Identifikation (kurz)
Titel
Kammer betr. Kloster St. Crucis in Braunschweig
Laufzeit
1704-1935
Bestandsdaten
Geschichte des Bestandsbildners
An Stelle der gleichzeitig aufgehobenen Domänendirektion wurde am 08.01.1814 (Gesetz- und Verordnungssammlung Nr. 9) eine provisorische Domänen-Verwaltungs-Commission eingesetzt, der die Verwaltung der Kammer-, Kloster- und Stiftsgüter sowie aller übrigen Domanialgefälle und Einkünfte unterstellt wurde. Durch Verordnung vom 19.05.1814 (GuVS Nr. 23) wurde die fürstliche Kammer neu errichtet.
Eine völlige Neuordnung der Behörde erfolgte im Zusammenhang mit dem Erlaß der Neuen Landschaftsordnung vom 12.10.1832, deren § 166 ihr die Verwaltung des Kammerguts unter unmittelbarer Leitung des Staatsministeriums übertrug. Im Gesetz vom 12.10.1832 (GuVS Nr. 24, S. 387ff.) über die Organisation und den Geschäftskreis der hzgl. Kammer wurde ihre Gliederung in die Direktion der Domänen, der Forsten und Jagden und der Berg- und Hüttenwerke bestimmt.
Durch das Gesetz vom 19.05.1850 (GuVS Nr. 10), das der Direktion der Domänen die Obliegenheiten der aufgehobenen Lehns- und Grenzkommission übertrug, wurde der bisherige Geschäftsbereich der Kammer im wesentlichen bestätigt.
Stand: Oktober 1995
Bestandsgeschichte
Die Akten der Domänenverwaltung (Ämter und Kloster- bzw. Stiftsämter) sind zum größten Teil im 19. Jahrhundert vom Kammerregistrator Knolle in 77 Bänden Findbüchern vorarchivisch verzeichnet worden. 1903 wurde ein kleiner Teil der so erfaßten Akten an das Landeshauptarchiv abgegeben, ohne daß die Findbücher ebenfalls übergeben wurden. Die abgelieferten Akten wurden in den Findbüchern mit dem Bleistiftvermerk "Archiv" ausgetragen und im Archiv oder bereits in der Behörde eine maschinenschriftliche Abschrift der entsprechenden Aktentitel angefertigt. Dieser Auszug aus den 77 Bänder Behördenfindbüchern wurde im Archiv als "4 Alt Fb. 2" bezeichnet, die mit dieser Aufstellung eingegangenen Akten mit dieser Bestandsbezeichnung versehen. 1949/50 wurden dann die übrigen Akten zusammen mit den Behördenfindbüchern abgegeben. Dieser Zugang ist in den Behördenfindbüchern an den blauen Paketnummern (Nr. 1 - 4387) zu erkennen. Die Akten erhielten die Bestandsbezeichnung "4 Alt 18". Die archivische Erschließung der Akten erfolgte in Teilbereichen zunächst durch Verzeichnung in einer vorläufigen
Zettelkartei.
Im Jahre 1992 erfolgte die Trennung der Akten in die Abteilungen "Alt", "W" und "Neu", und es wurde mit der Neuverzeichnung begonnen.
Die Akten des Landesdomänenamtes sind im vorliegenden Bestand belassen worden. Akten aus der Zeit nach der Auflösung des Landesdomänenamtes (1933) befinden sich im Bestand 12 Neu.
Eingearbeitet wurde auch der vorher selbstständige Bestand 50 Neu 3 Eves (Klosterhof Evessen).
Die Verzeichnung wurde im Winter 1994 bis zur Bestell-Nr. 162 von Archivinspektor Luttmer begonnen. Die abschließende Ordnung und Verzeichnung im Frühjahr 1995 übernahm Archivoberinspektor Rainer Lohlker.
Stand: Oktober 1995
Enthält
u.a.: Verwaltung; Personalakten; Kirchensachen; Prozesse; Verpachtung; Grundstücksan- u. -verkauf; sonstige Güterverwaltung; Geld- u. Kornrechnungen; sonstige Haushaltssachen; Inventare; Kommunalkostenbeteiligungen; sonstige Abgaben u. Lasten; Vermessungen; Separationen; Gebäude- u. Bausachen; Ablösungssachen.
Siehe
Korrespondierende Archivalien
Weitere Akten zum Kreuzkloster finden sich u.a. in folgenden Beständen:
- 2 Alt (Kanzlei, Geheimer Rat)
- 4 Alt 3 Cruc (Kammer betr. Kloster St. Crucis in Braunschweig, bis 1807)
- 4 Alt 8 (Klosterbauakten, Gliederungspunkt 4)
- 11 Alt Crucis (Kloster St. Crucis in Braunschweig)
- 22 A Alt (Amtsrechnungen I. Reihe, Gliederungspunkt 12)
- 41 Alt (Klosterratsstube)
- 12 Neu (Staatsministerium, hier insb.: Landwirtschaft, Forsten und Kultus)
- 76 Neu (Herzogliche Baudirektion, Gliederungspunkt 8.3.1.5)
- 4 Nds Präs
- 40 Slg (Sammlung der Gesetze und Verordnungen, 18. Jh.)
Weitere Urkunden mit Bezügen zum Kreuzkloster finden sich u.a. in folgenden Beständen:
- 5 Urk (Herzogliche Angelegenheiten verschiedener Art), u.a. Nr. 277
- 6 Urk (Kanonissenstift Gandersheim), u.a. Nr. 50 und 79
- 7 A Urk (Präsentationsurkunden des Kanonikerstifts St. Blasii in Braunschweig), u.a. Nr. 683, 1893, 1895 und 2052
- 8 Urk (Kanonikerstift St. Cyriaci Braunschweig), u.a. Nr. Nr. 1, 2, 71, 308, 312, 338 und 532
- 26 Urk (Zisterzienserinnenkloster St. Crucis Braunschweig)
- 119 Urk (Braunschweiger Bürger), u.a. Nr. 59b, 61a und 61b
Handschriftliche Überlieferung:
- VII B Hs Nr. 267-271a (Handschriften, u.a. Kopialbücher)
- VII B Hs Nr. 380 b (Einführungsrede des Abtes J. Fr. W. Jerusalem)
Karten:
- K (v.a. Grundbesitz des Klosters)
Weitere Überlieferung findet sich auch im Stadtarchiv Braunschweig, im Landeskirchlichen Archiv Wolfenbüttel sowie in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel (u.a. Cod. 1159 Novi)
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang in lfd. M.
13,4
Bearbeiter
Rainer Lohlker (1995)
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Abgeschlossen: Nein
teilweise verzeichnet
Georeferenzierung
Bezeichnung
Weferlingen (Dettum) [Wohnplatz]
Zeit von
1
Zeit bis
1
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2196
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1-2196
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Weferlingen (Dettum) [Wohnplatz]
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Braunschweig, Stadt [Wohnplatz]
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Braunschweig, Stadt [Wohnplatz]
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Evessen, Gemeinde [Wohnplatz]
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Steinhof, Rieselgut [Wohnplatz]
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Steinhof, Rieselgut [Wohnplatz]
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Lehndorf, Siedlung [Wohnplatz]
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Lamme [Wohnplatz]
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Hülperode [Wohnplatz]
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Watenbüttel [Wohnplatz]
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Raffturm, Wirtshaus [Wohnplatz]
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Raffturm, Wirtshaus [Wohnplatz]
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Wedtlenstedt [Wohnplatz]
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