NLA WO 39 Neu 24

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Kreisamt/Amt Wolfenbüttel

Laufzeit 

1747-1871

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Umfang: 3,4 lfdm
Inhalt u.a.: Zivilprozesse; Kirchen- und Schulsachen; Testamente; Zivilprozesse; Gemeinde-, Kirchen- u. Schulsachen; Handel u. Gewerbe; Eisenbahn; Grundstücke; Lehen; Ablösungssachen, Abgaben u. Dienste.

Bestandsgeschichte 

Durch die Justizreform 1823/25 (GuVS. 1823 Nr. 7, 1825 Nr. 8) wurde den bisherigen Kreisgerichten ein großer Teil ihrer gerichtlichen Aufgaben abgenommen und den Distriktgerichten (Abt. 38 a) übertragen. Da so den neuen Unterbehörden nur Bagatellsachen verblieben, kam das Überwiegen der Verwaltungstätigkeit in der neuen Bezeichnung "Kreisämter" zum Ausdruck.

Die Stadtgerichte verloren noch mehr an Bedeutung, da die Verwaltung in Braunschweig und Wolfenbüttel schon 1814 Polizeidirektionen übertragen war. Die wenig befriedigende Reform war begleitet von Änderungen der Bezirke: Das Kreisamt Harzburg wurde zum Distrikt Blankenburg geschlagen. Das vormalige Kreisgericht Seesen wurde in die Kreisämter Seesen und Lutter a. B. geteilt; die Kreisämter Schöningen und Stadtoldendorf wurden neu geschaffen (Mundhenke: Justizverfassung S. 118 f. und Kreisverfassung S. 126 ff.).

Anläßlich der Verwaltungsreform 1832/33 wurden die Kreisämter mit Wirkung vom 01.01.1833 in Ämter umbenannt (GuVS. 1832 Nr. 32). Während deren Verwaltungsaufgaben (freilich meist als Ausführungsbehörden der neu geschaffenen Kreisdirektionen) im Grunde unverändert blieben, wurden die Ämter in Zivilprozessen bis 50 Rtlr. Streitwert und in kleinen Strafsachen zuständig. Dazu erhielten sie die freiwillige Gerichtsbarkeit zurück. (aaO. Justizverfassung S. 122 und Kreisverfassung S. 134).

Dieser Zustand endete durch die Neuordnung von 1850, die auch in der Unterinstanz die endgültige Trennung von Justiz und Verwaltung brachte. Die gerichtlichen Befugnisse gingen an die Amtsgerichte (Abt. 40), die Verwaltungsaufgaben an die Kreisdirektionen (Abt. 126-131) über.

Die in diese Abt. gehörenden Akten befinden sich zu einem großen Teil noch in Abgaben der Amtsgerichte, die unter Abt. 40 Neu gelagert sind.

Für den vorliegenden Bestand existierte bisher nur eine von Dr. Hillebrand, Dr. Matthes u.a. angelegte Zettelkartei.

Die Nummern 142-234 lagerten bis zu ihrer Verzeichnung im Mai 1998 unverzeichnet im Magazin. Es handelt sich dabei um Akten mit unterschiedlichen Teilprovenienzen. Der überwiegende Teil dieser Akten besteht aus der Korrespondenz verschiedener Behörden mit dem Rittergutsbesitzer Graberg in Hedwigsburg, wobei der Eindruck entsteht, daß es sich um eine eigenständige Provenienz "Rittergut Hedwigsburg" handelt, da Graberg sowohl als Aussteller als auch als Empfänger von Konzepten und Reinschriften in Erscheinung tritt. Die Akten wurden unter Anleitung der Unterzeichnenden vom Archivangestellten Herrn Pawlak verzeichnet.

Die Eingabe in die EDV (AIDA) übernahm im November 1996 und im September 1998 die Archivangestellte Frau Christen.


Wolfenbüttel, im Dezember 1998

Christina Hillmann-Apmann
(Archivinspektorin)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Kreisamt/ Amt Wolfenbüttel

Zeit von 

1825

Zeit bis 

1850

Objekt_ID 

8

Ebenen_ID 

10120