NLA AU Rep. 241

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Manuskripte

Laufzeit 

847-1984

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Die Handschriftensammlung jeden Staatsarchivs ist im Grunde der Aufbewahrungsort für alle die Archivalien, die nicht in das Schema der Archivsystematik passen wollen. Sie vereinigt Archivgut staatlicher wie privater Herkunft und ist eine große Fundgrube für alle größeren Forschungen.

Bestandsgeschichte 

Die Repositur 241 ist kein organisch gewachsener Bestand, sondern eine durch den ersten Auricher Staatsarchivar Dr. Ernst Friedländer im Jahre 1872 angelegte und verzeichnete Sammlung. Friedländer schreibt dazu: "Bei dem Sichten und Konstituieren der Archivalien richtete sich mein Augenmerk sodann auch auf solche Stücke, welche sich zur Bildung einer Handschriftensammlung wegen ihres allgemeineren historischen Inhalts oder ihres hervorragenden geschichtlichen Wertes oder aus sonstigen Gründen eignen mochten." Er sonderte also aus den vor ihm bei Antritt seines Amtes übernommenen, ziemlich ungeordneten Aktenmassen 225 Stücke als Handschriften aus, gliederte sie durch ein ausführliches Verzeichnis, das später zwecks besserer Benutzbarkeit durch ein Personen-, Orts- und Sachregister von Kochendörffer und Heise ergänzt wurde.

Seit 1872 hat der Bestand durch Zugänge, Abgaben und Verluste, die vor allem bei der Auslagerung während des Zweiten Weltkrieges eintraten, manche Veränderung durchgemacht. Bei einer eingehenden Überprüfung ergab sich die Notwendigkeit einer Neuordnung und vor allem auch einer Neuverzeichnung, da das alte Findbuch an einigen Stellen schadhaft und infolge vielen Neueintragungen durch die verschiedensten Hände unübersichtlich geworden war. Die Einteilung von Friedländer wurde im wesentlichen beibehalten. Auch die einzelnen, z.T. in die Literatur eingegangenen Signaturen wurden nur, wenn es nicht zu umgehen war, geändert, wie z.B. bei den wenig benutzten Unterabteilungen AII (jetzt 12) und E II (jetzt 52), oder wenn ganz verschiedene Betreffe mit derselben Nummer durch Buchstaben bezeichnet waren. Das Register wurde neu angefertigt und in ein Personen- und Ortsregister einerseits, ein Sachregister andererseits aufgeteilt. Die Repositur 241 ist inzwischen auf 467 Handschriften angewachsen.

Dezember 1961

Dr. Günther Möhlmann

Wegen der Unübersichtlichkeit des maschinenschriftlichen Findbuchs infolge der zahlreichen Nachträge seit der Verzeichnung im Jahre 1961 wurde eine Neuabschrift erforderlich. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wurde dies mittels AIDA (ADV-gestütztes Daten- und Informationssystem der Archive) erledigt. Dabei war es notwendig, einzelne Titel abzuändern sowie das bisherige alphabetisch-numerische Ordnungsschema durch ein numerisches zu ersetzen.

Aurich, den 19.1.1988

Stefan Pötzsch

Da bei der vorliegenden Fassung bislang auf die Eingabe der Laufzeiten verzichtet worden war, wodurch jedoch aufgrund der rein alphabetischen Ordnung die Benutzbarkeit erheblich eingeschränkt war, hat Frau Wilts diese unter meiner Aufsicht nachgetragen. Ausdrücklich sei darauf hingewiesen, dass dies nur unter dem Vorbehalt der Vorläufigkeit geschehen ist, da eine Reihe von Datierungen wegen zahlreicher jüngerer Abschriften schwierig sind und auch der Bestand als solcher dringend neu verzeichnet werden muß. Außerdem wurde die alte AIDA-Fassung von ihr auch in mehrerlei Hinsicht formal in das neue izn-AIDA überführt. Bei dieser Gelegenheit habe ich alle Titel und Laufzeiten am Bildschirm und nur bei offensichtlichen Unstimmigkeiten bei den Akten selber überprüft. Bei einer Neuverzeichnung werden zweifellos manche genauere Datierungen möglich sein. Gleichzeitig wurden zahlreiche Enthält-Vermerke eingefügt, zumeist aufgrund von bisherigen Angaben in unübersichtlichen Haupttiteln.

Aurich, Mai-Juni 2003

Dr. Wolfgang Henninger