
Identifikation
Titel
Verhandlungen wegen der streitigen Lüneburgischen Sülz-Gefälle und Chorus-Güter, auch Berichte und Dokumente zur Abtei St. Michaelis bzw. zur Propstei St. Johannis in Lüneburg wegen der ehemals bischöflichen, jetzt königlich-schwedischen Rechte
Laufzeit
1649-1667
Enthält
- Pachtvertrag der Regierung mit den Erben des Leonhard Töbing und Ludolph von Tzarsteden (Zarstede, Zarstedt) von 1649 über drei Viertel Pfannen, auf der Sülze in Lüneburg gelegen, auf 24 Jahre für einen Weinkauf (Laudemium) von 300 Reichstalern (Abschrift)
- Verzeichnisse über rückständige Sülzen-Gefälle von 1621 bis 1631 bzw. 1632 bis 1654
- Entwurf eines Protestschreibens der Regierung an den Herzog von Lüneburg vom 2. Januar 1650 wegen der beabsichtigten Aufhebung bzw. Transformation von Abtei und Kloster St. Michaelis in Lüneburg; Entwurf eines Schreibens der Regierung an Graf Johan Oxenstierna, Präsident des Wismarer Tribunals, vom 15. Januar 1656 wegen Protesteinlegung gegen die beabsichtigte Umwandlung der Abtei St. Michaelis zu einer Ritterschule für zwölf Knaben aufgrund der dem schwedischen König als Herzog von Verden zustehenden Konfirmation über die Wahl der Äbte ebenda sowie gegen die vom Herzog zu Celle geplante Einziehung eines Kanonikats mit der Präpositur an der Kollegiatkirche zu Bardowick
- Interzessionales des Senats der Stadt Lüneburg an die Regierung vom 29. Oktober 1652 für die Sülfmeister in Lüneburg wegen Aufhebung des erhöhten Zolls in Verden zur Beförderung des freien Salztransports (mit Anlage: Gesuch der Lüneburger Bahr- und Sülfmeister an den Magistrat vom 27. Oktober 1652)
- Kreditiv der Regierung an den Senat und die Sülfmeister zu Lüneburg vom 28. Januar 1656 für den Regierungsrat Nicolaus von Höpken; Instruktion der Regierung für Höpken vom selben Tag für seine Kommission nach Lüneburg wegen der lüneburgischen Opposition hinsichtlich der Konfirmation des Propstes durch die schwedische Krone bei der Propstei in Lüneburg zu St. Johannis sowie wegen des durch Änderung der Münze erfolgten Abzugs bei den Sülz-Gefällen; Protokoll vom 4.-11. Februar 1656, gehalten in Lüneburg bei der mündlichen Konferenz zwischen Nicolaus von Höpken und Deputierten des Senats bzw. der Sülfmeister wegen der Präpositur und der Sülzgefälle in Lüneburg, gefertigt vom Bauschreiber Heinrich Poppe; Entwurf eines Vergleichs vom 9. Februar 1656 wegen der Sülz-Gefälle in Lüneburg; Schreiben der Regierung an den Senat bzw. die Bahr- und Sülfmeister, auch das gesamte Kollegium der Sülze in Lüneburg vom 13. November 1656 wegen Abschickung Höpkens nach Salzhausen zum Abschluss des Vergleichs wegen der Sülz-Gefälle; Kreditiv und Instruktion der Regierung für Höpken vom 14. November für die Kommission nach Salzhausen; Antwortschreiben des Senats der Stadt Lüneburg vom 19. November 1656 wegen Abfertigung des Stadtsekretärs Stats Caspar Bornholt und des Bahrmeisters Leonhard Krüger nach Salzhausen, auch Schreiben der beiden Deputierten an Höpken vom 22. November; Protokoll vom 21., 25. und 27. November 1656 über die Konferenz in Salzhausen wegen der Präpositur und Sülz-Gefälle in Lüneburg; Schreiben des Baumeisters Poppe in Verden an Höpken vom 3. Dezember 1656 (mit Anlage: Schreiben des Lüneburger Boten Johann von Holte an Poppe vom 1. Dezember 1656); Schreiben der Regierung an Poppe vom 9. Dezember 1656 wegen notarieller Übergabe einer Protestation an den Senat und das Sülzkollegium in Lüneburg, mit beigefügter Protestationsschrift wegen der unrechtmäßigen Auszahlung der Sülz-Gefälle in leichter Münze trotz bereits erfolgten Vergleichs; Notariatsinstrument dazu vom 3. Dezember 1656;
Regierungsmandat an Poppe vom 4. Januar 1658 wegen Bezahlung der Kommissionskosten von 1656; Kommissionserteilung der Regierung an Höpken als damaligen Gesandten in Lüneburg vom 16. Juni 1662 zur Beendigung der Verhandlungen über die streitigen Sülz-Gefälle in Lüneburg, auch Instruktion für Höpken vom selben Tag
- Bericht des Archivars Danker über die Abtei oder das Kloster St. Michaelis bzw. die Propstei St. Johannis in Lüneburg (undatiert); diverse Dokumente dazu, u.a.: Notariatsinstrument von 1586 wegen des Propstes zu St. Johannis in Lüneburg, Dokumente von 1621, 1640 und 1642, sowie Schreiben des Domkapitels in Verden an die Juristenfakultät der Universität in Altdorf vom 26. März 1645, mit Gutachten der Juristenfakultät vom 21. Mai 1645 wegen der Rechte des Domkapitels und des weiteren Vorgehens
- Regierungsmandat an den Bauschreiber Johann Dietrich Grünhagen in Verden vom 7. Dezember 1666 wegen Übersendung der im Nachlass seines Amtsvorgängers und Schwiegervaters Poppe noch vorhandenen Akten zu den Lüneburgischen Sülz-Gefällen; Antwortschreiben Grünhagens vom 27. Dezember; Gesuch Grünhagens vom 8. Mai 1667 um Wiederaufnahme der 1662 nicht abgeschlossenen Streitsache wegen der verringerten Sülzgefälle und insbesondere der Chorus-Güter; nachfolgendes Schreiben der Regierung an den Lüneburger Senat und die Bahr- und Sülfmeister ebenda vom 23. Mai; weitere Korrespondenz dazu, insbesondere Berichte Grünhagens; Antwortschreiben des Senats bzw. der Sülfmeister vom Juni 1666 und Oktober 1667 wegen Beibehaltung des alten Herkommens und weiterer Bezahlung der Gelder mit geringer Münze
Alte Archivsignatur
Rep. 5a Fach 351 Nr. 3
Nebenlaufzeit von
1586
Nebenlaufzeit bis
1645
| Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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| Detailseite | Original | A | 0078 / 0 |
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