Landeskirchliches Archiv Hannover > H - Kirchen und kirchliche Einrichtungen in der Stadt Hannover (Stadtkirchenarchiv)

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Beschreibung: Gliederung (Tektonik)

Identifikation (Gliederung)

Titel 

H - Kirchen und kirchliche Einrichtungen in der Stadt Hannover (Stadtkirchenarchiv)

Beschreibung 

Geschichtlicher Überblick

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren von den Archiven der Hannoveraner Altstadt-Kirchengemeinden nur Reste übrig geblieben: St. Aegidien (= H 4) hatte fast alles verloren, auch die Kreuzkirche (= H 5) besaß nur noch wenige Archivalien. Die Marktkirche hatte durch den Verlust des Ephoralarchivs (der ehemaligen Inspektion "Hannover I") und des Archivs des Geistlichen Ministeriums (= H 1) wohl die schwersten Verluste erlitten, doch ist ein beträchtlicher Teil des Pfarrarchivs (= H 11) verblieben. Auch die Kirchenbücher der drei genannten Gemeinden sind dank der Unterbringung im Kirchenbuchamt vollständig erhalten geblieben.
Ebenso blieben die zu diesem Zeitpunkt noch nicht getrennten Archive der 1855 aufgelösten Inspektion Hannover-Neustadt [= H 9] und der Neustädter Kirche [= H 10]) von den Luftangriffen verschont. Allerdings richtete das Leinehochwasser 1946 großen Schaden an. Trotz gleich veranlasster Umlagerung und Trocknung mussten bei der ersten Sichtung 1950 Teile der Archive ausgesondert werden. Der Rest fand im Turmzimmer der Neustädter Kirche Aufnahme, wo er weiter austrocknete. Danach wurden die Archivalien von Fritz Garbe geordnet, der dabei das Schriftgut der ehemaligen Inspektion Hannover-Neustadt aussonderte und daraus den schon genannten Bestand "H 9" bildete. Auch das erhalten gebliebene Schrift der o. g. schon genannten Altstadt-Gemeinden wurde 1952 in das Turmzimmer verlegt und danach von Garbe geordnet und verzeichnet. Somit bildeten vier Pfarrarchive und ein Ephoralarchiv nunmehr den Grundstock des Stadtkirchenarchivs (vgl. Fritz Garbe: Inventare der Archive des Kirchenkreises Hannover I [= Inventare kirchl. Archive Niedersachsens, Heft 15], Göttingen 1959).
1985/86 wurde das Stadtkirchenarchiv von der Neustädter Kirche in den Keller des Evangelischen Jugendzentrums (Am Steinbruch 12) verlegt. Auch wegen der dort herrschenden klimatischen Verhältnisse sind die einzelnen Bestände dann von 2007 bis 2014 in das Magazin "Voltmerstraße 66" des Landeskirchlichen Archivs Hannover umgelagert worden.
Zudem ist der Ausgangsbestand des Stadtkirchenarchivs nach und nach erweitert worden. Mittlerweile gehören über 30 Archive dazu (Stand: Dezember 2019), die ab 1988 nach und nach als Deposita vom Landeskirchlichen Archiv übernommen worden sind.