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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Kirchenkommissariat Springe

Laufzeit 

1623-1944

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Aus dem Zusammenwirken von Amtmann und Superintendent entwickelte sich im 17. Jahrhundert das Kirchenkommissariat. Bis zum Ende der Monarchie wirkten Amtmann (Landrat) und Superintendent als unterstes Organ des landesherrlichen Kirchenregiments im Kirchenkommissariat zusammen. Ihre wichtigsten gemeinsamen Aufgaben waren die Aufsicht über die Kirchenvorstände, v. a. über deren Vermögensverwaltung, und die Überwachung des kirchlichen Bauwesens. Allerdings war die Aktenführung geteilt. Beim Landkreis lagen die Akten über die Bauangelegenheiten und die Vermögensverwaltung, beim Superintendenten die über die Gemeindearbeit und das Personal. Nachdem die Weimarer Reichsverfassung in Kraft getreten war, legten alle Landräte ihr kirchliches Amts des "weltlichen Kirchenkommissars" nieder. Die Akten verblieben in der Regel aber im Kreishaus. Ein Antrag des Landeskirchenamtes auf Herausgabe der Akten wurde 1925 vom Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung abgelehnt, denn ihm war klar: Wer die Akten besaß, hatte einen Beweisvorteil bei möglichen Auseinandersetzungen.

Demnach verblieben auch die bestandsbildenen Akten des weltlichen Kirchenkommissariats für die Kirchenkreise Pattensen und Springe beim Landkreis Springe, wo sie vergessen wurden. Erst 1971 sind die mittlerweile für ihn wertlos gewordenen Akten vom Landkreis Springe an das Landeskirchliche Archiv Hannover abgegeben worden, wo diese 1973 geordnet und verzeichnet worden sind.

Verwandte und ergänzende Bestände: A 1 (Pfarroffizialakten - Konsistorium Hannover), D 13 (Ephoralarchiv Laatzen-Pattensen), D 29 (Ephoralarchiv Springe), L 5a (Landessuperintendentur Calenberg-Hoya), L 5d (Landessuperintendentur Hannover)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

3,5

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: ja

vollständig verzeichnet