Identifikation
Titel
1. Kläger/Appellant:
Valentin von Tetleben, Bischof zu Hildesheim
2. Beklagter/Appellat:
Asche und Heinrich von dem Werder
3.1. Prokuratoren/Kläger bzw. Appellant:
Dr. Friedrich Reifsteck, 1539, Prokurator
3.2. Prokuratoren/Beklagter bzw. Appellat:
Lic. Johann Helffmann, 1541, Prokurator
wegen
4. Streitgegenstand:
Mandat und Ladung
Schuldsache. Der Hildesheimer Domherr Heine von der Werder war 1525 von Christoph von Steinberg gefangen genommen worden und wurde erst nach mehr als einjähriger Haft freigelassen, nachdem seine Verwandten Asche und Heinrich von dem Werder ein Lösegeld in Höhe von 2000 Gulden für ihn gezahlt hatten. Diese Summe wurde mit einem Kredit in Höhe von 6025 Gulden verrechnet, den Hans von Steinberg, Christoph von Steinbergs Vater, dem Bischof von Hildesheim gewährt hatte und den der Sohn nach der Niederlage des Bischofs in der Hildesheimer Stiftsfehde zurückforderte. Diesbezüglich schlossen Christoph von Steinberg, Asche und Heinrich von dem Werder und Herzog Heinrich der Jüngere von Braunschweig-Lüneburg (Wolfenbüttel) einen Vertrag, der festlegte, dass von Steinberg mit dem Lösegeld der von dem Werder 2000 der 6025 Gulden zurückerhalten habe. Im Gegenzug sollten die von dem Werder die 2000 Gulden Lösegeld von dem Bischof aus dem Vermögen des Hochstifts Hildesheim zurückerstattet erhalten. Dagegen erwirkte Bischof Valentin von Tetleben das vorliegende Verfahren am RKG.
Bd. 2: Acta Commissionis (Kommissionsakten) 1544
Darin:
Bl. LXXXII-LXXXVIII Testament des Domherrn Heine von dem Werder 1527
Bl. LXXXVIII-CXII Einnahme- und Ausgaberegister des Domherrn Heine von dem Werder als Propst des Klosters Ebstorf 1528
Hinweis:
Bl. I-CXIII (gebunden, ganzseitige Makulatur)
Laufzeit
1539 - 1549
Band
2
Alte Archivsignatur
H 4313/II
Ergänzungen
Klassifikation Teil B
hildesheimb 686
Index-Gruppe
GEOB
Ebstorf # Altes Amt Ebstorf, Krs. Uelzen, Kloster
SACH
Testament, 16. Jh.
Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
---|---|---|---|---|
Detailseite | Original | Akte | 0050 / 19 |