NLA HA Cop. > Tiefenerschließung des Kopiars des Klosters Schinna (Cop. Nr. 17)

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Beschreibung: Gliederung (Klassifikation)

Identifikation (Gliederung)

Titel 

Tiefenerschließung des Kopiars des Klosters Schinna (Cop. Nr. 17)

Beschreibung 

Das maschinenschriftliche Sonderfindmittel aus dem Jahr 1994 wurde im Rahmen eines DFG-geförderten Projekts im Jahr 2014 retrokonvertiert. Die der Signatur mit Schrägstrich nachgestellten Nummern beziehen sich auf eine mit Bleistift im Register eingetragene fortlaufende Nummerierung der einzelnen Stücke, die deren Auffindung in der Handschrift (Alte Archivsignatur: Cop. VII 01) ermöglichen. Die Sortierung bei der Anzeige erfolgt chronologisch nach dem Datum der Urkunde (Eintragung JJJJMMTT bei Sortiermerkmal); durch Anwahl der Signatur in aufsteigender Reihenfolge können die Datensätze in der Abfolge der Eintragungen im Register angezeigt werden.

Stand: 2022

Enthält 

Das Kopiar Cop. Nr. 17 (Altsignatur: Cop. VII 01) wurde im November 1949 für einen Kaufpreis von 300 DM vom Antiquariat Mooshage in Hannover erworben (vgl. Archivalienzugangsbuch 136/49). Es ist nicht identisch mit dem "Copiarium literarum monasterii in Schinna" aus dem letzten Viertel des 15. Jh., das Wilhelm von Hodenberg in der VII. Abteilung des Hoyer Urkundenbuchs erwähnt und ausgewertet hat und das wohl unter der Signatur Cop. VII 65 im Hauptstaatsarchiv 1943 verbrannt ist.

Das Kopiar - eine Papierhandschrift in Halbfolio mit 63 beschrifteten Blättern, eingebunden in ein Pergamentblatt aus einer liturgischen Notenhandschrift - wurde laut der Vorrede auf Bl. 1r in der Zeit vom 16. Oktober bis zum 1. November 1531 von dem Mönch Johann von Elstroet aus Rheine geschrieben. Als Vorlage dienten nicht die Originale der Urkunden, sondern ein älteres, von dem verstorbenen Johann von Oldis geschriebenes Kopiar. Eine Reihe von Einträgen sind jedoch nachträglich von dem Notar Konrad Bartoldi, Kleriker der Diözese Minden, mit den Originalen verglichen und beglaubigt worden.

Blatt 1r enthält außer der Vorrede ein Gotteslob in acht Zeilen und die Inschrift eines Epitaphs für einen Wohltäter des Klosters, den Ritter Bevo, in vier Zeilen mit Binnenreim. Auf Blatt 2r-5r steht eine Inhaltsübersicht (Tituli litterarum), auf Blatt 6r beginnt das Kopiar des Johann von Elstroet, das bis Blatt 59r reicht. Einige der Einträge sind gestrichen; auf den Blättern 34 und 35 ist der Text durch Mäusefraß beschädigt; auf Blatt 44v bricht ein Eintrag am Fuß der Seite unvollständig ab. - Auf Blatt 59v-63r folgen Nachträge von anderen Händen.

Die 184 Einträge des Kopiars wurden durchnumeriert und mit dem Druck bzw. den Regesten im Hoyer UB VII sowie mit den Originalen im Urkundenbestand Celle Or. 13 Nr. 1069 - 1206 verglichen. Über das Ergebnis gibt die nachfolgende Konkordanz Auskunft. Es zeigte sich, dass 52 der Texte allein hier überliefert sind; für diese Stücke wurden Regesten angefertigt. Für die 132 bereits im Hoyer UB gedruckten oder regestierten Urkunden wird auf die entsprechende Nummer und - falls vorhanden - auf das Original im Bestand Celle Or. 13 hingewiesen. Wo Hodenberg sich auf Regesten beschränkt (in der Konkordanz mit "R" gekennzeichnet), sind diese allerdings häufig allzu knapp und erfassen keineswegs den gesamten Inhalt der Urkunde, so dass in der Regel der Rückgriff auf das Original oder auf das Kopiar erforderlich sein wird.

Stand: 1994

Konkordanz:
[...]

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Bearbeiter:
Dieter Brosius (1994)

Hildegard Krösche (2022)