
Identifikation
Titel
1. Kläger/Appellant:
Die Vettern Heinrich Gottlob [1681-1728] und Georg Wilhelm Friedrich von Gadenstedt [gest. 1733] und Johann Wilhelm Thesing, Oberverwalter zu Gadenstedt (Kl.)
2. Beklagter/Appellat:
Regierung zu Hildesheim (Bekl.)
3.1. Prokuratoren/Kläger bzw. Appellant:
Dr. Johann Wilhelm Ludolf, 1725, Prokurator
sub. Dr. Johann Goy, 1725, Prokurator
3.2. Prokuratoren/Beklagter bzw. Appellat:
Lic. Franz Peter Jung, 1725 (1723), Prokurator
sub. Lic. Johann Leonhard Krifft, 1725 (1723), Prokurator
wegen
4. Streitgegenstand:
appellatio cum mandato attentatorum revocatorio, cassatorio ac restitutorio sine clausula
Jurisdiktionsstreitigkeiten. Die Vettern von Gadenstedt stritten mit der Regierung in Hildesheim um den Besitz der hohen und niederen Gerichtsbarkeit zu Gadenstedt und Groß Ilsede. Der Konflikt brach aus, nachdem der von Gadenstedtsche Oberverwalter Johann Wilhelm Thesing im August 1724 die Frau von Hermann Rump zu Groß Ilsede sexuell belästigt und zum Ehebruch gezwungen hatte. Daraufhin kam es zu Auseinandersetzungen zwischen deren Ehemann und Thesing, die dazu führten, das Thesing Rumps Vieh beschlagnahmte und ihn seines Hofes verwies, so dass dieser zu verkommen drohte. Rump erhob deshalb Klage bei der Regierung Hildesheim. Die Vettern von Gadenstedt betrachteten diesen Prozess als Eingriff in ihre gerichtliche Zuständigkeit und erhoben deswegen Klage bei der Regierung. Als die Regierung gegen die von Gadenstedt entschied, appellierten sie an das RKG.
5. Instanzen:
Regierung zu Hildesheim 1724
Bd. 2: Acta Camerae mit Protokoll
Darin:
Q 97 Urteil der Regierung Hildesheim 1725
Hinweis:
Akte geteilt.
Q 68-103 und zwölf weitere Schreiben
Laufzeit
1725 - 1726
Band
2
Alte Archivsignatur
G 23b
Ergänzungen
Klassifikation Teil B
gadenstedt 401
Index-Gruppe
GEOB
Hildesheim, Hochstift, Regierung
| Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
|---|---|---|---|---|
| Detailseite | Original | Akte | 0050 / 19 |
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