Identifikation (kurz)
Titel
Justizkanzlei
Laufzeit
1747-1880
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
Abteilung: Akten staatlicher Provenienz, Alte Grafschaft Schaumburg (bis 1647) und Schaumburg-Lippe (ab 1647), Zentrale Behörden.
Inhalt: Schriftgut der Jurisdiktion und der Landesverwaltung (ohne Zuständigkeiten der Rentkammer), seit 1765 nur noch der Justizverwaltung.
Umfang: 7,22 m.
Erschließung: Findbuch, EDV.
Bestandsgeschichte
Die Justizkanzlei war ursprünglich die zentrale Verwaltungsbehörde des Staates, der neben der Justizdirektion auch die Landesadministration oblag. Im Zusammenhang mit der Einsetzung der Regierungskonferenz durch den Grafen Wilhelm wurde sie 1765 auf die reine Justizverwaltung beschränkt.
Während sich die meisten älteren Akten in der alten Regierungsregistratur (L 2) befinden, wurde ab 1765 eine neue Registratur begonnen, in die jedoch eine Reihe von Vorakten übernommen wurde: der vorliegende Bestand L 20.
Diese Kompetenzverteilung wurde aber nicht durchgängig beachtet, so daß sich auch in der neueren Regierungs-
registratur (L 3) Justizakten befinden. Nach größeren Aktenverlusten im 19. Jahrhundert wurde die Justizkanzlei 1879 aufgelöst, ihre Akten gingen an ihre Nachfolgebehörden, vor allem Landgericht und Amtsgericht in Bückeburg, über.
Der vorliegende Bestand geht vor allem auf eine Ablieferung des Landgerichts aus dem Jahr 1930 zurück. 1951 folgte eine kleinere Ablieferung des Amtsgerichts, die im wesentlichen aus Büchern bestand. (Franz Engel: Die Schaumburg-Lippischen Archive und Registraturen, in: Veröff. d. nieders. Archivverwaltung 4, 1955)
Das Findbuch wurde von Frau Iris Laue erstellt.
Bückeburg, August
1990
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Abgeschlossen: Ja
abgeschlossen