Identifikation
Titel
1. Kläger/Appellant:
Hilmar Deichmann von Cronstein [gest. 1693], kaiserlicher Postmeister zu Braunschweig, und seine Frau Mechtel Dedeke, Witwe des Amtmanns Werner von Rittersbach [gest. 1637] (Kl.)
2. Beklagter/Appellat:
Burggraf Joachim Heinrich Feige und seine Frau Ilse Katharina Schütze (Bekl.)
3.1. Prokuratoren/Kläger bzw. Appellant:
Dr. Johann Ulrich von Gülchen, 1693, Prokurator
sub. Dr. Johann Friedrich Hofmann, 1693, Prokurator
3.1. Prokuratoren/Beklagter bzw. Appellat:
kein Prokurator ermittelbar
wegen
4. Streitgegenstand:
appellatio
Besitzstreitigkeiten. Mechtel Dedeke, Witwe des Amtmanns Werner von Rittersbach, besaß auf dem Damm vor Peine ein Haus mit Garten im Wert von 1000 Reichstalern, das im Dreißigjährigen Krieg niedergebrannt wurde. Nach ihrer Heirat mit dem Postmeister Deichmann zog die Witwe von Peine nach Braunschweig um. Als der Peiner Burggraf Feige die wüste Stelle wieder bebauen wollte, erklärte Generalwachtmeister [Dietrich] von Landsberg sie für herrenlos und überließ Feige das Grundstück. Deichmann und seine Frau klagten dagegen bei der Regierung Hildesheim, die 1691 zu Gunsten des Burggrafen entschied. Dagegen wandte sich das Ehepaar Deichmann an das RKG.
5. Instanzen:
Regierung zu Hildesheim 1691
Bd. 2: Acta Camerae ohne Protokoll
Darin:
ohne Q Denunciatio novi operis 1659
ohne Q Gutachten der Juristenfakultät Erfurt 1675
ohne Q Bericht der Peiner Beamten an die Regierung Hildesheim wegen der Hausstätte des Rittersbach 1667
ohne Q Urteil der Regierung zu Hildesheim 1687
Hinweis:
14 Schreiben ohne Q
Laufzeit
1693
Band
2
Alte Archivsignatur
D 510/II
Ergänzungen
Klassifikation Teil B
deichmann 293
Index-Gruppe
Institution
Erfurt, juristische Fakultät
SACH
Rechtsgutachten, 17. Jh.
Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
---|---|---|---|---|
Detailseite | Original | Akte | 0050 / 19 |