LkAH A 12e

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Generalsuperintendentur Hannover

Laufzeit 

1902-1933

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Mit Wirkung vom 1. Januar 1903 wurde mit Sitz in Hannover eine hauptamtlich besetzte Generalsuperintendentur Hannover eingerichtet, welche die Gebiete der aufgehobenen Generalsuperintendenturen für das Fürstentum Calenberg (mit Ausnahme der Inspektionen Oldenburg und Börry), für das Fürstentum Lüneburg, Celleschen Teils (mit Ausnahme der Inspektion Sievershausen) und für Osnabrück-Hoya-Diepholz (mit Ausnahme der Inspektionen Bassum, Diepholz, Hoya, Sulingen, Vilsen und Weyhe) umfasste. 1925 wurde dieses Gebiet verändert: Während die Kirchenkreise Badbergen, Bramsche, Buer, Diepholz, Georgsmarienhütte, Meppen, Osnabrück und Sulingen an die Generalsuperintendentur Aurich gingen, fielen die bisherigen Stader Aufsichtsbezirke Hoya und Vilsen an den Sprengel Hannover. 1933 wird mit Karl Stalmann der letzte amtierende Generalsuperintendent für Hannover eingesetzt und noch im gleichen Jahr als Oberlandeskirchenrat ins Landeskirchenamt versetzt. Sein Nachfolger wird quasi Hermann Haller, der als Landespropst von Hannover das Gebiet der alten Generalsuperintendentur 1934 und 1935 verwaltet, bevor es 1936 u. a. in der Landessuperintendentur Calenberg aufgeht.
Das Schriftgut der Generalsuperintendentur Hannover - u. a. bestehend aus den Registraturen der 1903 aufgelösten Generalsuperintendenturen Calenberg, Lüneburg-Celle und Osnabrück - ist 1943 fast vollständig verbrannt: Erhalten geblieben sind v. a. nur die Spezialakten, die der Generalsuperintendent von Hannover für die "Osnabrücker" Kirchenkreise und Kirchengemeinden angelegt und geführt hat, die ihm nach der Auflösung der Generaldiözese Osnabrück 1902 zugeteilt worden sind und die er bis 1925 verwaltet hat. Dieses Schriftgut (u. a. Pfarrbestellungs- und Visitationsakten) ist 2007 bei Archivarbeiten in Georgsmarienhütte entdeckt und ins Landeskirchliche Archiv gebracht worden. Es ist vor dem Oktober 1943 an den zuständigen Landessuperintendenten für Osnabrück-Diepholz (mit Sitz

in Georgsmarienhütte) gegeben worden und nach Verlegung der Landessuperintendentur nach Osnabrück in Georgsmarienhütte verblieben.

Verwandte und ergänzende Bestände: A 6 (Pfarrbestellungsakten), A 11a (Generalakten des Landeskonsistoriums), A 11b (Generalakten des Konsistoriums Hannover), A 12b (Generalsuperintendentur Osnabrück-Hoya-Diepholz), A 12d (Generalsuperintendentur Aurich), A 12g (Generalsuperintendentur Stade), L 5a (Landessuperintendentur Calenberg-Hoya), L 5f (Landessuperintendentur Osnabrück), L 5i (Landessuperintendentur Aurich), N 64 (Nachlass Karl Stalmann)

Literatur 

Rudolf Steinmetz: Die Generalsuperintendenten von Calenberg, in: Zeitschrift der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte, Bd. 13, Braunschweig 1908, S. 25-267.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

1,4

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Der Archivbestand ist teilweise digitalisiert:
In einem besonderen Projekt hat das Landeskirchliche Archiv Hannover 2022 den vollständigen Sammelbestand „A 9“ und parallele Aktenüberlieferungen aus den Generalsuperintendenturen (vgl. A 12d, A 12d, A 12e, A 12f und A 12g) digitalisiert, um die insgesamt 3112 Visitationsakten online frei zugänglich zu machen. Entstanden sind 812.128 Digitalisate, die hier und in den genannten "A 12"-Beständen recherchierbar sowie auch über die Deutsche Digitale Bibliothek und das Archivportal-D zugänglich sind.
Dieses erste serielle Digitalisierungsprojekt im Landeskirchlichen Archiv Hannover wurde möglich durch eine großzügige Förderung im Rahmen des Förderprogramms „WissensWandel“ des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv), das Bibliotheken und Archive dabei unterstützt, ihre vielfältigen Kultur- und Bildungsangebote digital weiterzuentwickeln. Das Förderprogramm ist Teil des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien initiierten Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR, das gezielt auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie reagiert.

vollständig verzeichnet