StadtA GOE C 14

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

C 14 - Hauptamt

Laufzeit 

1946-1998

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Die Fortführung eines Hauptamtes erschien im Zuge des unter dem letzten Oberstadtdirektor Hermann Schierwater (1988 bis 2000) forcierten Verwaltungsmodernisierungsprozesses nicht mehr zeitgemäß. Um eine weitgehende Dezentralisierung der Aufgabenerfüllung zu ermöglichen, sind die umfassenden Zuständigkeiten des Amtes zunächst während der Amtszeit des letzten Hauptamtsleiters, Günter Berg (Februar 1990 bis Juli 1998), durch Ausgliederung der Organisationsabteilung reduziert worden (Bildung eines Personal- und Organisationsamtes ab Januar 1998, vgl. Rundschreiben Nr. 56/97).

Nach dem Dienstende von Herrn Berg wurde das Hauptamt, das nur noch als Rumpfamt mit seiner Verwaltungsabteilung existierte, schließlich zum Ende des Jahres 1998 aufgelöst; die ihm verbliebenen Funktionen wurden im wesentlichen auf zwei neu geschaffene Fachdienste verteilt (vgl. Rundschreiben Nr. 65/98):
a) Allgemeine Dienste, u. a. enthaltend die Verwaltungsstellen Geismar, Grone, Weende; Kantine; Dienstfahrzeuge; Büro des Oberbürgermeisters;
b) Hausverwaltung und Service, u. a. mit Gebäudebewirtschaftung, Druckerei und Fernmeldetechnik. Die Behandlung der Ratsangelegenheiten (u. a. Führung von Ratsprotokollen) erfolgte ab Januar 1999 im Referat des Oberstadtdirektors (seit Februar 2000 Referat des Oberbürgermeisters).

Gliederung und Aufgabenverteilung des Hauptamtes von 1968 bis zum oben skizzierten Funktionsabbau Ende der 1990er Jahre sind in einer Akte dieses Bestands festgehalten (Nr. 794).

Inhaltlich bemerkenswert für Band 2 des Bestands sind zwei unterschiedliche, am Ausgang des 20. Jahrhunderts jedoch durchaus zeittypische Phänomene:
a) nach Innen die Modernisierung der Büros durch eine entsprechende Ausstattung mit Personalcomputern (PCs) und Zunahme der EDV-Anwendungen an den einzelnen Arbeitsplätzen bis hin zur Vernetzung der Dienststellen des Neuen Rathauses;
b) nach Außen die Auswirkungen der Grenzöffnung zur DDR.
Die Stadtverwaltung bot Serviceleistungen für Besucher und Kontaktsuchende aus der DDR und unterstützte die Partnerstadt Wittenberg beim Neuaufbau ihrer Verwaltung auch nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland. Seit dem 15. März 1990 war bei der Organisationsabteilung des Hauptamtes kurzfristig eine "Zentrale Koordinierungsstelle für DDR-Kontakte" (DDR-Kontaktbüro) eingerichtet.

Bestandsgeschichte 

Dieser Bestand bildet die Fortsetzung zum 1991 abgeschlossenen Findbuch "Hauptamt", in dem alle Akzessionen bis 1990 (Schwerpunkt der Überlieferung: 1950er bis 1970er Jahre ) verarbeitet sind. Der Fortsetzungsband umfasst die Akzessionen Nr. 1344/1997, 1413/1998, 1415/1998, 1430/1998, 1482/2000, 1499/2000, 1597/2002 und hat eine Laufzeit von 1953 bis 2000 mit Schwerpunkt in den 1970er bis 1990er Jahren. Zeitliche und sachliche Überschneidungen zum 1. Band sind somit zu berücksichtigen. So finden sich z. B. auch in Band 2 noch einige Unterlagen zur Verwaltungs- und Gebietsreform der 1960er und 1970er Jahre.

Von den abgegebenen Unterlagen sind etwa 8 lfd. Meter im Archiv nachkassiert worden. Es handelte sich dabei im wesentlichen um Material des Deutschen Städtetags und des Niedersächsischen Städtetags, das im 1. Band noch aufgenommen ist. Ca. 2 lfd. Meter (v. a. Angelegenheiten der Ortschaften) wurden anderen Beständen gemäß den im Vorwort des 1. Bandes festgelegten Abgrenzungsprinzipien zugewiesen. Es verblieben danach noch etwa 12 lfd. Meter Schriftgut, die in diesem 2. Band verzeichnet sind. Dazu zählen u. a. auch Informationen der KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung). Ob diese Drucksachen auch in Zukunft zu archivieren sind, müsste angesichts der enger werdenden räumlichen Kapazitäten des Stadtarchivs neu überlegt werden.

Die Gliederung des Bestands folgt weitgehend dem Schema von Band 1 und damit dem Aktenplan des Hauptamtes selbst, jedoch mit einigen, dem Aktenmaterial wie auch den Benutzungsinteressen verpflichteten Änderungen (s. a. Vorwort zu Band 1). Im Index oder Register sind Begriffe aus den Gliederungsüberschriften bis auf wenige, von Benutzern und Verwaltung häufiger nachgefragte Ausnahmen nicht berücksichtigt. Für die Fortsetzung der Überlieferung werden in Zukunft die oben genannten Ämter und Dienststellen maßgebend sein.

Februar 2002


Ergänzung:
Akten aus Acc. Nr. 1608/2002 sind eingearbeitet.

Dezember 2002

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Der Bestand wurde 2001 mit Hilfe des EDV-Archivprogramms "AIDA" erschlossen. Die Datensätze dieses Bestandes wurden im Mai 2015 von AIDA in die nunmehr verwendete Archivsoftware "Arcinsys" übertragen.