StadtA EMD KA

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Kulturamt der Stadt Emden

Laufzeit 

1920-1974

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Bestand: Altregistratur des Kulturamts der Stadt Emden


Einführung


1. Behördengeschichte
Das Kulturamt der Stadt Emden entstand auf Initiative des NS-Kreisleiters Menso Folkers im Jahre 1937. Folkers selbst wurde zum Kulturdezernenten und Stadtrat ernannt. Die Zuständigkeit des Amtes umfasste den Bereich der Kulturförderung, Theater und Musikwesen, die stadtgeschichtliche Überlieferung und die Sippenforschung, die ein besonderer Bestandteil des NS-Kulturpolitik auf der Basis der Rassenideologie war.
Die Struktur des Kulturamtes blieb nach dem 8.Mai 1945 weitgehend erhalten. Es entfiel mit der Sippenforschung allerdings der am meisten von der NS-Ideologie belastete Zuständigkeitsbereich. Das Amt wurde von 1945 an durch den Kulturausschuss der Stadt Emden an den demokratischen Stadtrat angebunden und kontrolliert.
In den Jahren des Wiederaufbaus der Stadt Emden lag ein Schwerpunkt der Arbeit des Kulturamts bei der Erwachsenenbildung und der Verbesserung des Bildungsstandes der Jugend. Mit der Volkshochschule und der Stadtbibliothek entstanden zwei zentrale Zuständigkeitsbereiche.
Einen weiteren großen Raum nahm die Kooperation mit der Gesellschaft für vaterländische Altertümer und bildende Kunst e.V. zu Emden ein. Das Kulturamt nutzte die Strukturen der "Kunst" zur Sicherung der städtischen Geschichtsüberlieferung (Wiederaufbsu eines Stadtarchivs). Ein wichtiger Bereich nahm daneben die Gestaltung des Wiederaufbaus des kriegszerstörten Emder Rathauses ein, das als kulturelles Zentrum der Stadt Emden vorgesehen war.
In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts hatte das Kulturamt gegenüber den Kirchen und Religionsgemeinschaften eine Überwachungsfunktion. Diese wurde nach dem Ende des Dritten Reichs in die Förderung des kirchlichen Kulturlebens umgewandelt.

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

teilweise verzeichnet