Identifikation (kurz)
Titel
Landkreis Blankenburg
Laufzeit
1942-1972
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
Umfang: 2,5 lfdm
Inhalt: u.a. Verwaltung; Kreistag, Kreisgemeindeverband Blankenburg, Zonengrenze, Umsiedlungen; Zonengrenzführung, Zonenrandbesuche; Wirtschaft u. Finanzen; Rechtsangelegenheiten, Prozesse; Vormundschaften; Fürsorgeunterstützungen; Ehrungen.
Bestandsgeschichte
Mit Wirkung vom 23. Juli 1945 wurde das östlich der Warmen Bode gelegene Gebiet des Landkreises Blankenburg (18 von ehemals 24 Gemeinden) aus der britischen Besatzungszone ausund in die sowjetische Besatzungszone eingegliedert. (1) Der beim Land Braunschweig verbliebene Restkreis Blankenburg, bestehend aus dem ehemaligen Amts(gerichts)bezirk Walkenried, wurde zunächst mit Goslar vereinigt. Im Februar 1946 wurde der Stadtdirektor von Braunlage (wohin der Sitz des Landrates aus der Stadt Blankenburg verlegt worden war) "im `Nebenamt`zum Oberkreisdirektor des Landkreises Blankenburg (brit. Zone)" ernannt. (2) Zum 1. Juli 1972 erfolgte die Auflösung des Landkreises Blankenburg unter Aufteilung seines bisherigen Kreisgebietes auf die Landkreise Goslar und Osterode (Regierungsbezirk Hildesheim). (3)
Die Akten des früheren Landkreises Blankenburg sollten 1945 von Blankenburg nach Braunlage transportiert werden. (4) Im Zuge der genannten Neugliederung der Gemeinden im Bereich des Harzes von 1972 wurde die Hauptamtsregistratur aus Braunlage nach Goslar, dem Sitz der nun zuständigen Kreisverwaltung, überführt, während ausgewählte Akten - die Hauptgruppen 2, 4 bis 6 des vorliegenden Bestandes - vom Staatsarchiv übernommen wurden, zusammen mit einigen noch vorhandenen Akten aus der Zeit vor 1945. (5) Dieser letztgenannte Teil des Zugangs 26/1972 bildet den Archivbestand 131 Neu, der Laufzeiten bis 1950 aufweist, so daß er bei der Benutzung des vorliegenden Bestandes 90 N hinzugezogen werden muß.
1977 und 1988 wurden vom Landkreis Goslar die im folgenden Findbuch in Gruppe 1 verzeichneten Archivalien übergeben. (6)
Diese Abgaben bilden den vorliegenden Bestand 90 N, der als Splitterbestand anzusehen ist. Die Verzeichnung der Akten erfolgte im April 1990 und Anfang 1992 durch die Archivangestellte Frau Fischer und den Magazinbeamten Herrn Koch. Die Reinschrift des
Findbuches in AIDA besorgte die Archivangestellte Frau Durdel, die Eingabe von Teilen des Index in AIDA war bereits für eine erste Fassung des Findbuches durch die Archivangestellte Frau Wittenberg erfolgt. Die Erstellung des Findbuches wurde durch das Arbeitsamt gefördert.
Wolfenbüttel, im November 1990/April 1992
Dr. Ulrike Strauß
(Archivrätin)
- (4) Figge, a.a.O., S. 254 mit Fn. 28: die hier zittierte Akte des Staatsministeriums Braunschweig kann in den einschlägigen Archivbeständen des Staatsarchivs Wolfenbüttel nicht ermittelt werden (vgl. SR 1 Nds/V 5a/90/Lt v. 21.03.90). Vgl. auch Bü II zu 131 Neu, S. 102
- (5) SR 90 N/72/De vom 09. 03. 72
- (6) SR 93 N/77/Mo vom 20. 04. 77 und SR 93 N/88/Me. vom 05.12.88 (Kopien in SR 90 N), Zg 25/1977 und Zg. 12/
988.
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Abgeschlossen: Nein
teilweise verzeichnet
Arcinsys