NLA HA Hann. 27 Hildesheim Nr. 696/ 2

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Beschreibung: Verzeichnung

Identifikation

Titel 

1. Kläger/Appellant:
Valentin von Tetleben, Bischof zu Hildesheim

2. Beklagter/Appellat:
Bürgermeister und Rat der Altstadt Hildesheim

3.1. Prokuratoren/Kläger bzw. Appellant:
Dr. Jakob Hückel, 1543, Prokurator

3.2. Prokuratoren/Beklagter bzw. Appellat:
Dr. Jakob Hückel, 1549, Prokurator
Lic. Amandus Wolff, 1549, Prokurator

wegen
4. Streitgegenstand:
citatio
Besitzstreitigkeiten. Im Jahr 1521 hatte Bischof Johann IV. von Sachsen-Lauenburg Amt und Haus Peine für ein Darlehen von 13 200 Goldgulden an Fritz von Oberg verpfändet. Trotz der bestehenden Verpfändung übergaben Bischof und Domkapitel die Burg Peine kurze Zeit später an die Stadt Hildesheim. Fritz von Oberg und nach ihm seine Söhne verlangten vom Bischof und der Stadt die Wiedereinsetzung in die Pfandschaft und die Erstattung der während der Stiftsfehde entstandenen Schäden. 1526 wurde durch Vermittlung des Herzogs Erich I. von Braunschweig-Lüneburg (Calenberg) ein Vergleich geschlossen, in dem die Stadt Hildesheim versprach, innerhalb von sechs Jahren 12 000 Goldgulden an Familie von Oberg zu zahlen. Da die Stadt lediglich 2 000 Goldgulden zahlte und den Rest der Summe schuldig blieb, erhob Bischof Valentin von Tetleben am RKG Klage gegen sie.

Bd. 2: Registratur und Dokumente aus bischoflichen Kopialbüchern 1544

Darin:
Bl. 79 Johann III. von Hoya, Bischof zu Hildesheim, an die Stadt Peine wegen der Stadtbefestigung (1416 April 24)
Bl. 79v Schuldbrief des Domkapitels zu Hildesheim über 1000 Mark (1417 April 10)
Bl. 81v Magnus von Sachsen-Lauenburg, Bischof zu Hildesheim, verpfändet das Schloss Peine. (1426 April 12)
Bl. 84 Magnus von Sachsen-Lauenburg, Bischof zu Hildesheim, wegen des Bleckes der Stadt Peine (1446 Dezember 31)
Bl. 85v-86 Magnus von Sachsen-Lauenburg, Bischof zu Hildesheim, wegender Pfandschaft an Ludwig von Veltheim (1450 Juni 5)
Bl. 87 Pfandbrief des Magnus von

Laufzeit 

1543 - 1550

Enthält 

Sachsen-Lauenburg, Bischofs zu Hildesheim, über Peine (1426 April 21)
Bl. 88 Schuldbrief des Magnus von Sachsen-Lauenburg, Bischofs zu Hildesheim, an Ludwig von Veltheim über 1400 rheinische Gulden (1450 Juni 6)
Bl. 89 u. Bl. 92v Schuldbrief des Bernhard III. zu Braunschweig-Lüneburg, Bischofs zu Hildesheim, an Ludwig von Veltheim über 986 rheinische Gulden (1454 Februar 24)
Bl. 89v u. 94v Ludwig von Veltheim und Brand von Haus verkaufen eine Rente für 1800 rheinische Gulden an Tile und Bernd von Broitzem (Broitzen) (1455 Januar 18)
Bl. 91 Pfandbrief des Ernst I. von Holstein-Schaumburg, Bischofs zu Hildesheim, an Ludwig von Veltheim über Schloss Koldingen (1460 Juni 13)
Bl. 92v Pfandbrief des Bernhard III. zu Braunschweig-Lüneburg, Bischofs zu Hildesheim, über 986 Goldgulden (1454 Februar 23)
Bl. 93 Ludwig von Veltheim und Brand von Haus verkaufen eine Rente an Henning von dem Haren für 900 rheinische Gulden. (1455 Januar 18)
Bl. 96v Ludwig von Veltheim verkauft eine Rente an Ludeke Broyger für 1000 rheinische Gulden. (1456 April 9)
Bl. 98 Ernst I. von Holstein-Schaumburg, Bischof zu Hildesheim, verkauft dem Kloster Marienrode vor Hildesheim einen Hof im Dorf Oedelum. (1461 März 30)
Bl. 99v Henning von Haus, Bischof zu Hildesheim, verkauft die Kirche zu Siebenzehnten an Abt Johann des Klosters St. Ägidien zu Braunschweig. (1475 März 20)
Bl. 101v Magnus von Sachsen-Lauenburg, Bischof zu Hildesheim, an Bode und Heinrich von Saldern sowie an Ludwig von Veltheim wegen Schloss Peine (1446 Januar 17)
Bl. 102 Brand von Haus, Vogt zu Peine, wegen des Verkaufs der Dörfer Groß Bülten, Mehrum, Schwicheldt, Haber und (Groß) Lobke (1475 September 12)
Bl. 103 Brand von Haus, Vogt zu Peine, wegen des Verkaufs des Dorfes Siebenzehnten im Gericht Lichtenberg, des Zehnten zu Oberg und des halben Zehnten zu (Hohen-)Eggelsen (1475 Juni 22)
Bl. 104 Brand von Haus, Vogt zu

Peine, über eine Schuld von 3000 rheinischen Gulden (1476 April 5)
Bl. 105 Henning von Haus, Bischof zu Hildesheim, verkauft eine Rente an Kurt von Hiddessen zu Braunschweig. (1475 April 8)
Bl. 106v Schuldbrief des Henning von Haus, Bischofs zu Hildesheim, an Brand von Haus über 1300 rheinische Gulden. (1475 April 8)
Bl. 108v Henning von Haus, Bischof zu Hildesheim, verkauft eine Rente an Tile Broitzen für 1300 rheinische Gulden. (1475 September 26)
Bl. 110 Berthold II. von Landsberg, Bischof zu Hildesheim, verpfändet die Hälfte des Hauses Peine für 8462 rheinische Gulden an Brand von Haus und Bartold von Rautenberg. (1483 Mai 28)
Bl. 113 Henning von Haus, Bischof zu Hildesheim, bestätigt eine Stiftung für Johann Wechmann und Otto Wittenberg, Vikare am Heilig-Kreuz-Kloster vor Braunschweig. (1477 Mai 29)
Bl. 115 Hans von Steinberg verkauft einen Kornzins und eine Pfennigrente zu Peine an Heinrich von Schwicheldt. (1481 April 28)
Bl. 117 u. 119 Hans von Steinberg verkauft eine Pfennigrente sowie die Maibede und die Herbstbede beim Haus Peine an Heinrich von Daverden. (1481 April 21)
Bl. 120v Berthold II. von Landsberg, Bischof zu Hildesheim, über die Gerichtsbarkeit und Hoheitsrechte zu Peine (1489 Juli 6)
Bl. 121v Berthold II. von Landsberg, Bischof zu Hildesheim, verpfändet Schloss Peine an Ludeke und Hans von Veltheim. (1492 April 18)
Bl. 125 Ludolf von Veltheim verkauft eine Rente an Herbord von Rautenberg. (1492 April 26)
Bl. 127 Ludolf von Veltheim verschreibt seiner Frau Anne 600 rheinische Gulden. (1493 März 9)
Bl. 128v Ludolf von Veltheim verschreibt seiner Schwägerin Armgard eine Leibzucht. (1496 April 19)
Bl. 130v Ludolf von Veltheim verkauft eine Rente an Gevert von Hoyem. (1496 Juni 18)
Bl. 132 Berthold II. von Landsberg, Bischof zu Hildesheim, verkauft seine Güter zu Groß Lafferde und Lengede für 1000 rheinische Gulden an Cord Brosidde und

Hermen Kate. (1497 August 28)
Bl. 132v Berthold II. von Landsberg, Bischof zu Hildesheim, verpfändet eine Hälfte der Burg Peine an Herbord von Rautenberg und Tonnies von Alten. (1497 August 28)
Bl. 136 Berthold II. von Landsberg, Bischof zu Hildesheim, verpfändet die andere Hälfte der Burg Peine an die Brüder Friedrich und Bernd von Weverling. (1497 August 28)
Bl. 139 Berthold II. von Landsberg, Bischof zu Hildesheim, verpfändet eine Hälfte der Burg Peine an die Brüder Friedrich und Bernd von Weverling sowie an Asche von Saldern. (1499 März 20)
Bl. 142 Johann IV. von Sachsen-Lauenburg, Bischof zu Hildesheim, schlichtet einen Streit zwischen den Bürgern zu Peine und dem Dof Hoheneggelsen u.a. wegen der Holznutzung. (1505 April 8)
Bl. 144 Johann IV. von Sachsen-Lauenburg, Bischof zu Hildesheim, verleiht der Stadt Peine 2 Jahrmärkte. (1505 o. T.)
Bl. 144v Johann IV. von Sachsen-Lauenburg, Bischof zu Hildesheim, an Werner Winkelmann wegen des Zolls, des Geleitrechts und der Bierakzise zu Hildesheim (1505 Oktober 23)
Bl. 146 Johann IV. von Sachsen-Lauenburg, Bischof zu Hildesheim, an Asche, Heinrich, Werner und Burchard von Saldern wegen der Stätten vor Peine (1513 September 28)
Bl. 147 Johann IV. von Sachsen-Lauenburg, Bischof zu Hildesheim, erteilt der Stadt Peine wegen des 1513 erfolgten Stadtbrands einen Nachlass der Tafelrente. (1514 Dezember 9)
Bl. 148 Johann IV. von Sachsen-Lauenburg, Bischof zu Hildesheim, verkauft eine Rente aus dem Amt Peine an den Domherrn Jost von Steinberg. (1516 Januar 21)
Bl. 150v Johann IV. von Sachsen-Lauenburg, Bischof zu Hildesheim, verkauft eine Rente aus dem Amt Peine für 1500 rheinische Gulden an den Domherrn Jobst von Steinberg. (1516 Januar 21)
Bl. 154 u. 158 Johann IV. von Sachsen-Lauenburg, Bischof zu Hildesheim, verpfändet das Amt Peine für 13200 rheinische Gulden an Ritter Fritz von Oberg. (1521 Dezember 39)
Bl. 161

Johann IV. von Sachsen-Lauenburg, Bischof zu Hildesheim, verleiht Hans von Alten für die zweimalige Verteidigung von Peine die Vogtei Rosenthal. (1522 Mai 12)

Hinweis:
Bl. 1-162

Band 

2

Alte Archivsignatur 

H 4320/II

Ergänzungen

Klassifikation Teil B 

hildesheimb 696

Index-Gruppe

GEOB 

Braunschweig, kreisfreie Stadt, Heilig-Kreuz-Kloster

Braunschweig, kreisfreie Stadt, Kloster St. Ägidien

Groß Bülten # Ilsede, Krs. Peine

Groß Lafferde # Lahstedt, Krs. Peine

Haber # Hohenhameln, Krs. Peine

Hildesheim, Hochstift, Domkapitel

Hoheneggelsen # Söhlde, Krs. Hildesheim

Koldingen, Schloss

Lengede, Krs. Peine

Lichtenberg # Salzgitter, kreisfreie Stadt

Lobke # Lengede, Krs. Peine

Marienrode # Hildesheim, Krs. Hildesheim, Kloster

Mehrum # Hohenhameln, Krs. Peine

Oberg # Lahstedt, Krs. Peine

Oedelum # Schellerten, Krs. Hildesheim

Rosenthal # Peine, Krs. Peine, Vogtei

Schwicheldt # Peine, Krs. Peine

Siebenzehnten, nicht identifiziert

PERS 

Alten, Anton (Tönnies) von

Alten, Hans von

Bernhard III. von Braunschweig-Lüneburg, Bischof von Hildesheim

Berthold II. von Landsberg, Bischof von Hildesheim

Broitzem, Bernd von

Broitzem, Tiele von

Brosidde, Kord

Broyger, Ludeke

Daverden, Heinrich von

Ernst I. von Holstein-Schaumburg, Bischof von Hildesheim

Haus, Brand von

Haus, Brand von, Vogt

Henning von Haus, Bischof von Hildesheim

Hiddessen, Kurt von

Hoym, Gevert von

Johann III. von Hoya, Bischof von Hildesheim

Johann IV. von Sachsen-Lauenburg, Bischof von Hildesheim

Kate, Hermen

Magnus von Sachsen-Lauenburg, Bischof von Hildesheim

Rautenberg, Barthold von

Rautenberg, Herbord von

Saldern, Asche (Aschwin) von

Saldern, Bode von

Saldern, Burchard von

Saldern, Heinrich von

Saldern, Werner von

Schwicheldt, Heinrich von

Steinberg, Jobst von, Domherr

Steinberg, Johann (Hans) von

Veltheim, Anna von

Veltheim, Armgard von

Veltheim, Hans von

Veltheim, Ludolf (Ludeke) von

Veltheim, Ludwig von

Wechmann, Johann

Weverlingen, Bernhard (von)

Weverlingen, Friedrich von

Winckelmann, Winkelmann

Wittenberg, Otto

SACH 

Akzise, Bier-

Bede, Herbst-

Brand, Stadt-

Geleitrecht

Gerichtsbarkeit

Holznutzung

Jahrmarkt

Leibzucht

Maibede

Pfennigrente

Schuldbrief

Stadtbefestigung

Tafelrente

Zins, Korn-

Zoll

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Akte 0050 / 19