämter Steinbrück und Lichtenberg gezogen und schließlich im Amt Lichtenberg verhaftet worden. Als Amtmann von Drachsdorf Vernekahls Auslieferung an den Bischof verweigerte, eröffnete dieser am RKG das vorliegende Verfahren.
Bd. 2: Rotulus Examinis (Zeugenverhör) 1540
Hinweis:
Bl. 1-105, ein unpaginiertes Interrogatorium, Bl. 1-34
Laufzeit
1538 - 1544
Band
2
Alte Archivsignatur
H 4312/II
Ergänzungen
Klassifikation Teil B
hildesheimb 685
Index-Gruppe
SACH
Zeugenvernehmung, 16. Jh.
Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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Detailseite | Original | Akte | 0050 / 19 |