NLA HA Cop. > Tiefenerschließung des Kopiars des Domkapitels in Hildesheim (Cop. Nr. 13)

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Beschreibung: Gliederung (Klassifikation)

Identifikation (Gliederung)

Titel 

Tiefenerschließung des Kopiars des Domkapitels in Hildesheim (Cop. Nr. 13)

Beschreibung 

Das maschinenschriftliche Sonderfindmittel aus dem Jahr 1995/96 wurde im Rahmen eines DFG-geförderten Projekts im Jahr 2014 retrokonvertiert. Die der Signatur mit Schrägstrich nachgestellten Nummern beziehen sich auf eine mit Bleistift im Register eingetragene fortlaufende Nummerierung der einzelnen Stücke, die deren Auffindung in der Handschrift (Alte Archivsignatur: Cop. VI 01) ermöglichen. Unter die einzelnen Regesten wurden zur Identifizierung der Orts- und Personennamen die Indexbegriffe der 1997 erstellten Indizes gesetzt. Die Sortierung bei der Anzeige erfolgt chronologisch nach dem Datum der Urkunde (Eintragung JJJJMMTT beim Sortiermerkmal); durch Anwahl der Signatur in aufsteigender Reihenfolge können die Datensätze in der Abfolge der Eintragungen im Register angezeigt werden.

Stand: 2022

Enthält 

Die Pergamenthandschrift Cop. VI 01 wurde 1949 von dem Hildesheimer Stadtarchivar Dr. Rudolf Zoder auf dem von Wedemeyer'schen Untergut in Eldagsen entdeckt, für das Stadtarchiv erworben und bald darauf an das Staatsarchiv Hannover abgegeben (vgl. seinen Bericht "Ein Kopiar des Hildesheimer Domkapitels aufgefunden" in "Alt-Hildesheim" 22, 1951, S. 7-8). Es handelt sich um ein Auslaufregister für die Jahre 1342 bis 1355, in das Urkunden eingetragen wurden, die vom Domkapitel oder einzelnen Domherren, vom Hildesheimer Bischof meist mit Zustimmung des Kapitels, in wenigen Fällen auch von Dritten ausgestellt worden sind. Die Handschrift weist eine alte Blattzählung in römischen Ziffern auf, mit den Zahlen 16-69, 79, 81 und 82. Sie ist also nicht vollständig erhalten; einzelne Blätter und Lagen fehlen, und zwischen Blatt 54 und 55 ist ein beschriebenes Blatt offenbar schon früh, jedenfalls vor Anbringung der Blattzählung, herausgetrennt worden. Durch diesen Umstand sind mehrere Einträge unvollständig; ihnen fehlt entweder der Beginn oder der Schluss. Zwischen Blatt 50 und 51 ist eine Originalurkunde von 1336 mit ausgeschnittenem Siegel eingeheftet.

Wie schon Zoder festgestellt hat, sind von den insgesamt 356 Einträgen nur 66, das sind etwa 18 %, bereits gedruckt, zumeist in den Urkundenbüchern des Stifts und der Stadt Hildesheim, vereinzelt auch in anderen Urkundeneditionen. Davon gehen 23 Texte auf Daniel E. Barings "Clavis diplomatica", 2. Aufl. Hannover 1754, und damit indirekt auf Cop. Nr. 13 zurück, denn Baring hat die Handschrift nachweislich als Vorlage benutzt. Damit sind also 313 der Urkunden allein hier überliefert.

Viele der Einträge sind durch Streichung getilgt worden, offenbar dann, wenn das zugrunde liegende Rechtsgeschäft keine Geltung mehr hatte. Fast durchweg sind knappe Inhaltsangaben mit roter Tinte über die Einträge geschrieben; nur auf den letzten drei Blättern ist das unterblieben.

Zoder hatte geplant, die Urkunden regestenmäßig zu erschliessen, ist dazu aber nicht gekommen; lediglich erste Ansätze dazu finden sich in seinem im Staatsarchiv Wolfenbüttel aufbewahrten Nachlass (Best. 308 N Nr. 99).

Stand: 1997

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Bearbeiter: Dieter Brosius (1997)

Bearbeiter: Hildegard Krösche (2022)